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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1901
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Börsenblatt s. d, deutschen Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 4061 Nichtamtlicher Teil» Jahresbericht über die Herausgabe der Aoinnuenlu ttermruiiae Ilistorio». Von E. Dümmler. (Aus dem »Reichsanzeiger- Nr. 115 vom 15. Mai 1901.) msvta 6siinania.s üi3toriea. wurde in diesem Jahre vom 15. bis 17. April in Berlin abgehalten. An der Teilnahme durch Reisen verhindert waren die Herren Geheimer Rat Brunner, Professor Mo mmsen und Professor Scheffer-Boichorst. In der Ver sammlung wirkten demnach mit die Herren Professor Breßlau aus Slraßburg, Geheimer Rat Dümmler als Vorsitzender, Ge heimer Rat von Hegel aus Erlangen, Professor Holder-Egger als Schriftführer, Professor Ritter Luschin von Ebengreuth aus Graz, Professor Mühlbacher aus Wien, Professor von Riezler und Professor Traube aus München, Professor Z e u m e r. Im Laufe des Jahres 1900/1901 erschienen in der Abteilung 8oriptors3: 1. Deutsche Chroniken III, 2 (Jansen Enikel's Werke von Strauch, Schluß); 3. viplomatrr, rsAvin st impsratoruin Osrmanias III, 1 (Usin- 4. von dem neuen Archiv der Gesellschaft Band XXVI, heraus gegeben von H. Breßlau. Unter der Presse befinden sich 6 Quartbände, 1 Oktavband. Für den als Abschluß der ^uetors8 antigui88iwi geplanten 14. Band, dessen erste Hälfte die Gedichte des Merobaudes, Dra- contius und Eugenius von Toledo umfassen soll, verglich der mit der Herausgabe betraute Professor Vollmer in München Hand schriften in St. Gallen, Bern, Verona, Rom und Neapel; für die schwer zu erreichenden spanischen fand er dankenswerte Unter stützung an Herrn P. Heribert Plenkers und an Herrn Professor Arthur Farinelli in Innsbruck, für die englischen an Herrn Pro fessor A. Dietrich in Gießen. Da überdies noch Vorarbeiten Peipers, von der Wiener Akademie erworben, vorliegen, so steht zu hoffen, daß der Druck dieses Halbbandes zu Anfang des nächsten Jahres beginnen kann. In etwas weiterer Ferne liegt noch die andere ^Hälfte , der von Herrn Professor Traube übernommene latioi gedachten vorkarolingischen Gedichte konnte von demselben eine genauere Uebersicht noch nicht vorgelegt werden, doch wurde beschlossen, die bisher nur ganz ungenügend herausgegebenen Werke Aldhelms wegen ihrer hohen litterarischen Bedeutung jedenfalls mit dieser Sammlung meist kleiner Stücke zu verbinden. Für die Osbta povtiüoum Uowavoruw, zumal die Vitas Ors^orii, ist durch Herrn vr. Brackmann auf seiner italienischen Reise, über welche ein gedruckter Bericht vorliegt, neuerdings ein schätzbares Material gesammelt worden, doch fehlt, nachdem Herr Professor Kehr von dieser Aufgabe wieder zurückgetreten ist, noch der geeignete Bearbeiter. In der Abteilung der 8eriptc>rs8 ist der durch Herrn Archivar Krusch seit Oktober 1898 begonnene Druck des 4. Bandes der Mero- wingischen Geschichtsquellen, die Fortsetzung der immer wertvoller werdenden Heiligenleben, regelmäßig bis zum 72. Bogen weiter gediehen, während gleichzeitig der Mitarbeiter Herr ör. Levison die Vorarbeiten für den 5. Band so emsig förderte, daß bis zum nächsten Frühjahr ein großer Teil desselben fertiggestellt sein dürfte. Mit großer Zuvorkommenheit unterstützten diese Arbeit wieder die Vollandisten von den Gheyn und A. Poncelet in Brüssel, der Bibliothekar P. Watzl in Heiligenkreuz und die Herren Edw. Scott und I. P. Gilson vom Britischen Museum. Der durch die neue Ausgabe der Merowingischen Heiligenleben entfachte Streit über das Na-rt^rolo^ium Uisrov^inianum wurde von Herrn Krusch im Neuen Archiv weitergeführt. Im Bereiche der staufischen Quellen wurde von Herrn Professor Holder-Egger der für die italienischen Chroniken des 13. Jahr hunderts bestimmte 31. Band der 8oriptors3 in diesem Jahre zu drucken angefangen und mit ihm auch für die bisherige Folio reihe der Uebergang zum Quartformate gemacht. Durch die sehr schwierigen Voruntersuchungen, namentlich über Sicard von Cremona, war der Abschluß dieses Bandes längere Zeit verzögert worden. Für die nächstfolgenden, gleichfalls den Italienern zu widmenden Bände ist durch die Mitarbeiter Eberhard und Car- tellieri erheblich vorgearbeitet worden. Die schon im vergangenen Jahre von Herrn Professor Holder-Egger beabsichtigte italienische Achtundsechzigster Jahrgang. Reise, welche sich in der gleichen Richtung bewegt, soll in