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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-11-17
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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9490 Nichtamtlicher Teil. ^ 267, 17. November 1902. Beschluß in Betreff Geheimhaltung des Börsenblatts, der böses Blut genug gemacht hat, so bald als möglich den Bibliotheken gegenüber aufgehoben wird. Darmstadt, 11. November 1902. Johs. Waitz. Kleine Mitteilungen. Der Rechtsschutz für Werke der bildenden Künste. — In Osterrieths Zeitschrift -Gewerblicher Rechtsschutz und Urheber recht., Oktoberheft 1902, veröffentlicht vr. Bruno Wolfs-Beckh eine erschöpfende Ausarbeitung üver den Rechtsschutz an Werken der bildenden Künste. Seine lehrreiche und anregende Betrachtung gliedert sich in vier Hauptgruppen und vielfache Unterabteilungen: I. Das Urheberrecht (1. Geschichtliches — 2. Rechtsphilosophisches — 3. Rechtslage). — II. Das Recht am Original (1. Allgemeines — 2. Verkauf — 3. Arbeit auf Bestellung — 4. Preisbewerbung — 5. Kunsthandel — 6. Ausstellung — 7. Pfändung — 8. Künst lerische Entgleisungen — 9. Kritik). — III. Das Äecht der Ver vielfältigung (1. Allgemeines — 2. Bildhauerkunst und Malerei — 3. Baukunst — 4. Graphische Künste — 5. Mechanische Kunst- verfahren — 6. Zeichenkunst — 7. Vorlagewerke). — IV. Das Recht an Entwürfen für gewerbliche Zwecke. Warenzeichen-Verzeichnis. — Der Deutsche Reichsanzeiger No. 269 vom 14. d. M. bringt die folgende Bekanntmachung des Kaiserlichen Patentamts: »Um den beteiligten Kreisen die Ermittlung der etwa nur der Nummer nach bekannten Warenzeichen zu erleichtern, beabsich tigt das Kaiserliche Patentamt — sofern eine die Kosten der Her stellung deckende Zahl von Vorbestellungen eingeht — die Heraus gabe nachstehender Zusammenstellung: Nach der Reihenfolge in der Warenzeichenrolle geordnetes Nummernverzeichnis der in den Jahrgängen 1894 bis einschließ lich 1902 des Warenzeichenblattes veröffentlichten Warenzeichen, mit Angabe der Stelle, wo sie im Warenzeichenblatt abgedruckt sind, und des Aktenzeichens. -Diese im Umdruck hergestellte Zusammenstellung würde An fang 1903 erscheinen und 4 kosten. Sie soll später ihre Fort setzung finden in gleichartigen Nummernverzeichnissen, die von 1903 ab Bestandteile der einzelnen abgeschlossenen Jahrgänge des Waren zeichenblatts bilden werden. — Berlin, den 11. November 1902. — Kaiserliches Patentamt, (gez.) Hauß. -Jörn Uhl- und die Geistlichkeit. — Wie dem Leipziger Tageblatt gemeldet wird, soll die orthodoxe Geistlichkeit Schleswig- Holsteins den -Jörn Uhl- in Bann gethan haben, nachdem ein früherer Amtsbruder Gustav Frenssens dessen Werk heftig ange griffen hat. Im Schriftenverzeichnis für die Kolportage des Landesvereins seien nach dem Schleswig-Holsteinschen Kirchenblatt -Jörn Uhl« und -Die drei Getreuen» gestrichen worden. Der weitern Verbreitung des vortrefflichen Buchs wird diese Aus schließung sicher nicht schaden. Lx1ibri8-Ausstellung. (Vergl. Nr. 264 d. Bl.) Berich tigung. — In Nr. 264 d. Bl. bitten wir in dem Artikel -Die -Lxlidris-Ausstellung im Deutschen Buchgewerbehaus zu Leipzig. (Seite 9347, Spalte 1) am Schluß des zweiten Absatzes zu berich tigen: -und dem bayrischen (statt: ungarischen) Fürstenhaus ungehörigen Zeichen.. Telegraph und Telephon. — In Ergänzung der poststatisti schen Zusammenstellung in Nr. 264 d. Bl. entnehmen wir dem Deutschen Reichsanzeiger weiter die folgenden Angaben über die Gestaltung des Telegraphen- und Telephonwesens im Reichstele- grophengebiet. Wir erinnern gleichzeitig an unsre Mitteilung in Nr. 265 d. Bl., wonach die deutsche Verwaltung es war, die als erste das Telephon in den Staatsbetrieb eingeführt hat, und daß dieses Ereignis am 12. November 1902 gerade fünfundzwanzig Jahre zurück lag. Die Länge der Reichs-Telearaphenlinien betrug am Schluß des Jahrs 1901 110135 Icw (davon 5288 Icw unterseeische Kabel), das sind 1457 Icw mehr als am Ende des Vorjahrs, die der Telegraphenleitungen 424 797 1cm (davon 10 727 1cm unterseeische Kabelleitungen), das sind 7837 Icm mehr. Befördert wurden im Berichtsjahr insgesamt 42 125033 Telegramme, 500 808 weniger als im Vorjahr, und zwar innerhalb des Reichs-Telegraphen gebiels 27 892 836 (im Vorjahr 28 643 849), aus andern Ländern 6 817 468 (6 657 524), nach andern Ländern 5 764 252 (5 699 316) und im Durchgang durch das Reichß-Telegraphengebiet 1 650 477 (1 625152). Fernsprecheinrichtungen hatten Ende 1901 im deutschen Reichs - Tclegraphengebiet 15155 (im Vorjahr 14304) Orte. An diese Einrichtungen waren 223248 (198137) Teilnehmer ange schlossen. Fernsprechanstalten bestanden 15179 (14330), an die 291835 (247676) Fernsprechstellen, und zwar 230993 Haupt-, 57899 Nebenanschlüsse, 133 Börsenzellen und 2810 öffentliche Fern sprechstellen angeschlossen waren. Die Länge der Fernsprechlinien betrug Ende 1901 81513 (im Vorjahr 66881) Icm und die der Fernsprechleitungen 1026631 (716562) 1cm, wenn man die gleich zeitig dem Telegraphen- und dem Fernsprechverkehr dienenden Linien und Leitungen auf dem flachen Lande hier außer Betracht läßt. Die Gesamtzahl der von den Fernsprechanstalten vermittel ten Gespräche stieg von 630 Millionen im Jahr 1900 auf 692,7 Millionen im Jahr 1901, somit um 62,7 Millionen oder 9,96 Pro zent, und zwar zwischen den Sprechstellen innerhalb der einzelnen Orte von 543,8 auf 600,3 Millionen, zwischen Sprechstellen ver- schiedner Orte von 86,2 auf 92,4 Millionen. An Telegramm- und Fernsprech - Gebühren wurden im Ka lenderjahr 1901 insgesamt 71,8 Millionen ^ entrichtet, das sind 5,3 Millionen ^ oder 8,03 Prozent mehr als im Vorjahr. Die 16mal so groß, und selbst die der Gespräche zwischen Sprechstellen verschiedner Orte noch mehr als doppelt so groß wie die Gesamt zahl der beförderten Telegramme. (Sprechsaal.) Zur Beachtung! Eine große Verlagsbuchhandlung sandte uns ein an sie ge richtetes hektographiertes Schreiben, datiert vom 12. November d. I. Als Kopf war auf den Briefbogen aufgedruckt: Friedr. Otto Werner, Hamburg, Grimm 9. Telegramm-Adresse: Wernerot. Börsenstand V Pf. 15. H. .ö.O. 6oäs U8sä 4td eäitjon, und dem war hektographisch noch der Vermerk hinzugefügt: Abteilung: Export-Buchhandlung. Danach muß man annehmen, daß es sich um eine große Handelsfirma handelt. Unsre Ermittlungen, die wir auf Wunsch der betreffenden Verlagsbuchhandlung anstellten, haben nun fol gendes ergeben: Eine Firma, wie oben, ist hier allerdings im Februar d. I. eingetragen, dann aber im April schon wieder gelöscht worden. Der Inhaber, Herr Werner, ist jetzt Angestellter in einem hiesigen Drogenhause und benutzt den Raum, der ihm für die kurze Zeit als Kontor gedient hat, nunmehr als Wohnung. Von einem buch händlerischen Betriebe kann unter solchen Umständen natürlich keine Rede sein. Da aber das fragliche Schreiben hektographiert war, so ist es vermutlich an viele buchhändlerische Firmen gerichtet gewesen. Wir wären dankbar, wenn man uns weitere Exemplare davon einschicken würde. Zugleich bitten wir die resp. Verlags-, Sortiments- und Kommissionsbuchhandlungen wiederholt, bei ihnen von Hamburg aus angetragnen neuen Geschäftsverbindungen vorsichtig zu sein. Gerade jetzt versuchen Warenhäuser rc., Bücher, die sie von den ziehen. Wir sind in allen Fällen zu schleunigster Auskunstserteilung bereit. Hamburg, 14. November 1902. Der Vorstand des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins. Otto Meißner, Justus Pape, I. Vorsitzender. I. Schriftführer. Vom Jnseratgeschäft. Die Redaktion d. Bl. empfing folgende Rechtsfrage: -Eine Firma hatte mündlich meinem Buchhalter die Zu sendung des Textes für ein Inserat in meinem Kalender zuge sagt; trotz mehrfacher Erinnerungen war jedoch die rechtzeitige Einsendung des Inserat-Manuskripts nicht zu erlangen. Da der betreffende Jnseratbogen gedruckt werden mußte, so versah ich den von jener Firma bestellten Raum mit den Worten: -Belegt von der Firma (folgt diese) in N.« Hierdurch fühlt sich die Firma beleidigt, -blamiert« (!) und hat geklagt. Ich be haupte, daß es Brauch sei, in dergleichen Fällen nach dieser Art zu verfahren. Wer von den Herren Kollegen stimmt mir zu? G. in D.« Wir bitten um gefällige Meinungsäußerungen. (Red.)
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