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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1895
- Sprache
- Deutsch
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sioibj Die WoMllie Jeiilttlg vom 22. Dezember 1894 brachte folgenden Artikel über die Streclnögeschichten von Gräfin Margarete Keyserling, geb. von Doenniges: Verlag Hugo Steinitz in Berlin 8Vr. f208j Jalös Kalrii-tt der vitischrii Sage erscheint vereint mit den Wetterprognosen jetzt in meinem Verlage. 1 ^ ord., 75 o) no., 70 H bar n. 7/6. Endlich einmal Menschen! möchte man ausrufen, nachdem man sich an der aufdringlichen Gesellschaft blutleerer und aufgeschminktcr Phantasiegestalten gewisser Dichterlinge beiderlei Geschlechts satt gesehen hat. Hinter den niederen Stirnen der schlichten Strandbewohner scheinen Gedanken nur sparsam zu walten, aber die kräftigen Körper bergen kraftvolle Herzen, die in Liebe und Hatz gleich mächtig schlagen und keine Todesfurcht, wohl aber den rechten Opfermut kennen, wenn es gilt, das Leben der Mitmenschen zu retten, oder, was meist noch schwerer, Entsagung zu üben einem andern zu lieb. Ein solch naturwüchsiger Held der Entsagung ist tzenneke Bauers, der holsteinische Grundbesitzersohn, der anfänglich gar nicht anders denkt, als datz ihm die kleine arme Elsabea gleich an den Hals fliegen wird, wenn er sie freit, und der dann Soldat wird aus Ver zweiflung über ihre Weigerung. Ja, mehr, er ist es, der seinem glücklicheren Nebenbuhler das Leben rettet, während er selbst den Tod sucht und findet. Die zweite Skizze „Brandtmanns Tochter"' ist eine psychologische Studie, die viele ergreifende Züge enthält; ein Mädchen weih um ein Unrecht des Vaters und trägt schwer an diesem Geheimnis, um so schwerer, als es sie später zwischen Vater und Geliebten in einen grausamen Konflikt bringt. Die dritte und letzte Erzählung: „Das Mädchen von Norderney"zeichnet ein tragisches Menschen schicksal in einer eigentümlich-phantastischen Beleuchtunng, die stellenweis von grotzem Reiz ist. Die mit den langen goldblonden Haarsträhnen an einen Balken gebundene Leiche des Mädchens von Norderney treibt dem heimatlichen Strande zu, und der Unselige, dem die Liebe der Annen in so heihcr Glut gehörte, datz ihr Geist darüber Schiffbruch litt, eff sucht den Körper der einst treulos Verlassenen zu bergen und versinkt dabei mit ihm in die Tiefe. Das grausige Bild prägt sich der Erinnerung ein wie ein Gemälde von Böcklin, den groben modernen Farben dichter. Mit glücklichem Geschick hat die Verfasserin die landschaftliche Um gebung in ihrer fast fortwährend wechselnden Erscheinung gekennzeichnet und mit der herrschenden Stimmung ihrer Novellen in Eintracht gebracht, auch ge legentlich, wo das Volkstümliche mehr hervortritt, die anmutendcn Dialekte der Strandbewohner diskret verwendet. Es ist im ganzen ein Buch, das besonders diejenigen, die das Meer und das Leben an seinem Strand beobachtet haben, erfreuen und fesseln wird. UE" Wir bitten alle Herren Sortimenter, die „Strandgeschichten" der Gräfin Margarete Keyserling vorrätig zu halten, da wir für das vortreffliche Werk in umfangreicher Weise zu agitieren gedenken. Preis geheftet 3 ä cond. init 250/g, bar mit 33flzO/g und 7/6. — Ein Probeexemplar bar mit 50°/g, also für 1 ^ 50 H! --- (Nur, wenn bis zum 15. Januar bestellt.) Berlin >V. 62. Verlag Friedrich Pfeilstncker. (^)s1016j In unssesm Vorlage sissbisn sosbsn: Hsäingrv. unä tsst 250/o, dar 33^/go/o uvä 11/10. OiWmtim- rmä WmtiM - Mmiedt äss II. u. II. ö8l8ll8ie!ii8e>i-uWi'i8e>i6ii iiM88, ller l.anl>^8ks8n um! 68nMm8li6ii. — vritts ^.U8gg,bs (Hovsmdsr 1894).— Tableau 60x85 em., in Ilwsodlag, gskalrt. ?rsi8 50 H. vis OrALnioatiorw- und vi8looa,tioii8- Ilovsroiold clisnt nisbt nur ?ar raoobsn OrrsutioruuA übsr clis Uintsilung uncl Ltanckorts ckse b. u. d. östsrrsiod.-Ungar, vssrss, soocksrn blickst sinsn uusutbokr- liobsu LursauvsNslk iur cksmtsr, Ls- böräsn, Institutionsn, vrivats unck llaul- Isuts, ckis init cksrn östsrr.-Ungar. Ussrs irgsnckvis vsrlrsbrsn. ITi-rusu mit iuilitüri8c;bsr Luncl- 86batt rvollsu gst. ikrsu Lodark vor- laugsu. Uinr a/vonau. 8tälIt6biIüor-> orlnK (L. Narei8). A. Hart leb en's Verlag in Wien ant wortet auf an ihn gerichtete Bestellungen: „Erscheint als Kalender nicht mehr. Vollständiger Ersatz in Anlage." Die Anlage ist ein Prospekt über einen bei A. Hartleben erschienenen Vortrag Falbs, aber nicht über den Kalender. Entgegnung. (1049j Falb's Kalender der kritischen Tage erscheint in der bisherigen Form (als Jahr buch) thatsächlich nicht mehr. Die grund legenden Prinzipien derWetterprognose,als be ständiger Ersatz des Kalenders, sind zusammen- gefaht in dem soeben bei uns erschienenen Werke: Kritische Hage, Sintfluth und Eiszeit. Ein populärer Vortrag von Wudotf Jalö. 12 Bogen Oktav. Geh. 3 eleg. geb. (nur fest) 4 Der Herr Autor selbst schreibt darüber: „Meteorologische Fragen, insoferne sic sich auf die praktische Witterungskunde, nament lich aber auf die Wetterprognose beziehen, haben in den letzten Jahren nicht nur viel fach wissenschaftliche Erörterungen gefunden, sondern sind auch in weiteren Kreisen mit grotzem Interesse verfolgt worden. Dabei haben sich die Ansichten des Verfassers trotz einzelner Angriffe doch mehr und mehr Bahn gebrochen. Wiederholt gc- äuherten Wünschen entsprechend, werden dieselben hier in jener Form veröffentlicht, in welcher sie einem größeren Publikum vorgctragcn wurden. Sowohl der enge Zusammenhang der einzelnen Teile der Theorie, als auch der logische Anfbau des Ganzen, wie er sich im Lanfc ver letzten Jahre entwickelte, kommt hier deutlicher zur Anschauung, als dies in den früheren, vereinzelten Abhandlungen des Verfassers der Fall war. So wird hier jedermann Gelegenheit geboten, einen tieferen Einblick in die Ideen und den Gcdankengang des Verfassers zu erhalten." Ferner erschien soeben: Ileöer Grdöeöen. Ein populärer Vortrag von Wudotf A tl s 1i. 13 Bogen Oktav. Geh. 3 eleg. geb. (nur fest) 4 O<A- Kartkeöen's Zierlag j„ Wien.
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