Börsenblatt f. d. deutschen Buchhandel. Vermischte Anzeigen. 1703 „Die Literarische Praxis" gefunden hat, ermutigt uns und legt uns zugleich auch die Pflicht auf, in eine Propaganda großen Stils cinzutrcten. Die Idee, unter dem Titel: „Die Literarische Praxis" ein Organ für dir gemeinsamen Lntercllen der drei großen Gruppen: Vuchbündlcr, Journalisten bcz. Schriftsteller und Zeichner ins Leben zu rufen, hat derart Anklang gefunden, daß wir mit einem weit größeren Abnehmerkreis rechnen müssen, als ursprüng lich geplant. Während die Nr. I in der bescheidenen Auflage von 800 Lpemplaren vor das Publikum trat und binnen weniger Tags vergriffen war, ermutigte uns dis außerordentliche Nachfrage nach Probeheften die Nr. 2 in 4000 Exemplaren ZU verbreiten; die folgenden Nummern wurden in durchschnittlich 6000 Exemplaren gedruckt, und da auch diese Zahl zu niedrig erscheint, haben wir uns entschlossen, dis am t!0. Mär? d. I. fällige sechste Nummer des neuen L,altes in einer garantierten Anfrage von 22000 Exemplaren zu versenden. Wir halten es deshalb für unsere Pflicht, den deutschen Buchhandel auf diese ! eminent günstige Gelegenheit zur Propaganda durch Insertion wie durch Beilegen von Prospekten 1 aufmerksam zu machen. Weniger die hohe Auflage als die Qualität der in Frage kommenden Adressen dürfte den verehelichen Buchhandel interessieren. Die „Literarisch)!? Praxis" blieb nicht, wie geplant, ein Blatt ausschließlich für die Fachwelt, sondern sie wurde bald nach Erscheinen gewisser maßen als Miteigentum reklamiert von jenen Kreisen, deren wirtschaftliche Lage die Pflege schöngeistiger Neigungen gestattet oder die^auf literarischen Nebenerwerb angewiesen sind. — Zu den Fachleuten gesellte sich das Heer der Gelegenheitsschriftsteller. Schon jetzt ist in unseren Abonnentcnlisten sowohl -er Chefredakteur wie der Reporter, der Universitätsprofessor wie der Dorsschullehrer, der (Offizier wie der Mönch, der Beamte wie der Kaufmann, der Künstler wie der Aristokrat vertreten. Es braucht wohl nicht erst dargelegt zu werden, welche Wirkung eine 1 Bücherofferte 1 hat, die der mit Spannung erwarteten Proiienummer eines Blattes beiliegt, das unter Kreuzband an ausgrwählte Spezialar-relten versandt wird, an Leute, die als Liebhaber oder berufsmäßig Interesse für neue Bücher haben: es ist die ^ Wirkung eines direkten privatbriefcs. 1 Für die Märznummer erbitten wir Inserate bis 20. März. Die Beilagen selbst müssen bis 25. März in unseren Händen sein. Für Inserate gewähren wir auf unseren sehr vorteilhaften Tarif, den Interessenten von unserem Kommissionär verlangen wollen, dem Dulilhandet noch einen SprPalradatt von 10°/,. Wir berechnen dem Luchhandet für 22 000 Beilagen im Gewichte von je unter 2 xr Mk. 140.—, von 2—4 zr Mk. 200.—, von 4—10 xr (als Maximum) Mk. 250.— mit 4°/„ Skonto bei sofortiger Kassezahlung bei Erteilung des Auftrags oder gegen Zwcimonatsaccept ohne Abzug. Hochachtungsvoll Ohtenroth'sche Buchdruckerei. Erfurt. Aommissionär: Julius Werner. Feipzig. Rerrlergs-Abteilrrrrg. 8. Dem Buchhandel wird das erste Exemplar der „Literarischen Praxis" als Handexemplar ^ 50 °/g, also für halbjährlich Mk. 1.— geliefert, weitere Exemplare liefern wir mit 25 °/y Rabatt und stehen den Herren Sorti- meutern Freiexemplare zur Agitation auf Wunsch gerne zur Verfügung.