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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1906
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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sind diese Erscheinungen jetzt auch für das erste Register mit bearbeitet worden, in dem sie bisher fehlten Eine Erweiterung hat das zweite Register ferner dadurch erfahren, daß in der Abteilung II 5: Praktische Theologie unter den Unterabteilungen b: Predigten, erbau liche Vorträge — und o: Erbauungsschriften, Andachts bücher und geistliche Lieder, die einzelnen Titel jetzt wieder nach (ihrem Inhalt entnommenen) Stichwörtern aufgeführt sind. Wir hatten oben gesehen, daß von 1903 II. an diese Titel nur im ersten Register verzeichnet worden sind Aus praktischen Gründen der Übersicht ist auch diese neuerliche Veränderung gutzuheißen. Bei Benutzung des zweiten Registers wird man daher jetzt nur noch bei folgenden Abteilungen auf das erste, das Stichwortregister verwiesen: Bei Abteilung VII 5: Bilder bücher, Jugendschriften, Theaterstücke für die Jugend, heißt es: »Es sind zu finden Einzeltitel: unter dem Stich wort im ersten Register; — Zusammenstellungen nach Verfassern: in Hinrichs' Vierteljahrskatalogen VII 5: — Sammlungen: unter Jugendschriften bez. Bühnen dichtungen für die Jugend im ersten Register. Für die Abteilung X: Erdbeschreibung, Karten, ist zu beachten, daß Städteführer und Städtepläne nur im ersten Register ausgenommen sind, und für Abteilung XVII: Adreßbücher und Kalender, daß Städteadreßbücher nur im ersten Teil des Katalogs, also im Verzeichnis der Titel, unter »Adreß buch« zu finden sind. In der XV. Abteilung: Schöne Litera tur, sind nur unter 1. Allgemeines einzelne Titel uufgeführt, während für die weitern Unterabteilungen: 2. Gedichte; 3. Romane, Novellen, Erzählungen, erzählende und didaktische Dichtungen und sonstige Ünterhaltungsschriften; 4. Volks erzählungen; 5. Bühnendichtungen, wieder analog der oben bei Jugendschriften zitierten Weisung das erste (Stichwort-) Register nachzuschlagen ist. Wer häufiger die Register be nutzt, wird sich diese gegenseitige Ergänzung bald einprägen. Ob es nicht vielleicht genügen würde, auch die Ab teilung IX 6: Biographien, Memoiren, Briefwechsel, nur im ersten Register nach ihren Stichwörtern zu verzeichnen, diese Frage möge hier angeregt sein. Umgekehrt, vom allgemeinen Stichwortregister sind die Verweisungen auf das nach Wissenschaften geordnete Register viel häufiger, z. B. bei klassischer und orientalischer Alter tumswissenschaft, Anthropologie, Bakteriologie, Baudenkmäler, Briefmarkeukunde, Geheimwtsseuschaften usw usw., kurz bei allen den Stichwörtern, die auch im systematisch-wissenschaft lichen Register eine zusammengedrängte, abgeschlossene Lite raturzusammenstellung erfahren. Man merkt, es wird überall darauf hingearbeitet, überflüssige Doppel-Auf führungen zu vermeiden, ohne daß darunter die für manche Zwecke doch notwendigen Literaturübersichten leiden sollen. — Die kurzen, die Titel rasch charakterisierenden Zusätze, z. B. (llo) — Roman, (ko) — Posse, (k) ----- aus gesprochen katholisch, rc., sind wiederum vermehrt worden; sie tragen viel zum richtigen Erkennen der Titel bei. Diesen so brauchbaren Registern folgt die Zusammen stellung von »Neuigkeiten, die im Wöchentlichen Verzeichnis 1905, Nr. 27—52 angezeigt gewesen, aber bis zum 20. März 1906 nicht erschienen sind, oder die einzusehen bisher nicht möglich gewesen ist«. Über die vielen mit * bezeichnten Titel war trotz vielfach wiederholter Bemühung der Hinrichs'- schen Buchhandlung keinerlei Nachricht vom Verleger zu er halten. Das ist traurig; eine kurze aufklärende Antwort ist die getreue