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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
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99, 28. AprU 1923. Redaktioneller Teil. dene Alphabete. Schon beim flüchtigen Durchblättern läßt sich die fach kundige Filigranarbeit erkennen. Die zahlreichen Verweisungen fallen angenehm auf. Bei einer Reihe von Stichworten ist durch unterschei dende Zusätze eine willkommene Übersicht geschaffen worden. Ein Be nutzer, der sich beispielsweise über eine Einzelfrage des Nachdrucks orientieren will, hat es nicht notwendig, 50 oder 100 Seiten vergeblich nachzuschlagen, weil hinter dem Stichwort »Nachdruck« keine beängsti gende Fülle von Seitenzahlen hintereinander aufmarschiert, sondern weil ihn nähere Hinweise sofort zur gewünschten Stelle leiten, mag es sich für ihn um den Nachdruck in einem bestimmten Zeitabschnitt oder in einem bestimmten Gebiet, oder in einer l'-esonderen Wechselbeziehung handeln. Am Ende der einzelnen Schlagworte ist, wo cs notwendig er schien, auch auf den Vergleich mit sachlich verwandten Negisterwortcn hingewicsen, z. B.: Bttchcrprod-uktion vcrgl. auch Statistik. Die im OrtSregister uuter den einzelnen Städten angegebenen sachlichen Glie derungen finden sich im ersten Teil des Bandes als Verweisungen. Im Personen- und Firmenregister ist die Trennung gleicher Eigennamen für verschiedene Personen und Firmen gewissenhaft durchgeführt. Nicht immer wird die Bearbeitung eines Registers recht gewürdigt. Daß dazu neben Gewissenhaftigkeit auch eine gründliche Sachkenntnis und die Fähigkeit, sich in die Ge-dankeugänge des Benutzers zu ver setzen, notwendig sind, scheint oftmals übersehen zu werden. Mit Dank muß es deshalb begrüßt- werden, daß 1)r. Goldfriedrich auch die mühevolle Bearbeitung dieses Teiles selbst vorgcnommen hat. Sein größeres Verdienst liegt selbstverständlich durin, das Hauptwerk, nach dem Kapp nach Vollendung des ersten Bandes gestorben war, fortgesetzt und unter allgemeiner Anerkennung vollendet zu haben, aber anch die liebevolle Kleinarbeit, die ein brauchbarer Index erfordert, mag nicht verkannt werden. Es erscheint mir angebracht, darauf hinzuweisen, daß jetzt, nachdem die mehrbändige Geschichte des Deutschen Buchhandels restlos fertiggcstellt ist, noch immer eine kurzgc faßte Geschichte des Deut schen Buchhandels fehlt. Nicht viele Lehrlinge und Gehilfen werden heute in der Lage sein, sich das fünfbändige Werk zu kaufen. Vielleicht entschließt sich 14r. Goldfriedrich auch, die von ihm gehaltenen, fein durchgeistigten Vorlesungen »Kulturgeschichte des Buches« in Druck zu geben, damit auch diese Schöpfung verkörpert und verbreitet werde. Der Jungbnchhaudel wird ihm gewiß auch dafür dankbar sein. Kurt Fleischhack. Kleine MMellnMii. Aussteller-Verzeichnis der Kantatc-Bugra-Messe 1923 (siehe Bbl. Nr. 95 und 97). — Nachträglich sind noch folgen-de Anmeldungen ein- gegangcn: Bong, Rich., Verlag, Leipzig un-d Berlin. B II/Koje 40. Deutsches Verlagshaus Bong L Co., Berlin und Leipzig. B II/Koje 46. Masch ler, Knrt, Frankfurt a. M. St E/97 u. 99. Meidinger's Jugendschriften Verlag, G. m. b. H., Berlin. St E/1—3. Schwa bache rsche Verlagsbuchhandlung, G. m. b. H., Berlin. St E/1—3. Seemann, E. A., Kunstverlag, Leipzig. St