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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.04.1923
- Strukturtyp
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- 1923-04-28
- Erscheinungsdatum
- 28.04.1923
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 99, 28. April 1923. genommene Erwerb der »Leipziger Reform-Einbanddeckeu-Fabrik Adolf Bube«. Dos Gesamterträgnis belief sich auf 231 272 350 Mk. (0 051574 Mk.). Nach Abzug von 125 572 376 Mk. (5 602 279 Mk.) Gesamtunkostcn und nach 5 929 507 Mk. (128 356 Mk.) Abschreibungen betrug einschließlich Vortrag der Reingewinn 99 793 768 Mk. (1273 501 Mk.), woraus eine Dividende von 50 Prozent (i. V. 25 Prozent) und 500 Mk. Bonus auf die Stammaktien verteilt sowie 80 693 968 Mk. (23 501 Mk.) vorgetragen werden. Der hohe Vortrag soll zur Deckung der steuerlichen Verpflichtungen im laufenden Jahre dienen. In der Bilanz werden u. a. ausgewiesen: Kasse mit 16,21 Mill. Mk. (107 026 Mk ), Bankguthaben mit 33,25 Mill. Mk. (0), Außenstände mit 274,22 Mill. Mk. (7,11 Mill. Mk.), Vorräte mit 38,66 Mill. Mk. (6,76 Mill. Mk.) und andererseits Schulden mit 116,77 Mill. Mk. (6,81 Mill. Mk.) uu-d Verpflichtungen in neuer Rechnung mit 85,65 Mill. Mk. (0). Die gesamten Reserven belaufen sich auf 40 Mill. Mk., das Akticn- iapital beträgt 20 Mill. Mk. Der Geschäftsgang im neuen Jahre ist infolge der Stagnation des Wirtschaftslebens wesentlich ruhiger geworden. Die Aussichten lassen sich nicht übersehen. Eine Bibliothek für 1X> Millionen Dollars. — Die berühmte französische Bibliothek Noe derer ist, wie im »Cicerone« berichtet wird, an den amerikanischen Antiquar vr. Nosenbach. für IX- Millionen Dollar verkauft morden. Die Bibliothek stellt die reichste Sammlung von illustrierten Originalwerken des 17. und 18. Jahrhunderts dar: sie zählt ungefähr 6000 Bände un-d 8000 Originalzeichnungen. Die größten Schätze unter den Zeichnungen bringt die Folge von 276 Blät tern von Oudry zu den Fabeln Lafontaines und von 136 Zeichnungen Fragonards zu Ariosts »Rasendem Rolande. Bon der Schrift zum Druck. — Für die Mitglieder des Vereins der Freunde der Preußischen Staatsbibliothek in Ber lin findet am Sonntag, dem 6. Mai, nachmittags 5 Uhr in den Räumen der Staatsbibliothek ein Tee statt. An den Empfang wird sich ein Vortrag -des Direktors der Haudschriften- abteilung der Staatsbibliothek, Herrn Professors vr. Hermann Dege- ring, »Von der Schrift zum Druck« anschließen. Die Staatsbibliothek wird eine Auswahl ihrer Handschriftenschätze und Frühdrucke aus stellen. Weltliche und religiöse Feiertage. Der Neichsrat beschäftigte sich kürzlich mit dem Gesetzentwurf über die Feier- und Ge denktage. Tie Vorlage enthält bie reichsrechtliche Anerkennung und Einführung von weltlichen und religiösen Feiertagen. Als welt licher Feiertag steht im Vordergrund der 1 1. A u g u st als National feiertag für die V e r >fa s s u n g s f e i e r. Die Vorlage stellt den Grundsatz auf, daß weltliche Feiertage nur durch Neichsgesetz eingeführt werden dürfen, wobei allerdings eine Ausnahme für die Feier des I. Mai gemacht wird. Die Anschauungen über die wirtschaftlichen Folgen einer Maifeier sind nach Ansicht- der Negierung noch nicht soweit geklärt, daß die in den einzelnen Ländern hier hervorge tretenen Verschiedenheiten eine