Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1923
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- 1923-07-21
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- 21.07.1923
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 188, 21. Juli 1923. Redaltioneller Teil Börsenblatt f. v. Dtschn. Buchhandel. liehe Belange des Verlags, und ich darf Wohl an Sie den Appell richten, diesen Antrag, der absolut zeitgemäß ist, nicht unüberlegt zu Falle zu dringen. Es ist geradezu ein Prüfstein auf Ihr Rechts- und Billigkeitsgefühl. Vorsitzender Hofrat vr. Arthur Meiner (Leipzig): Es hat sich weiter niemand zum Wort« gemeldet. Wir kommen zur Abstimmung. Der Antrag des Herrn Direktor Kilpper ist ergänzt worden durch den Zusatz: Als Maßstab des Geldwertes dient für die deutsche Währung die Schlüsselzahl des Börsenvereins, für ausländische Währung deren Verhältnis zum amerikanischen Dollar. Das ist jetzt e i n Antrag. Der Antrag ist durch die Ergänzung zu einer Einheit geworden. Ich bitte diejenigen, die gegen den Antrag sind, sich erheben zu wollen. — Es erhebt sich niemand; der Antrag ist demnach angenommen. Meine Herren, wir sind nun noch nicht am Schlüsse der Hauptversammlung, wenn wir auch am Schlüsse der Tagesordnung sind; denn das Ergebnis der Wahlen ist noch nicht bekannt, und die Anfrage an die Gewählten, ob sie die Wahl annehmen, ist noch nicht möglich. Ich mache deshalb den Vorschlag, daß wir die Hauptversammlung bis nach der Mittagstafel vertagen und dann in mehr zwangloser Form beenden. (Bravo!) Sind Sie mit dieser Behandlung einverstanden? (Zustimmung. — Vereinzelter Wider spruch.) — Es erhebt sich auch Widerspruch. Was wünschen die Herren dann? (Zuruf: Wie lange wird das Auszählen dauern?) — Das Auszählen dürfte zwei Stunden in Anspruch nehmen. Um S Uhr haben die Herren angesangen; es wird also Wohl 8 Uhr werden. Diejenigen, die nicht am Essen, aber am Schluss« der .Hauptversammlung teilnehmen möchten, werden gebeten, dann zu erscheinen. Aber es ist Wohl besser, nicht um 8 Uhr zu sagen, sondern um 9 Uhr. Die Harchtversammlung würde dann um 9 Uhr fortgesetzt und beendet werden. (Zustimmung.) (Die Verhandlungen werden um 6tzß Uhr unterbrochen und um 10tz^ Uhr wieder ausgenommen.) Vorsitzender Hofrat vr. Arthur Meiner (Leipzig): Meine Herren, es wird schwierig sein, die Hauptversammlung ln diesem großen Saale fortzusetzen; deshalb schlage ich vor, daß wir uns in den kleinen Saal nebenan begeben. (Geschieht.) Wir fahren in der ordentlichen Hauptversammlung fort. Ich möchte zunächst nachholen, daß vergessen worden ist, bei der si> btoc-Annahme der Punkte 3—6 die förmliche Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstandes für die Rechnung und die Genehmigung des Voranschlages zu erteilen. Ich frage, ob dazu noch das Wort gewünscht wird. — Nein. Dann frag« ich, ob Sie die Entlastung erteilen wollen. — Ich bitte diejenigen, die dagegen sind, die Hand zu erheben. — Es erhebt sich keine Hand; die Entlastung ist damit erteilt. Ich habe Ihnen nunmehr das Wahlergebnis vorzulesen. Der Wahlausschuß hat folgendes niedergelegt. Es wurden abge geben 563 gültige Stinunzettel mit 2672 gültigen Stimmen. Die unbedingte Mehrheit beträgt 1637 Stimmen. Als Erster Schrift führer wurde gewählt Herr Paul Nitschmann (Berlin) mit 1249 Stimmen (Bravo!), als Zweiter Schriftführer Herr Albert Diederich (Dresden) mit 2661 Stimmen, als Erster Schatzmeister Herr Hofrat Richard Linnemann (Leipzig) mit 1337 Stimmen. In den Vereinsausschutz sind gewählt die Herren Gustav Nusser (München) mit 1890 Stimmen, vr. Oskar Siebcck (Tübingen) mit 1982 Stimmen, Herr Heinrich Boysen (Hamburg) mit 1893 Stimmen; in den Wahlausschuß: Herr Otto Paetsch (Königsberg i. Pr.) mit 2026 Stimmen und Herr Joh. Heinr. Eckardt (Heidelberg) mit 1969 Stimmen; in den R e ch nun g s a u s- schuß: Herr Robert Lienau (Berlin) mit 2040 Stimmen und Herr vr. Ernst Reclam (Leipzig) mit 2645 Stimmen; in den Ver waltungsrat der Deutschen Bücherei: Herr Geheimrat vr. Dittrich mit 2668 Stimmen, Herr Georg! mit 2662 Stimmen, Herr Hiersemann mit 2655 