Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1902

276 Nichtamtlicher Teil. — Sprcchsaal. ^ 7. 10. Januar 1902. Künstler von hohem Interesse. — Eintrittskarten für Nicht mitglieder des -Krebs- sind zu 50 -H in den Buchhandlungen von H. Rosenberg, Polsdamerstraße 129/130 und Hermann Lazarus, Friedrichstraße 66, zu haben. * * * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Der Lüotwrmarlrt. Hovat1ieb68 VerLoioünw au8AsvvLbIter 3oui^- ^ 3r.^1.^1902.^^6r.^8«. ^8.^'^1—16^^'" ^ ^ l'olio. Xotwlcs-Ieocker mit Ll6i8tikt, XX, XVl, IV, XVlll, 240 6sIoürt6, 1'ür8t6v ste.) 8". 32 8. 232 Xrv. XXX. ^uto- 1,ispmanv88obn, ^ntiguariat in L6rlin8.1V., LornduiKgrstr.ll. Nachtrag zum Verlags-Katalog von Gebrüder Paetel in Berlin. 1895—1901. gr. 8». 28 S. Latalo» 313. 8". 8.^1—24. 608 3rv. v6l)8t ^vLsixsn. Arnpb^. Vol. 26. 3o. 12. Dooowbor 1901. Voric: kudli- Amonäork, IV. I. I'let.ober, ^V. L. I'oZtsr, 8. 8. Lroov, W. H. Lonr^, N. 1n8tro^v, 1. 6. ko^vsll, k. 6. IlnvaitoL, 6. L.^ lillin^ba^t, 1. L. IVbitns^, 6. IV. Xnckrs^vs, IV. Lear. LidlioAiapü^: Inä6X68. Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig. — Im Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig wird an den beiden Freitagen, den 17. und 24. d. M., das Vereinsmitglied Herr G. Korczewski über seine vorjährigen geschäftlichen Reisen in Nord-, Mittel- und Südamerika (von Montreal bis Buenos-Aires) unter besonderer Berücksichtigung der sozialökonomischen und der Vorträge finden im kleinen Saale des Deutschen Vuchhändlerhauses statt und beginnen um 9 Uhr abends. Gäste, auch Damen, werden willkommen sein. sichtigung des Neuen Theaters durch die Vereinsmitglieder in Aussicht genommen. Man trifft sich pünktlich nachmittags 3 Uhr beim Kastellan, Westseite des Theaters, Goethestraße. Nur Mit glieder sind (gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuchs) zur Teil nahme berechtigt. Der Besuch wird etwa 2 Stunden dauern. Am Freitag den 7. Februar wird der Verein einen Besuch in der Druckerei der -Leipziger Neuesten Nachrichten- machen. Zusammentreffen um 9 Uhr abends in Ulrichs Bierpalast, Peters steinweg. Personalnachrichten. Gestorben. — Am 29. Dezember 1901 entschlief in Wi ^ ma r, Verlegers der Werke Fritz Reuters und auch des Mecklenburger Tagesblatts, dem diese Mitteilung entnommen ist. Sie hat ihren Gatten um beinahe zwanzig Jahre überlebt. Mit ihr ist eine Frau dahingegangen, si<H ^is in^ die letzte Zeit hinein^ eirie richtungen u. s. w. zu fördern. Man wird der Heimgegangenen, die über fünfzig Jahre ihres Lebens in Wismar zugebracht hat, in weiten Kreisen ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren. (Sp rechsaal.) Warenhaus-Buchhandel, (Vergl. die Mitteilung in Nr. 293 d. Bl. vom 17. Dez. 1901.) Moritz Pfeil in Berlin Warenhaus zum Verkauf. Eine Firma Moritz Pfeil existiert in Berlin nicht. Berlin, 8. Januar 1902. Karl Siegismund, Vorsitzender der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenoereins. Mangelhafte Ausführung eines Druckauftrags. Anfra g e. Ich beauftragte eine kleinere Druckerei mit dem Satze und Drucke eines V erlagswerkes — Auflagehöhe 2000 Exemplare. Papier lieferte ich reichlich, so daß noch ziemncy viel an mich zurück sorgte, beklagte sich sofort nach Erhalt der Bogen über die mangel hafte Arbeit und schoß gleich 300 verdruckte Bogen aus, die auf Ansuchen der Drucker nachlieferte. Nach Erhalt dieser Nachlieferung lieferte mir die Buchbinderei 1942 Exemplare ab, mehr sei un möglich gewesen fertigzustellen. Sie habe meinen Wunsch be rücksichtigt. alles zu verwenden, auch das, was unter normalen Verhältnissen nicht verwendet würde. Der Druckerei teilte ich das Ergebnis mit und machte bei der Zahlung einen verhältnis mäßigen Abzug für die nicht gelieferten Exemplare, ausdrücklich bemerkend, daß ich auch berechtigt sei, den Betrag für weitere 20 Exemplare in Abzug zu bringen, die ich als Ueberschuß bei dieser Auflagehöhe wohl zu fordern berechtigt sei. Außer diesem Abzüge erlaubte ich mir, auch noch den mir durch zu wenig Liefe rung der 58 Exemplare entgangenen Gewinn in Abzug zu bringen. Die Druckerei klagt jetzt aus Zahlung des ganzen Betrages. Ich bitte um Aussprache und um Mitteilung, ob meine Handlungsweise richtig ist oder nicht. Freiburg i. Br. Fr. Paul Lorenz. Zum Artikel »Besser rechnen!« (Vgl, Nr, 1 d. Bl,) Herr 8. hat mit seinen Ausführungen vollkommen recht; er übersieht aber, daß wohl in den meisten Fällen der Grund der Notiz: -weise in Leipzig an- nicht in dem Mangel an Berechnung liegt, sondern darin, daß der betreffende Sortimenter in Leipzig einen gewissen Kredit hat. Wenn vielleicht die Kasse leer ist, mag der Kommissionär einstweilen zahlen, wenn's auch höhere Spesen macht und Zinsen kostet! H. 3. IV., ein Sortimenter, der auch Verleger ist.