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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.01.1902
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- 1902-01-15
- Erscheinungsdatum
- 15.01.1902
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- Deutsch
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456 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 11. 15. Januar 1902. Stelle von -Non krsrs» bis -Bravyois- das Verbrechen nach § 63 St.-G. begründe, und es wird nach 8 493 St.-P,-O. das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen, die von der k. k. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme nach H 489 St.-P.-O. bestätigt und nach Z 37 Pr.-G. auf die Vernichtung der saisierten Exemplare erkannt. Wien, am 4. Jänner 1902. Das k. k. Landesgericht Wien als Preßgericht hat auf Antrag der k. k. Staatsanwaltschaft erkannt, daß das Bild in der Nummer 1 auf Seite 4 der periodischen Druckschrift: «Wiener Caricaturen- vom 5. Jänner 1902 mit der Unterschrift: -Selbst das nicht- das Vergehen nach Z 516 St.-G. begründe, und es wird nach Z 493 St.-P.-O. das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen, die von der k. k. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme nach Z 489 St.-P.-O. bestätigt und nach § 37 Pr.-G. auf Vernichtung der saisierten Exemplare erkannt. Wien, am 7. Jänner 1902. Post. Neujahrs-Briefpostverkehr in Wien. — Bei sämt lichen Postämtern in Wien und Umgebung sind in der Zeit vom 28. Dezember 1901 bis einschließlich 2. Januar 1902 32910060 Stück Briefpostsendungen zur postamtlichen Behandlung gelangt, und zwar zur Ausgabe 16417060 und zur Abgabe 16493000 Stück. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. IVisssnsobaktlioü-Iittsrarisoüs 8slbstav2sigsn unä Ivbaltsangabsa äsutsoüsr Lüolrsr mit stänäigsm Lsiblatt: Vsrrsiübnis äsr lAnrsl arbeiten aus äsutsebsn Lüobsrv, spsaisll 8awws1evsrlign, unä äsr in äsutsebsn 2sitsebriktsn unä 2situvASn srsebisnsnsn auskübrliebsn Lüobsrbssprsobun^sn, in rum ^ussebnsiäsn äsr 'I'itel geeigneter IVeiss geärueirt. ksäabtion unä Verlag: Bslix Oistrieb in beiprig, 6Iooiesnstr. 111- ; .labrgang 1902, lllr. 1. bsx.-8". 40 8paltsn. Orsobsiot vvöobevtliob, Brsis pro klammer 25 A visrtsljäbrlieb ^ 3.— kieuigbeitsn äsr äsutsebsn Oittsratur aus allen IVisssnsgsbietsn, auskübrlleb angsrsigt. ^usgegsbsn von äsr sklatr kür ^ukärueb äsr Birma). ksäabtion unä Vsrlag von lkslix Oistrieb in Osiprig. 1. äabrgang 1902, klr. 1. Osx.-8". 24 8paltsn. Ilo. 1 u. kk. mit Lukäruelr äsr Birma bis ru 25 Bxxl. ä 5 no., bis 50 Bxpl. ä 4 ^ oo., übsr 50 Bxpl. ä 3 vo. pro klummsr. Vsrrsiobnis rvsrtvollsr ^utograpbsn von Oiobtsrn unä Lobrikt- stsllsrn, Nusilrsrn, blläsnäsn Liünstlsrn, Lübnsubünstlsrn, 6s- Isbrtsn, Bürsten, Ltaatsmännsrn unä Bsläbsrrsn. ^ntiguariats- Lataiog Ilr. 175 von IVilbsIm äaeodsobn L 6o. in Lrsslau V. 8°. 13 8. Bxaots IVisssnsebaktsn. ^.nrsigsr klr. 22 (klaobtrag rum Katalog 19) von 6. Kirsten in Hamburg. 8". 16 8. 390 kirn, kspsrtoirs äss vsntss publiguss eatalogusss. 8ous la äirsetion äs N21. kisrrs Oaurs (Bartis moäsrns) st ä'B^lao (Bartis an- eisnns). 9. ä.uns, 3. 8sris. klr. 1, äanvisr 1902. 8". 10 p. Rsäaetion st aäruinistratiou: Baris, 9, ll-us äu Baubourg koissonnisrs. Zolas Werke in Australien verboten. — Zolas Werke sind, wie die «Allgemeine Ztg.- erfährt, von der Zollbehörde des australischen Staates Victoria auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt worden. Nachdem das Obergericht des Staates sie für -unanständige Litteratur- erklärt hatte, nahmen die Zoll beamten Melbournes die erste Gelegenheit wahr, eine Sendung dieser Bücher wegzunehmen. Stuttgarter Buchhandlungs-Gehilfen-Verein.— Der Stuttgarter Buchhandlungs-Gehilfen-Verein wird am Sonnabend den 25. Januar im großen Saale des Olgabaues in Stuttgart einen Familienabend veranstalten, der aus musikalischen und de klamatorischen Vorträgen, Theater und Ball bestehen wird. Weltausstellung in St. Louis (Missouri). — Am 20. Dezember 1901 wurde in St. Louis (Missouri) der erste Spatenstich zur Weltausstellung gethan, die dort im Jahre 1903 zur Feier des Ankaufes der französischen Kolonie Louisiana durch die Vereinigten Staaten stattfinden soll. Für die Ausstellung stehen reiche Mittel zur Verfügung; so hat die Bürgerschaft von St. Louis mittelst Subskription 5 Millionen Dollar aufgebracht, die Stadtverwaltung hat weitere 5 Millionen bewilligt, der Staat Missouri 1 Million und schließlich die Bundesregierung 5 