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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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97, 29. April 1902. Nichtamtlicher Teil. 3549 Bekanntlich war dieser Antrag auf der letzten Ostermesse ausführlich besprochen und abgelehnt worden. Der Ver bandsvorstand empfing aus Anlaß dieser erneuten Enquete von mehreren Kreisvereins-Vorständen Zuschriften. Der Vorstand des Vereins Elsaß-Lothringischer Buch händler schreibt uns unter anderem: »»Wir halten den Weg. der hiermit zur Weiter verfolgung der bewußte» Angelegenheit eingeschlagen ist, für falsch, denn wohin würde es führen, wenn jeder Orts oder Kreisverein direkte Enqueten veranstalten wollte? Dafür ist nach unserer Ansicht der Vorstand des Verbandes da, und deshalb richten wir unsere Antwort an diesen.»« »Im weiteren Verfolg dieses Schreibens spricht der Vorstand die Meinung aus, die wir nur als richtig an erkennen können, daß zur Zeit über diese Angelegenheit nichts weiteres gesagt werden kann, als was auch schon zur Oster messe vergangenen Jahres ausgesprochen worden ist. »Bei dieser Gelegenheit müssen wir eine Reihe von Zu schriften erwähnen, die über die zunehmende Beschränkung des Rechnungsverkehrs Klage führen. Die Thatsache, daß der Verlag in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Verkaufsobjekten, Zeitschriften und Schulbücher, aus dem Rechnungsverkehr gezogen und ohne Erhöhung des Ra batts zu Barartikeln gemacht hat, greift tief in die Inter essen des Sortiments ein. Der Barbezug von Schulbüchern wird um so schwerer empfunden, weil der Bezug in eine Zeit fällt, wo der Sortimenter durch Abwickelung seiner Ostermeß - Verpflichtungen schon genug in Anspruch genommen ist und es sich thatsächlich um die Verkürzung einer Jahresrechnung handelt. Gewiß soll der Verband nicht lediglich die Vertretung der Sortimenter-Interessen sein; aber gerade als Vertreter der gemeinsamen Inter essen des Buchhandels halten wir es für unsere Wicht, hier dringend davor zu warnen, auf dem betretenen Wege fort zufahren. Während auf der einen Seite das Sortiment mit Unterstützung des Verlages sich bemüht, den Kundenrabatt um einige Prozent zu vermindern, wird hier von denselben Verlegern den Sortimentern der Verdienst an einem nicht unbeträchtlichen Teil des ganzen Umsatzes um 7 Prozent be schnitten, denn so viel beträgt die Zinsdifferenz unter Be rücksichtigung des in Wegfall kommenden Meßagios und der Kostenvermehrung für Barpakete. Wir wollen keineswegs in die Bestimmungsfreiheit der Verleger eingreifen und haben infolgedessen davon Abstand genommen, diesen Gegenstand heute auf die Tagesordnung zu stellen. -Außer der noch von unseren Vorgängern heraus gegebenen Nr. 23 der »Mitteilungen« haben wir eine weitere Nummer nicht erscheinen lassen. Wir haben uns hierzu ent schlossen in erster Linie aus Sparsamkeitsrücksichten; sodann konnten wir bei wichtigen Anlässen, wo rasch gehandelt werden mußte, nicht warten, bis eine Nummer der »Mit teilungen- zusammengestellt war, sondern zogen es vor, Cirkulare oder gelegentlich eine Denkschrift zu versenden. Wir sind auch der Meinung, daß, nachdem die Geheimhaltung des Börsenblattes streng durchgeführt worden ist, es nicht mehr nötig erscheint, die teuren -Mitteilungen» zu drucken, daß wir vielmehr im Interesse aller dafür Sorge tragen, daß das Börsenblatt wieder die Stelle ist, wo wir alles zum Abdruck bringen. »Wir schließen diesen Jahresbericht mit dem herzlichsten Dank an die Vorstände und einzelnen Kollegen, die uns unsere neue und schwierige Aufgabe zu erleichtern bestrebt waren.» Der Jahresbericht wurde mit Beifall begrüßt und nach einer kurzen Besprechung gegen eine Stimme an genommen. Börsenblatt sltr den deutschen Buchhandel. 