Stimmen, Herr Kober mit 2066 Stimmen, Herr Linnemann mit 2042 Stimmen, Herr Müller (Wien) init 1968 Stimmen, Herr Kommerzienrat Schöpfung (München) mit 2069 Stimmen, Exzellenz Schroeder nnt 2063 Stimmen, Herr Paul Schumann mit 2056 Stimmen, Herr Gcheimrat Siegisinund mit 1821 Stimmen und Herr Volckmar mit 2634 Stimmen. Ich frage nunmehr, ob die Gewählten die auf sie gefallene Wahl anzunehmen bereit sind. Paul Nitschmann (Berlin): Meine Herren, ich danke denen, die mich gewählt haben, freundlichst für ihr Vertrauen. Ich nehme es aber auch niemandem übel, der mich nicht gewählt hat. Ich nehme die Wahl an. Albert Diederich (Dresden): Mein« Herren, ich danke Ihnen von Herzen für das mir entgegengcbrachte allgemeine Ver trauen und nehme die Wahl an. Hofrat Richard Linnemann (Leipzig): Meine Herren, es wird mir schwer, mich hierzu zu äußern. Ich danke Ihnen für das Vertrauen, das Sie mir entgegengebracht haben. Es ist niir aus verschiedenen Gründen schwer, ja zu sagen. Zunächst durch die Erklärung, die gestern und heute früh Herr Röder abgegeben hat. Ich bedaure diese Mitteilung ganz außerordentlich; denn ich würde es als ein besonderes Glück begrüßt haben, gerade mit Herrn Röder zusammen im Vorstande arbeiten zu dürfen. (Bravo!) Ich möchte auch jetzt an dieser Stelle noch einmal aussprechen, daß, foweit ich die Stimmung im Verlage kenne, der gesamt« Verlag hinter mir steht — das kann ich Wohl mit Bestimmtheit sagen —, ich glaube aber auch nach dem, wie das Sortiment sich heute nach den Worten des Herrn Kommerzienrat Schöpping geäußert hat, daß das ganze Sortiment hinter mir stehen wird, wenn ich den Wunsch ausspreche, daß Herr Röder in seinem Amte bleiben möge, und hinzufüge, daß wir alle, die wir neu in den Vorstand hinein gewählt sind, mit Herrn Röder von Herzen gern weiter arbeiten würden und daß dies zweifellos im Interesse des Börsenvereins liegen würde. (Bravo!) Es fällt mir aber noch aus einem andern Grunde schwer: weil es eine schlimme Ausgabe ist, der Nachfolger eines großen Vorgängers zu sein. Meine Herren, ich stehe nicht an, hier zu erklären, daß ich von jeher überzeugt gewesen bin, daß Herr Volckmar wie selten einer es verstanden hat, die schwierigen Finanzverhältnisse des Börsenvereins in den schwersten Jahren, die wir alle, ob alt, ob jung, bisher durchlebt haNn, zu regeln und die Finanzen des Börsenvereins in einer Weise zu führen, di« man nur als genial bezeichnen kann. (Bravo!) Ich weiß nicht, ob es mir gelingen wird, in dieser Weise Ihr Vertrauen zu recht- fertigen. Herr Volckmar hat den Beweis des Vertrauens der Hauptversammlung stets dadurch erhalten, daß seine Schatzmeister berichte, wenn sie überhaupt gefordert wurden — heute ist es ja nicht einmal geschehen —, sn btoe ohne Debatte angenommen worden sind, und darin bekundet sich Wohl das größte Vertrauen, das eine Hauptversammlung einem Schatzmeister entgegenbringen kann. Wenn ich ungeachtet dieser Bedenken doch mich bereit erkläre, die Wahl anzunchmen, so tue ich es mit dem Goethewort, das seit jeher mein Leitstern gewesen ist: »Dasein ist Pflicht». (Lebhaftes Bravo und Händeklatschen.) Gustav Nusser (München): Ich nehme die auf mich gefallene Wahl in den Vereinsausschuß dankend an. vr. Oskar Siebeck (Tübingen): Ich hatte Bedenken, ob ich die Wiederwahl in den Vereinsausschuß annehmen darf, weil das Nebeneinander eines Amtes im Vorstande des Verlegervercins und im Vereinsausschuß des Börsenvereins doch gerade in denKantate- tagen manchmal zu zeitlichen Kollisionen führt, die beide Kollegien in eine schwierige Lage bringen können, wenn die Arbeit in beiden Körperschaften stattfinden soll; aber da der Vereinsausschuß gerade jetzt nach der neuen Satzung einen ganz neuen Aufgabenkrcis erhält, wo es doch immerhin ganz gut ist, wenn Leute, die sckwn ihre drei Jahre abgedient haben, noch weitere drei Jahre dienen, nehme auch ich die Wahl gern an. (Bravo!) Heinrich Boysen (Hamburg): Ich danke für das Vertrauen und nehme die Wahl an. Otto Paetsch (Königsberg i. Pr.): Ich nehme die Wahl an. 1641
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