Millionen neben einer Sonderbewilligung von 500 000 Dollar für Errichtung der Bundes-Ausstellungs-Gebäude. Zum Generalkommissär der Ausstellung für Europa wurde der bisherige dritte Unterstaats sekretär im Staatsdepartement Mr. Thomas W. Crtdler er nannt. Man hält es übrigens für undenkbar, daß die Ausstellung rechtzeitig am 1. Mai 1903 eröffnet werden könne, und beklagt es, daß der Anregung des Vorsitzenden des Ausschusses für die auswärtigen Angelegenheiten, des Deutsch-Amerikaners Busch, den Eröffnungstermin um ein, ja selbst um zwei Jahre hinauszu schieben, nicht stattgegeben worden ist. «Novität-, Verein jüngerer Buchhändler in Frank furt am Main. — In üblicher Weise beging unser Verein am 4. d. M. sein Weihnachtsfest in den Räumen des -Hotel Noack-. Ein gemeinsames Essen leitete die Feier ein, auf deren Bedeutung der Vorsitzende in entsprechenden Worten hinwies. Für den ge selligen Verlauf des Abends war durch ein reiches Programm ge sorgt. Die Kollegen Hübner, Grade und Fischer liehen dem Abend in dankenswerter Weise ihre Stimmen, Kollege Körner führte sich als -Harmonika»-Virtuose ein, die Kollegen Bangert und Kle binder brachten Rezitationen, und von den -Alten Herren- trugen unser Mitglied Herr Donat und die Ehrenmitglieder Herren Rümpler und Zicgert durch heitere Tischreden zu launiger Stim mung bei. Viel Scherz bereitete die Bescherung, die Mannig faltiges an Ueberraschungen bot. Hierbei konnte der Vorsitzende auch die freudige Mitteilung machen, daß der Weihnachtsmann auch des Vereines selbst gedacht und ihm eine -Partie 7/6 neuer Mitglieder- beschert habe. Die Feier hatte einen wohlgelungenen Verlauf und wird den Teilnehmern dauernd in angenehmer Erinnerung bleiben. L. Personalnachrichten. Schriftstellerjubiläum. — Der durch seine Veröffent lichungen auf dem Gebiete des Urheber- und Verlagsrechtes und des künstlerischen und gewerblichen Jnteressenschutzes bekannt ge wordene Münchener Schriftsteller Or. jur. Karl Schaes er darf in diesen Tagen auf ein fünfundzwanzigjähriges schriftstellerisches Wirken zurückblicken. Aus diesem Anlaß wurde ihm vom König von Württemberg durch Kabinettschreiben für seine langjährige -schätzenswerte und verdienstvolle Thätigkeit» am kgl. württem- bergischen -Gewerbeblatt- die Allerhöchste Anerkennung aus gesprochen. Gestorben: am 10. Januar Herr Friedrich Anton Eckstein in Neu stettin, Buchhändler und königlich preußischer Lotterie-Ein nehmer, Ehrenbürger der Stadt Neustettin, langjähriger Inhaber und Leiter der dort bestehenden, am 15. Juli 1845 gegründeten angesehenen Firma seines Namens. Seine Mitbürger verlieren in dem Entschlafenen einen verdienst vollen Vertreter ihrer Interessen, der deutsche Buchhandel einen ehrenwerten Berufsgenoffen. Sein Andenken wird in weiten Kreisen ehrenvoll bewahrt bleiben. (Sprechsaal.) »Mangelhafte Ansführnng eines Drnckauftrags.« (Vgl. Nr. 7, 10 d. Bl.) lV. Herrn Fr. Paul Lorenz in Freiburg i. B. Jede Buchdruckerei, gleichviel ob sie kleineren oder größeren Betrieb hat, muß die volle bestellte Auflage abliesern. Wurden nun 2000 Exemplare des Verlagswerkes bestellt und wird das Papier dazu vom Verleger geliefert, so muß der Buchdrucker 3 Proz. Zu schuß bei gewöhnlichem, einfarbigem Druck fordern. Man rechnet hierbei 2 Proz. Ausschuß, der durch den Druck entsteht, und 1 Proz. Ausschuß, den die Verarbeitung durch den Buchbinder mit sich bringt; dann aber muß die volle Auflage geliefert werden. (Ist die Papiersorte eine sehr geringe, oder ist mehrfarbiger Buchdruck bestimmt, dann ist der Zuschuß für den Buchdrucker natürlich höher. Das kommt hier aber nicht in Betracht, denn der Drucker hat ja laut Aussage des Herrn Lorenz nach dem Druck das nicht verwendete Papier zurückgeliefert und somit den Zuschuß zur Ver fügung gehabt.) Ich bin also überzeugt, daß der Buchdrucker den Schaden der fehlenden 58 Exemplare zu ersetzen haben wird. Etwas anders liegt die Sache bezüglich der zwanzig als Auf- lageüberschutz vom Verleger geforderten Exemplare. Lautet nämlich der Druckaustrag auf 2000 Exemplare, so kann die Lieferung von 2020 Exemplaren rechtlich nicht verlangt werden. W. B. L. Novitäten - Lese - Institut. Welche Erfahrungen haben die Herren Kollegen mit einem Novitäten-Leseinstitut gemacht? Wirft das aufgewandte Kapital an Geld und Zeit genügenden Verdienst ab und ist die Einrichtung eines sochen zu empfehlen? Beantwortung im Sprechsaal er wünscht. Mülhausen i. Elf. Carl Ehrmann.
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