^ 27g, IS, November 1912. Fertige Bücher. — Künftig erscheinende Bücher. Börimdlau I. d. Mich», «ach,m»a. 14661 !: n > x i NUHUUQV s^7> Max von Mallinckrodt Mären und Märchen ^ Einbandzeichnung von Karl Walser Gebunden nur Mark 2.80 Die Karlsruher Zeitung schreibt: Es ist ein schönes Zeichen für die Ge- mütsfülle unseres Volkes, daß es immer wieder neue Märchendichter von Rang hervorbringt. Der jüngste unter diesen Dichtern ist der Rheinländer Max von Mallinckrodt. Seine bei Ernst Rowohlt in Leipzig er schienenen „Mären und Märchen" weisen ihm mit einem Schlage den ersten Platz unter den lebenden Märchcndichicrn an. Mallinckrodt verfügt über die echte volkstümliche Erzählungsark, eine Erzählungsart, bei der höchste Schlichtheit und Anschaulichkeit des Ausdrucks zur höchsten Kunst werde». Geadelt und vertieft wird diese Kunst durch das dichterische Gemüt des Verfassers. Doch ist dieses Gemüt nicht der Ausfluß einer romantisch- wolkenseligen Grundstimmung, sondern es ist gewachsen auf dem Boden eines kräftigen, männlichen Realismus. Die höchste» Anforderungen, die sonach an einen Dichtererzähler zu stellen sind: Plastik, Gemüt, Poesie und kraftvoller Sinn für das Wirkliche, sie werden hier restlos erfüllt. Und so entstehen vor »ns Märchengebilde von unvergeßlicher Wirkung und immer neuem Reiz. Alle ihre Stoffe sind geboren aus dem Empfinden des Volkes, aus seinen Sagen und Geschichten, und infolgedessen pochen alle, so wie sie fetzt der Dichter geformt hat, an das Herz des Volkes wieder an. Das Rheinland gibt den lokalen und lokalgeschichtlichen Hintergrund für diese Märchen. Möge das schöne Buch weiteste Verbreitung in allen Gauen unseres Vaterlandes finden! Es geht von ihm ein starker Strom gesunden vaterländischen Geistes aus. Wir bitten Sie, dies überaus preiswerte, schöne Geschenkwerk auf Lager zu halten und gewähren nochmals einen Vorzugsrabatt für Barbcstclümgen vor dein io. Dezember von Partie ln l<ürre erscheint: kleiene Lwslin Keyserlings geb. Orälin V^aldeek u. Dv^mont XI 2.— Die in vielem Dande rufammengellellten größeren uncl kleinerenktärchen sindrweilellos eine erfreuliche Bereicherung dieser bite- rsturgattung uncl reißen sich clen berühmten Mustern würdig an. Zie vereinen in ge schickter und passender /Xrt die nötige künstlerische und inhaltliche blsivetät der Empfindung, des Zcßsuens und Denkens und dringen doch ernste hntertöne rum Ausdruck, die diese kleinen Zachen such für Oroße rum Oegenstsnde des blsch- denkens machen. Zwischen lieren, Zwergen und Menschen wechseln die ..handelnden"» dunt ist Ort und ?eit gewählt und charak terisiert, Zcßmerr und bust und eine gsnre Zksls der Oetüßle klingt aus und riekt in oft frischen und frohen Garden an dem beser und auch an dem Hörer — — die Dinge eignen sich trefflich rum Vorlesen — — vorüber, bs ist ein Xtensckenbuek im tiefsten und besten Zinne des Wortes, von einem ldenscßen, der verstehen und verreißen kann und will, der die Zstire des Hebens siebt und sie verklären will, ge schrieben. um den andern im Zpiegelbilde des Ktsreßens das beben und die ^Velt ru reigen. Und all die kleinen Deguisiten dieser oft so bunten Welt treten in Er scheinung und Handlung, wundersam sind moderne Erfindungen verwoben in diese Märchenwelt, und über all dem bunten bsbulieren. dem immer ein ethischer >Vert und Oedanke rugrunde liegt, schwebt jener Olsube, dass das Oute siegt und alle feindlichen Xiächte dieser V^elt und ihrer Dewoßner stets den Kürreren rieben. Zpraeßlich bietet das Duch eine bülle seiner Beobachtungen und Deire, eine dem Ztotte angemessene ldischung von köstlicher blaivetät und bewusster Anwendung aller Ztillmittel. Probe - Lxemplore mit 40"/^ IVIociepnes Ve^lsgsburesu Lurt Vyjgsncl Kerlin-Keiprig >910 Böri-nblatt lür d«, D-utichen Buchhandil. 7g. Jahrgang