69. Jahrgang. Punkt 2 der Tagesordnung. — lieber den Kassen- und den Vermögensstand des Verbandes berichtete der Schatzmeister, Herr Emil Strauß-Bonn. Sein Bericht stellte eine günstige Lage des Verbandsvermögens fest. Be züglich der ziffernmäßigen Angaben sei hier auf den nach folgenden ausführlichen Bericht verwiesen. Auf Antrag der zur Rechnungsprüfung berufenen Herren Woywod-Breslau und Seippel-Hamburg erteilte die Ver sammlung dem Vorstande Entlastung. Punkt 3 der Tagesordnung. — Die Versammlung ge nehmigte die weitere Erhebung der Vereinsbeiträge mit 2 für jedes Mitglied wie bisher. Ein ausgearbeiteter Voranschlag für das Jahr 1902/03 lag nicht vor. Die Versammlung erklärte dem Vorstande ihr Vertrauen in Bezug auf haushälterische Verwendung der Geldmittel für das nächste Vereinsjahr. Punkt 4 der Tagesordnung. — Die Beratung der Vorschläge zu neuen Verkaufsbestimmungen der Kreis- und Ortsvereine erfolgte in einer langen und lebhaft be wegten Erörterung. Die in der Tagesordnung vorgeschlagenen Leitsätze wurden in teilweise veränderter Fassung ange nommen. In mehrfachen Abstimmungen ergab sich folgender Wortlaut als angenommen: »Den Kreis- und Ortsvereinen soll zur Beschluß fassung empfohlen werden: »In der Erwartung der Zustimmung sämtlicher Kreis- und Ortsvereine zu einer Herabsetzung des bis herigen Skontos beschließt der Kreis- (Orts-) Verein: 8 1. Auf Zeitschriften, Schulbücher im Einzelverkaus und Lehrmittel, sowie aus alle Verkäufe bis zum Gesamtbetrags von Ist ^ darf keinerlei Skonto gewährt werden, weder gegen bar noch in Rechnung (Angenommen mit 66 gegen 8 Stimmen). 8 2. Bei Verkäufen, die nicht unter 8 1 fallen, darf bei Barzahlung oder längstens halbjährlicher Begleichung ein Skonto von 2 Prozent gewährt werden. (Angenommen mit 55 Stimmen.) Z 3 Ein Skonto bis zu 5 Prozent darf künftig ge währt werden an Behörden, öffentliche und Anstaltsbibliotheken mit Ausnahme der unter Z l fallenden Verkäufe. Einzelne besondere Ausnahmen können übergangsweise zwischen dem Orts- und Kreisvereine und dem Vorstande des Börsenvereins vereinbart werden. Bezüge von Schulbüchern jeder Art und zu jedem Ladenpreis in Partien sollen an Be hörden und Lehranstalten mit 5 Prozent rabat- tiert werden dürfen. (Einstimmig angenommen.) Punkt !i der Tagesordnung. — Die Herren Bernhard Hartmann-Elberfeld, Alexander Ganz-Köln und Emil Strauß - Bonn wurden zur weiteren Verwaltung ihrer Aemter auf ein Jahr in geheimer Abstimmung l8 6 der Satzungen) wiedergewählt und nahmen die Wahl an. Punkt 6 der Tagesordnung. — Zur Tagesordnung der bevorstehenden Hauptversammlung des Börsenvereins am Sonntag Kantate 1902 verlangte niemand das Wort. Punkt 7 der Tagesordnung. - Anträge der Ab geordneten aus den Kreis- und Ortsvereinen wurden nicht gestellt, Berichte wurden nicht erstattet. 469
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