Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-02-03
- Erscheinungsdatum
- 03.02.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080203
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190802032
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080203
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-03
- Monat1908-02
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1338 »öy-nblE s. d. DIschn. »uchhxnd-I. Nichtamtlicher Teil. 27, 3. Februar 1908. nach unbedeutende Gruppe meist kleiner Verleger ist der Anstalt noch nicht beigetreten in der Hoffnung, durch steuerfreie Abgabe ihrer Vcrlagsartikel an den größtenteils aus Arbeiter-Gesang vereinen bestehenden Bund deutscher Sänger einen besonders guten Absatz zu erzielen. Da auf seiten der der Anstalt angeschlossenen Verleger ein Rückgang im Absatz nicht zu erkennen war, scheint sich auf der andern Seite die Hoffnung auf einen glänzenden Absatz nicht erfüllt zu haben, und so dürfte der Anschluß der der Anstalt noch fernstehenden Ver leger nur eine Frage der Zeit sein. Die Verlagstätigkeit und der geschäftliche Erfolg im verflossenen Berichtsjahre entsprach im allgemeine» dem Geschäftsgang des Vorjahres, es sei denn, daß sich der Umsatz etwas gesteigert hat, jedenfalls aber längst nicht annähernd in dem Maße, in dem bemerkenswerte Werke auf dem Gebiet der ernsten Musik moderner Richtung erschienen sind. Der Grund für die schwere Absatzfähig keit der Werke moderner Richtung dürste darin zu suchen sein, daß solche Werke sich vielfach nicht zur Pflege in Privatkreisen eignen und sich auf die Aufführung im Konzert saal beschränken, sodann darin, daß der Geschmack des Publikums bis in die gebildeten Kreise hinein durch die überhandnehmcnden Variets- und Cabaretdarbietungen stark gelitten und damit das Interesse an der Pflege guter Musik überhaupt erheblich nachgelassen hat. Die Lage des Musiksortiments wurde nach wie vor durch die Konkurrenz der Warenhäuser, die sich besonders mit dem Vertrieb populärer Operettenliteratur und andrer besonders gangbarer Artikel befassen, beeinträchtigt. Ferner sind hierbei die von Nicht-Musikalienhändlern herausgegebenen Sammel werke zu erwähnen, die das Musiksortiment und den regel rechten Musikverlag gleichmäßig schädigen. Die Einfuhr aus Österreich hat infolge der im zu Ende gehenden Jahre den Markt beherrschenden österreichischen Operettenliteratur wesent lich zugenommen. Umsatz und Gewinn waren den all gemeinen Verhältnissen entsprechend befriedigend. Der Eintritt eines Teils der Leipziger Buchhandlungs gehilfen in die passive Resistenz hat sich im Musikalien handel wenig fühlbar gemacht, zumal in den Geschäfts häusern, in denen ein größerer Teil des Personals an der Bewegung teilnahm, ohne Verzug voller Ersatz bereitgestellt werden konnte. (Musikhandel und Musikpflege.) Jahrbuch für Photographie und Repro duktionstechnik sür 1907, herausgegeben von Prof. 0r. I. M. Eder. 8°. VIH, 873 S. mit 290 Abbildungen im Text und 36 Kunstbeilagen. Verlag von Wilhelm Knapp, Halle a/S. Preis geh. ^ 8.—. Pünktlich wie immer erschien diesmal im Herbst das bekannte Jahrbuch. Zum 21. Male kommt es zur Welt und dient allen denjenigen, die auf den Gebieten der Photographie, Photochemie und Reproduktionstechnik arbeiten, als treuer Führer durch die umfangreiche Literatur. Es genügt, das kleine Bändchen von 1887 neben dem stattlichen Buch von 1908 zu sehen, um schon daran den kolossalen Fortschritt in der Ausnutzung der chemischen Lichtwirkungen zu erkennen. Das Jahrbuch zerfällt wie immer in drei Teile: Originalabhandlungen, Referate, Beilagen. Von den 600 Seiten Text entsallen aus den zweiten Teil 360, also etwa zwei Drittel. Auf diesem