E/Koje 24—26. Lauensteintrefscn zu Kantate in Leipzig. — Die Arbeits gemeinschaft jungdcnkenöer Buchhändler Leipzig bietet allen Lauensteiuern Gelegenheit, sich am Sonnabend nach, der Versammlung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine von >L8Uhr an im christlichen Hospiz (Vereinsgasthaus) in der Noßstraße zu treffen. Es wird für gediegene Unterhaltung gesorgt sein; auch kann gegessen werden. Außerdem ist ein Bericht über die letzte Lauensteiner Tagung und eine Aussprache über den neuen Gemeinschaftsgedanken im deut schen Buchhandel vorgesehen. Auch Nichtlauensteiuer, die sich für diese Ideen interessieren, sind als Teilnehmer willkommen Vorlesungen über Buchhaudelsbetriebslehre. — Auch im begin nenden Sommersemestcr wird der volkswirtschaftliche Beirat des Bör- senvcreins, Herr I)r. G. M enz, seine Vorlesungen über Buchhandels betriebslehre an der Leipziger Handelshochschule fortsetzen. Die Vor lesungen, die auch für Nichtbuchhändler Interesse haben dürften, ver suchen, die Anwendbarkeit allgemeiner volkswirtschaftlicher Erfahrun gen und nationalökonomischer Erkenntnisse auf den Buchhandel fest- zustcllcn und der Verflechtung des Buchhandels in die allgemeine Wirtschaft und Wirtschaftsgeschichte nachzugehen. Im Laufe der Zeit mag sich darauf eine Bnchhandelsbctricbswissensckast aufbancn, wie auch andere Wirtschaftszweige sich ähnliches geschaffen haben. Nach dem die Handelshochschule der Buchhandelsstadt Leipzig, die älteste Denlschsari'ds, in letzter Zeit an den Ausbau einer Reihe von Fach- lehrstiihlen und Spezi? lproseisnren gegangen ist, dürfte es zu be- rrüßen sein, daß anch der Buchhandel dabei nicht vergessen worden ist. « Bestellzettel zu Börscnblattanzeigen! — Es mehren sich in letzter Zeit d-ie Fälle, daß bei der Redaktion Anzeigen eingehen, denen große Zettel beigegeben sind über Werte, die in der betreffenden Anzeige gar nicht aufgeführt sind. Um eine Verzögerung in der Aufnahme der Anzeigen zu vermeiden und zur Ersparung der jetzt nicht uner heblichen Portokosten, die Rückfragen mit sich bringen, empfehlen wir unseren Herren Auftraggebern die dringende Beachtung von 8 3, 8. Absatz, der »Bestimmungen über die Verwaltung des Börsen blattes«, wo es heißt: »Alle Titel, die im Bestellzettel aufgeführt werden sollen, müssen auch in der Anzeige genannt sein. Es ist also nicht zulässig, in der Anzeige etwa nur eine umfassende Bezeichnung, einen Sammel titel und dcrgl. anzugeben und im Bestellzettel die einzelnen Titel a u f z »führen.« hierein der Mährisch-schlesischen Buchhändler in Brünn. — Der Verein wird am Donnerstag, dem 10. Mai 1923, um 9 Uhr vor mittags im großen Beratungszimmer der Handelskammer in Brünn seine 30. ordentliche Hauptversammlung abhalten. Die Tages ordnung ist -die üblicke. Außerdem ist ein reichliches Vergnügungöprogramm vorgesehen, das u. a. einen Ausflug zur »Mazocha« bringt. Zum gleichen Tage und in -dasselbe Lokal erläßt auch der Gau Brünn-Olmütz des Verbandes der deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und-Verleger in der tschechoslowakischen Republik die Einladung zu seiner 1 ordentlichen Vollversammlung. Hölder-Pichlcr-Tempsky A.