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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-11-17
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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^ 267, 17. November 1S02. Nichtamtlicher Teil. S48S Bedingungen zu übernehmen. -Wenn hier ein Zwang auSgeübt wird, jo geschieht dies, weil wir uns für verpflichtet halten, dazu nritzuhelfcn, daß einem großeit Teil Der Vorstand der Korporation der Berliner Buchhändler.» Der Magistrat hat i» Verfolg dieser Mitteilung eine Kommission eingesetzt, die die Angelegenheit unter Hinzuziehung des Vorsitzenden der hiesigen Vereinigung, Herrn Siegismund, beraten hat. Unterm 17. Oltober ist uns dann folgende Beschluß fassung mitgeteilt worden: -Auf die Schreiben vom 30. Mai und 5. Juni 1902 erwidern wir städtischen Verwaltungsstellen ergebenst: Wir lehnen eine Ermäßigung des Rabatts der Bücherlieferungen für den Bedarf der gesamten städtischen Verwaltung für das Rechnungsjahr 1902/03 ab. dtngungen zufrieden zu geben: 1. wenn für Schulbücher, Karten und Lehrmittel, sobald sie in Partien bezogen werden, gleichfalls ein Rabatt von 10 vom zogenen Exemplaren ein und desselben Buches zu verstehen; 2. wenn von allen Zeitschriften, ohne jede Ausnahme, ein Rabatt von 5 vom Hundert gewährt wird. Kirschner.» Damit sind die berechtigten Forderungen unsrer Berliner Kollegen vom Sortiment erfüllt, und wie wir diese zu dem, durch das ziclbewußte Vorgehen der »Vereinigung« errungenen Erfolge beglückwünschen, so sprechen wir auch uusre Freude darüber aus, daß die Städtischen Behörden in wohlwollender Berücksichtigung der vorhandnen Notlage sich unserm Anträge nicht verschlossen haben. Vor allem hat sich hier aber gezeigt, wie wertvoll eine straffe Organisation ist, wie wir sie jetzt in der auf den Börsen- verein gestützten »Vereinigung« besitzen, die es auch durchgcsetzt hat, daß seit dem I. Juli d. I. der Kundenrabatt in Berlin auf 5^/„ herabgesetzt worden ist. Hoffen wir, daß diese Maßregeln dazu beitragen Iverden, die Lage der Berliner Sortimenter freier und günstiger zu gestalten und damit ihre Freudigkeit am Beruf zu stärken, die niemand nötiger braucht als der Buchhändler in dem aufreibenden Getriebe der täglich wiedcrkehrcnden Kleinarbeit des Geschäfts. Die städtische Schuldepntation hatte im April d. I. beschlossen, dahin zu wirken, daß in den Gemeindeschulen neu cinzusührende und neue Auflagen schon eingesührtcr Schulbücher mit bestimmter Buchstabenhöhe und mit bestimmtem Durchschuß gedruckt sein müssen. Die Buchstabenhöhe dürfe nicht weniger als 1^ wm, der Durchschuß, d. h. der Abstand zwischen zwei Linien, nicht weniger als 2 PZ min betragen. In den gleichen Schriftgraden ist aber die Höhe der Buchstaben eine sehr verschiedene, wie auch der gleiche Durchschuß i» der gleichen Schrift sehr verschieden wirkt, je nachdem man ihn zwischen zwei niedrigen Buchstaben, einem hohen und einem niedrigen, oder zwei hohen Buchstaben mißt. Um hierüber Gewißheit zu erlangen, erschien eine Anfrage und eine Bitte um eine weitere Auskunft bei der städtischen Schuldeputation in Berlin geboten. Auf unser Schreiben vom 16. Mai d. I. ist uns unter dem 10. Juni d. I. folgende Ant wort zuteil geworden, die wir — dem Wunsche der Behörde nach weitester Bekanntmachung entsprechend — hier noch einmal zum Ab druck bringen, nachdem wir sie unsern Mitgliedern bereits am 17. September mitgeteilt hatten. »Dem Vorstände teilen wir nachstehend den Wortlaut unscrs Be schlusses vom 9. April d. I. ergebenst mit. Er lautet: Die Schuldeputation beschließt, daß die beim Unterricht in den Gemcindejchulcn neu einzusühreudcn Bücher sowie die neuen Auslagen bereits eingeführter so gedruckt sein müssen, daß die Augen de^ Kinder förderung gestellt werden. »Wir bemerken hierzu, daß silr die Beurteilung des Druckes die von dem Pros^ssi^^ ^n^B^eslau wiederholt gestellte^ An- (Schluß folgt.) Die Sckretierung des Börsenblatts. (Vergl. Nr. 243, 245, 247, 256, 262 d. BI.) VII. Mit dem, was die Herren Hiersemann, Behrend und Niemeyer in dieser Angelegenheit geschrieben haben, bin ich vollständig einverstanden, und ich glaube mit Herrn Nie meyer, daß eine Abstimmung der Kollegen in den Universitäts städten ganz entschieden gegen die Sekretierung (um das undeutsche Wort beizubehalten) ausfallen wird, glaube aber auch, daß cs zweckmäßig ist, wenn aus den verschiedensten Gegenden Deutschlands Stimmen sich gegen die Maßregel erheben, und erhebe darum die meinige, wenn ich auch nicht viel andres sage, als eigentlich schon gesagt ist Zu dem Ausspruch des Herrn Professors Vollmöller möchte ich den eines Herrn Bibliothekars mir gegenüber hinzufügen: »Ich weiß durch meinen Bruder, wie groß die Ge schäftsunkosten häufig sind und wie klein infolge dessen der Verdienst des Kaufmanns ist, Kollege L. weiß es durch seine geschäststreibenden Geschwister auch, — aus dem Börsenblatt weiß ich, daß der Sortimenter bei den 25 Prozent Rabatt im allgemeinen gewiß keine Neichtümer sammeln kann, und ich würde mich nicht sträuben, wenn seitens der Regierung auf Ihre Bitte in betreff Herabsetzung des unsrer Bibliothek zu leistenden Rabatts eine zusagende Antwort erfolgt; ja, würde ich um meine Meinung gefragt, so würde ich gern erkläre», daß Ihre Bitte entschieden berechtigt ist« Ein Beschluß kann durch einen andern aufgehoben werden, und somit spreche ich den Wunsch aus, daß der 1250 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 69. Jahrgang.
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