bibliographische Arbeit von Hinrichs doch auf jeden Fall wert. Es mag eine Auskunft oft aus Unmut über ein gescheitertes Verlagsuuternehmen unterbleiben, also nicht bloß aus Nachlässigkeit; besser aber sollte doch jeder in seiner Hoff nung getäuschte Verleger gerade auf den besten Teil der Sortimenter, die seine Voranzeigen gebührend beachten, Rück sicht nehmen, öffentlich die Verzögerung u.s.w. melden und die Buchhändler nicht über das Schicksal von Büchern, für die sie vielleicht schon Abnehmer geworben haben, im unklaren lassen. Das gehört ins Kapitel der Rücksichtslosigkeiten! Die beiden folgenden Zusammenstellungen »Firmen änderungen« und »Verlags- und Preisminderungen« sind für den Sortimenter besonders wichtig Mit großem Fleiß wird hier jede Veränderung zusammengetragen und in der kürzesten Form vermerkt. Vielleicht empfiehlt es sich, unter die Preis änderungen auch die bekannt gewordenen Aufhebungen des Ladenpreises im Interesse des Sortiments mit aufzunehmen. Den Schluß bilden, wie üblich, Nachträge und Ver besserungen. Wo man sich in den Halbjahrskatalog vertieft, überall kann man sich freuen über die peinlich gewissen hafte und verständnisvolle Bearbeitung. Das gibt be ruhigende Gewähr für die gleiche Vorzüglichkeit des in Aussicht stehenden neuen Fünfjahrskatalogs, der dem Sortimenter das Aufsuchen von Büchern wieder wesentlich erleichtern wird. —i. Wertabschätzung von Verlagsartikeln bei Aufstellung von Inventar und Bilanz. Ein Wort zum Meinungsstreit Kirsten gegen Herbich. (Vgl. Nr. 40, 80, 89 d. Bl.) Verlagsbewertung und Verlagsverkauf sind für mich zwei ganz verschiedene Faktoren. Wenn ich mir als Ver leger kein falsches Bild vor die Augen führen will, so sollen mir meine Geschäftsbücher nicht sagen: was wird mir meine Spekulation — ein Verlagsunternehmen ist eine solche — bringen?; sondern ich muß wissen: »Was bringt sie mir und was hat sie mir gebracht?« Um dieses festzustelleu, nehme ich als reiner Verleger den wirklich materiellen Wert — Herstellung, gezahlte und schuldige Honorare und sonstige Spesen. Von diesem Werte mache ich bei Bilauzauf- stellungen so lange meine Abschreibungen, bis ich den Makulaturwert erreicht habe. Ist das Buch noch im Kurs, so sind die Abschreibungen natürlich geringer, als wenn das Buch bereits außer Kurs gesetzt oder die Spekulation ganz verfehlt war. Auf jeden Fall darf ich mich als rechter Kaufmann keinen Illusionen hingeben; ich muß nur mit definitiv greifbaren Faktoren rechnen, wenn mir das Gewinn- und Verlustkonto ein klares Bild über das vergangene Geschäftsjahr geben soll. Auch dürfen die Vor träge das neue Jahr nicht mit Positionen belasten, die gar nicht da sind. Bin ich aber als Verleger auch gleichzeitig Drucker, so darf ich meine Druckerei durch den Verlag nicht beeinflussen lassen; sondern ich führe dem Verlag die Aufträge genau so aus wie jedem andern Auftraggeber. So verdiene ich als Drucker bestimmt — als Verleger bleibt es Angelegen heit des Verlags. Geht dem Verlag die Spekulation fehl, dann verliere ich entweder als Drucker und betrachte den Verlag als faulen Kunden, den ich bei Geschäftsjahresschluß als verloren oder im Akkord annehme, oder ich übergebe die ganze Lage dem Verlag. Anders ist es beim Verkauf eines Verlagswerkes. Hier stelle ich mir fest: Was hat mir das Verkaufsobjekt in den letzten drei Jahren gebracht, wie hoch sind Inventar, Außenstände und Schulden? Dann gehe ich in der idealen Wertberechnung weiter und frage mich: »Wieviel kann der Käufer noch verdienen, und wieviel kann ich ihm von dem zu erwartenden Verdienst noch abknöpfen. Hierbei lassen sich jedoch keine Regeln nufstellen, hierbei entscheidet
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