-G. in Wien. — Am 17. d. M. fand im Sitzungssaal der Österreichischen Industrie- und Handelsbank die erste ordentliche Generalversammlung der Hölder-Pichler-Tempsky- A.-G. unter dem Vorsitz des Präsidenten Adolf Holzhauscu statt. Der der Generalversammlung vorgelegte Neckenschaftsbericht umfaßte die Zeit von Juki 1921 bis Dezember 1922, somit rund 1>L Jahre. Die Bilanz weist bei angemessenen Abschreibungen und, wie im Verlags geschäft üblich, äußerst vorsichtiger Bewertung der Vorräte nach Do tierung der Steucrreserve mit 150 Millionen Kronen einen Reinge winn von rund 278 Millionen auf, ans welchem nach Durchführung der einzelnen statutenmäßigen Dotierungen eine 750prozentige Divi dende — 1500 Kronen pro Aktie zur Auszahlung gelangt und ein Gewinnrest von rund 13 Millionen Kronen aus neue Rechnung vorgetragen werden soll. Die Gesellschaft ist bekanntlich aus der Zusammenlegung der V e r l a g s u u t e r n e h m n n g c n F. Tempsky, Alfred Hölder und des Schulbüchcrvcrlags der Firma A. Pichlers Witwe n. Sohn entstanden. Nach dem vorliegenden Rechen schaftsbericht ist es gelungen, die durch die Nachwirkungen -der Kriegs- zeit bei Übernahme und Zusammenlegung dieser Verlage entstandenen Schwierigkeiten fast restlos zu beseitigen, -die vorhandenen Lücken im Schulbücher- und wissenschaftlicken Verlage auszufüllen und den Be trieb auf die durch die geänderte politische und geographische Situation Europas geschaffene neue Orientierung umzustcllen. Auch die Zusam- menlung -der im Betriebe einer großen Vcrlagsanstalt vorhandenen Substauzwerte (Maschinenpark, Klischees, Bleimatcrial usw.) läßt eine wesentlich rentablere Bewirtschaftung erhoffen, die sich anch schon im abgelausenen Geschäftsjahr bemerkbar gemacht hat. Die Schwestcr- gesellschaften der Hölder-Pichler-Tempsky A.-G. im Deutschen Reiche (G. Freytag Ges. m. b. H. in Leipzig) und in der Tschechoslowakei sNordböhmischer Verlag Ges. m. b. H. in Neichenberg) weisen eine durchaus befriedigende Entwicklung auf. Die Aussichten für das be gonnene neue Geschäftsjahr werden vom VcrwaltungSrat als günstig bezeichnet. Der bisherige Prokurist der Gesellschaft Herr Alexander Matsvanszky wurde zum Direktor ernannt, Herrn Oskar Gürth Pro kura erteilt. (Neues Wr. Tagblatt.). Vereinigte Kunstinstitutc A.-G. vormals Otto Troitzsch in Llcrlin. — Der Aussichtsrat beantragt eine Dividende von 1 Goldmark zum festen Umrechnungskurs von 5000 Mark gleich 500 Prozent (i. V. 12 Prozent). Es soll den Einreichern von je 25 Dividendenscheinen freigestellt sein, hierfür innerhalb vierzehn Tagen nach erfolgter Be kanntmachung 100 000 Mark in bar oder eine 5-Dollar-Schatzanivcisung zu fordern. Es wird ferner vorgeschlagen, das Aktienkapital bis zu 14 Mill. Mk. zu erhöhen, wobei den Stammaktionärcn ans eine alte vier junge Aktien angeboten werden. Der Nest des dlktienkapitals wird für Anglieöcrungszwccke zur Verfügung der Gesellschaft gehalten werden. Leipziger Buchbinderei A.-G. vorm. Gustav Fritzschc. — In dein mit Ende Januar 1923 abgelausenen Geschäftsjahre war die Gesell schaft laut Bericht fortlaufend mit starken Aufträgen versehen, be sonders war die Album-Abteilung für das Ausland stark beschäftigt. Vorteilhaft für diese Abteilung erwies sich der im August v. I. vor- 609
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