diesem stattfindcn. Für die zweite Hälfte des 30. Bandes hat Herr Staats archivar Dietrich die ihm früher übertragenen Arbeiten nunmehr eingeliefert und dadurch dessen baldigen Abschluß möglich gemacht. Als Handausgabe wurde von Herrn Holder-Egger das Obrovieon klaesvtinuw des Johannes Codagnellus, eine der wichtigsten Quell n für das 12. bis 13. Jahrhundert, noch einmal herausgegeben, da der frühere Abdruck im 18. Bande der 8erip- toi-68 durchaus ungenügend war. Für Cosmas von Prag setzte Herr Landes-Archivar Vretholz seine handschriftlichen Studien fort. Für die von ihm geplante Ausgabe des bisher unter dem Namen Ekkehard verborgenen Frutolf verglich Herr Professor Breßlau wegen der Feststellung des Schriftcharakters der Fortsetzungen die Cambridger Handschrift unmittelbar mit der in dankenswerter Weise dorthin entsandten Jenaer. Der 3. Band der Deutschen Chroniken, die von Herrn Pro fessor Strauch in Halle bearbeiteten Werke Jansen Enikels, ist, nachdem die Krankheit des Herausgebers gehoben war, glücklich ans Ziel gelangt, mit ihm das von Herrn vr. Jos. Lampel in Wien hinzugefügte Österreichische Landbuch. Für den 6. Band hat Herr Professor Seemüller in Innsbruck noch 12 weitere Hand schriften für die Chronik Hägens verglichen und hofft, vor Ablauf des Jahres 1902 zum Drucke schreiten zu können. Für die Samm lung der politischen Sprüche und Lieder ist Herr vr. Heinr. Meyer in Göttingen zunächst noch mit der Herstellung der Texte bis zum Jahre 1300 beschäftigt. der I^sAgZ Vi8iAotbc>rum durch Herrn Professor Z^umer so regel mäßig fortgeschritten, daß die Vollendung im laufenden Geschäfts jahre gesichert erscheint. Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz erwarb sich unseren Dank durch Ueber- sendung einer Handschrift. Als unentbehrbliche Vorbereitung und abgedruckte, demnächst in Äuchform erscheinende Geschichte der westgotischen Gesetzgebung zur Seite. Die Vergleichungen für das bayerische Volksrecht sind durch den Freiherrn Professor von Schwind in Wien bis aus zwei Wolfenbütteler Handschriften ab geschlossen. Zum Benedictus Levita hat Herr Professor Seckel Vorstudien im Neuen Archive veröffentlicht. Herr vr. Werminghoff setzte die Ausarbeitung einer weiteren Reihe von Synodalakten aus den Jahren 742—843 fort, unter ihnen die der Aachener Dekrete von 816, über deren Quellen und Bedeutung ebenso wie über Fälschungen aus Sens sich eine be sondere Untersuchung verbreiten wird. Die Fortsetzung des Ver zeichnisses der Synodalakten von 843—918 wurde im Neuen Archiv veröffentlicht. Seit März in Italien weilend, hat er be- um sodann seine Hauptthätigkeit Rom zuzuwenden. Besonderen Dank erwarben sich um diese Arbeiten die Herren Archivar Dorez in Auxerre und de Vries, Direktor der Leidener Bibliothek. Herr Professor Tangl wird seine Vergleichungen für die Paris entsandte Handschriften Hierselbst benutzt werden konnten, im nächsten Herbst auf der Pariser Nationalbibliothek weiter führen. Herr vr. Schwalm hat nach der Heimkehr von seiner für den з. und 4. Band der 6ov8titution68 iwpsrii sehr fruchtbaren Reise nach Italien in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs, auf der er и. a. auch das vielbestrittene Datum der Sachsenhäuser Appella tion entdeckte, sich mit einigen Pariser Hss. beschäftigt, von denen die eine den ?Io.v6tu3 see1s8ias in 6orwaniaw des Konrad den 3. Band mrnmehr als fast abgeschlossen gelten, vorbehaltlich eines Besuches der Archive von Vesanyon und Dijon, welcher bis zum kommenden Herbst verschoben werden mußte; aber auch für In der Abteilung viplomata konnte durch Herrn Professor Breßlau der größere Teil des 3. Bandes, die Urkunden Hein richs II. und des Königs Arduin umfassend, ausgegeben werden, begleitet von eingehenden Erläuterungen im Neuen Archiv. Die Ergänzung durch die von dem Mitarbeiter, Herrn vr. Holtzmann, bearbeiteten Register wird im Laufe des Jahres Nachfolgen. Für Konrad II. wurde eine Reihe einzelner Stücke in Belgien und den Niederlanden, sowie in London, Paris und Besanyon verglichen, so daß nur eine kleine Nachlese übrig bleibt. In dem ersten von Herrn Professor Mühlbacher bearbeiteten Bande der Karolingerurkunden, der bis zum Tode Karls des Großen reichen soll, rückte der Druck bis zum 25. Bogen fort, und ^ der Rest dürste etwa noch ein volles Jahr in Anspruch nehmen. Gelegentliche Beihilfe leisteten Herr Sektionschef von Sickel und 531
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