einheitliche Regelung von Reichsmegen gestatteten. Trotz dieser Ausnahme will aber die Neichsgesetzgcbung grundsätzlich die Festsetzung von weltlichen Feiertagen in der Hand behalten, und infolgedessen wird auch der Wunsch einzelner Landes regierungen unerfüllt bleiben, den 9. November als gesetzlich an erkannten Feiertag zu begehen. Neben dem Nationalfeiertag des II. August ist der Gedenktag für die Opfer des Krieges als ein Hauptseicrtag festgesetzt. Dabei ist im Ausschuß eine Einigung Krhin zustandegekommen, daß der sechste Sonntag vor Ostern besonders dem Gedenken der Toten des Krieges gewidmet werden soll. Eine Verlegung auf einen anderen Tag ist den Landesregierungen nur mit Zustimmung der Neichsregiernng gestattet. — Religiöse Feiertage sollen auch in Zukunft durch das Landesrecht bestimmt werden können, mit der Ausnahme, daß das Gesetz selber sogleich eine Reihe von Tagen reichsrechtlich als religiöse Feiertage ansührt und anerkennt, vor allem den Neujahrstag und daneben die beiden Weihnachts-, Oster- und Pfingsttage, den H i in m e l fa h r t s ta g, außerdem, insoweit es sich um landesrechtlich bei Inkrafttreten der Reichsverfassnng staatlich an erkannte Feiertage handelt, auch Karfreitag und Fronleichnamstag. Turn- und Sportfachausstclluiig München 1923. - Für das 13. Deutsche T u r n f e st M ü n ch e n 1 923, 5.—21. Juli, haben fick bis heute aus allen deutschen Gauen weit über 100 000 aktive Turner angemeldet. Täglich vermehrt sich diese Zahl. Ein Zeichen, daß dieses Deutsche Turnfest Helle Begeisterung bei allen vaterländisch gesinnten Turnern aus'löst. Sicherlich tragen hierzu aber auch die be sonders günstig gelagerten allgemeinen Verhältnisse, wie sie in Miin- ck cn als Hauptstadt Bayerns in ganz besonderem Maße zum Ausdruck kommen, bet. Als Auftakt für das Turnfest wird Anfang Juni eine Turn- und Cportfachausstellung eröffnet, die ungefähr bis Mitte August vorgesehen ist und bei dem starken Fremdenbesuch, den München alljährlich aufzuwcisen hat, einen Anziehungspunkt von besonderer Art bildet. Im Städtischen AuL-stellungsgelände, das zum großen Teil für das Turnfest benötigt wird, wurde die räumlich günstige Halle 1H für die Turn- und Sport fachaus st ellung reserviert. Von den 35 Einzelräumen ist der schönste und günstigste für eine B ü ch e r- und Z e i t s ch r i f t e n s ch a u des Turn-, Spiel- und Sportmesens vorgesehen. An vier Wänden, durchbrochen von drei Zugängen, sind 20 Nischen eingebaut, jede geeignet für eine Verlagsbuchhandlung ,'iir Ausstellungszwecke. Verleger von Zeitschriften können Plätze in der Z e i t s ch r i f t e n s ch a u belegen. Verbunden mit dieser Ausstellung wird eine Verkaufsbuchhandlung errichtet, die fachkundiger Hand — Fa. Johs. Albert Mahr, München — übertragen wurde und die die Anordnung wie Überwachung und auch Rücksendung der Ausstellungs objekte besorgt, so daß außer der Miete, Versicherungsgebühr und Be trag für Anbringung des Firmennamens keine Unkosten entstehen. An fragen sind an die Geschäftsstelle der Turn- und Sportfachausstellung München 1923, Ausstellungspark, zu richten. Ungültige Rcichsbanknoteu im besetzten Gebiet. — Das Reichs banddirektorium machte unterm 13. April bekannt, daß die von den französischen Besatzungstruppen in der E. Markschen Druckerei zu Mülheim (Ruhr) beschlagnahmten fertiggedruckten, aber noch nicht an die Neichsbank abgelieferten und von dieser noch nicht übernommenen Formulare von Zwanzigtausendmarknoten die Eigenschaft gültiger Banknoten nicht besitzen und deshalb von der Neichsbank nicht ein gelöst werden. Es wird vor der Annahme dieser Noten gewarnt; sie sind kenntlich daran, daß sie in der linken unteren Ecke der Vorder seite (Sck riflseite) über dem Stempel den Doppelkennbuchstaben UX tragen. Dasselbe gilt von 5000-Mark-Scheineu, die im Keller der Neichsbank inDortmun -d gestohlen worden sind. Sie sind von den Dieben mit Kontrollnummern versehen worden, die größer und blässer sind als die richtigen, und verwischbar. Es handelt sich bei den gestohlenen Scheinen um die ganze Serie, die rechts den Buch staben II und links zwei Buchstaben von .^a bis trägt. Verlorenes Eiscnbahngnt. — Durch den Einbruch der Franzosen und Belgier in West- und Sllddeutschland sind zahlreich« Güter sendungen gänzlich oder teilweise in Verlust geraten, über deren Ver bleib amtliche Unterlagen, insbesondere Auflieferungs- oder Beförde- rungsnachweise oftmals nicht oder nur mit großer Schwierigkeit be schafft werden können. Um den Geschädigten die Beweisführung zu erleichtern, hat der Neichsverkehrsminister gestattet, daß schriftliche Erklärungen vertrauenswürdiger Personen und Firmen über die Aus lieferung und -den Verbleib derartiger Sendungen als ausreichen der Nachweis für «die Mhandlung der Ersatzansprüche durch die Neichsbahnstellen angesehen werden können, wenn die Beibringung amt lichen Materials außergewöhnlich zeitraubend, ungewiß oder von vorn herein aussichtslos ist. Postverkchr mit der Tschechoslowakei. — Im innerdeutschen Ver kehr ist ein vergrößertes Postkartenmuster (15,7:10,7 em) zugelassen. Nunmehr ist auch im Verkehr mit der Tschechoslowakei das größere Postkartenformat, und zwar bis zur Größe von 15:11 em zugelassen und damit einem lebhaften Wunsche der Handelskreise Rechnung ge tragen worden. Anmeldung von Zeitungen, die nur als Vcrlagsstttckc geliefert werden sollen. — Das »Nachrichtenblatt des Reichspostministeriums Nr. 36 enthält folgende Verfügung: Den Verlegern wird gestattet., 'diejenigen Zeitungen, die nicht bei den Postanstalten, sondern nur unmittelbar heim Verleger zur Lieferung als V e r l a g s st ii ck e be stellt werden sollen, von jetzt an ohne Angabe eines Bezugspreises zum Postvertrieb anzumcldcn. Die Bestimmung, wonach verschiedene Ausgaben einer Zeitung im Kopfe durch Zusätze, wie Ausgabe Ausgabe L, Allgemeine Ausgabe usw., deutlich zu bezeichnen sind,, ist auch auf die ohne Preisangabe angemeldeten Ausgaben anzuwenden Zeitungen, die noch nicht durch die Post vertrieben werden, können jederzeit ohne Preisangabe zum Postvcrtrieb angemeldet werden. Dies gilt auch für die Umwandlung einer Anmeldung ohne Preisangabe in eine solche mit Preisangabe, dagegen ist der Übergang von einer Anmeldung mit Preisangabe zu einer solchen ohne Preisangabe nur zum Beginn einer Negelbezugszeit innerhalb -der für Änderungen der Bezugsbedingungen vorgeschricbenen Anmeldefristen gestattet. In der Zeitungs-Vertriebserklärung für die ohne Preisangabe angeinel- öeten Zeitungen ist an der für die Eintragung des Bezugspreises-
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