Jahresbericht beruht der große Wert des Buches. Alle wichtigsten Erscheinungen, Apparate, Patente usw. sind genau klassifiziert und besprochen. Aber auch im ersten Teil finden wir verschiedene recht interessante Artikel namhafter Autoren, allerdings zum großen Teil Autoreferate über Arbeiten, die in andern Zeitschristen er schienen sind. Der Preis des Buches ist in Anbetracht der Menge von wertvollem Material und vieler Beilagen sehr gering zu nennen. Das Buch verdient rückhaltlose Empfehlung an jeden derjenigen Photographen und Re- produktionstechmker, die cs noch nicht kennen sollten. vr. E. Goldberg. Klimgcli' ^akrbucli 1907—08. r«ebaiseb« Lb- Klimsckt H Co. dobunäen 6 blarü. Nachdem im ersten Jahrgange dieses Unternehmens die Geschichte des deutschen Buchhandels der letztvergangenen zwölf Monate behandelt worden war, ist dieser Stoff hier nicht wieder bearbeitet worden. Der soeben erschienene VIII. Band holt das Versäumte in einem Bericht über die Ereignisse der letzten sieben Jahre nach unter dem Titel: »Vom deutschen Buchhandel« aus der Feder von F. von Biedermann. Verfasser erwähnt den Einfluß des 1900 in Kraft getretenen neuen Bürgerlichen Gesetzbuchs, den Abschluß des Geschichtswerls des deutschen Buchhandels. Es wird die Produktionssteigerung von 1896 bis 190b von 23 339 auf 28 886 angeführt. Der Kampf im Innern, gegen den Kundenrabatt, findet Erwähnung. Die heftigen jahrelangen Reibungen mit dem Leipziger Gelchrtcnkrcis werden mehr angedeutet als deren Wichtigkeit gemäß historisch geschildert. Dagegen wird das Verlagsrecht im Punkte des Bezugsrcchts beliebig vieler Exemplare zum Nettopreis seitens der Autoren mit Recht beanstandet. Die Bestrebungen zur Refor mierung der Volksliteratur, die Angriffe aus den Kolpor tagebuchhandel und schließlich diejenigen gegen die Unsittlich- lichkeit in Schrift und Bild finden nicht ganz klare Erörte rung, während der sanste Ton der jüngst erfolgten Bittschrift gegen den römischen Index den Verfasser veranlaßt, zum Schluß seiner Ausführungen den organisierten Buchhandel aufzufordern, für Abstellung offenbarerMißstände sich einzusetzen und das Banner der freien Meinungsäußerung hochzuhalten. Der neue Band bietet wieder viel des Interessanten, vieles Wertvolle für die Praxis: Die Grundlagen der Druck schriften, von Friedrich Bauer, — Über Form und Wesen moderner Flächenwirkungcn, von Heinrich Knobloch, — Die Praxis des Druckes von Flachstereotypen, von Karl G. Junge, — Wie entstehen unsere Druckmaschinen? von Ingenieur Otto Schulz, — Die Werkstereotypie, von Franz Berger, — Die Schrift in der Wertpupicrtechnik, von Friedrich Hesse, — Anlage und Einrichtung von Reproduktions-Ateliers, von L. Englich, — Über optische Hilfsapparate bei Reproduktionen, von vr. Hans Harting, — Die Positivrctusche für Autotypie, von N. Ruß, — Stich, Radierung, Schabkunst und Aquatinta, von Walter Ziegler, — Der Kllnstlerholzschnitt, von Hugo Meyer, — Chromopapier, seine Behandlung und Ver arbeitung, von Walter Hes, — Das Rupfen der Druck papiere, von Paul Klemm, — Kopierdruckfarben, von vr. Robert Rübencamp, — Das Kunsturheberrecht nach dem Gesktz vom 9. Januar 1907, von Albert Osterrieth, — Farbenphotographie ohne Filter, von R. Ruß, — Autotypien mit kombiniertem Raster, von R. Ruß,—Ein neues Rotations druck - Maschinen - System sür Reklamedrucksachen (System Bornstedt-Schmidt), — Der Linoleumdruck, von Barnstedt. — Neuere Verfahren auf dem Gebiete der Farbenphotographie, von vr. Mcbes. — Schriftenverzeichnis aller von deutschen Schriftgießereien seit I. Januar 1900 geschnittenen Schriften, — Literatur, — Chronik, — Patentliste, — aussührliches
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder