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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1891
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1891-10-19
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1891
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- Deutsch
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243, 19, Oktober 1891, Nichtamtlicher Teil, 6133 zahl der vom deutschen Buchhandel besetzten Städte um 21,4°/„, bieder Buchhandlungsfirmen um 2K„ü"/» vermehrt, was sowohl sür das Inland als sür das Ausland zwar eine erweiterte Ausdehnung des über Leipzig verkehrenden Buchhandels, aber auch einen un verhältnismäßig gesteigerten Wettbewerb bedeutet, der im Jnlande schon in einen Schleuder-Wettkampf auszuarten drohte, wenn nicht der Börsenverein der Deutschen Buchhändler durch sein that- krästiges und besonnenes Vorgehen gegen die sogenannten »Schleu deren» demselben Einhalt geboten hätte. Von den oben summarisch aufgesührten Firnien des deutschen Gesamthandels beschäftigen sich: B erlag s- Buchstdl. LW' NerlagS- Musikal.- «Üch-Ü W 1881 1 315 213 153 199 165 149 3 599 162 1882 1358 213 145 197 178 143 3 799 155 1883 1341 218 148 112 168 148 3827 181 1884 1399 222 177 195 184 144 3884 189 1885 1454 223 179 93 178 155 4914 183 1886 1513 242 184 197 222 157 4123 216 1887 1569 252 299 126 217 182 4 289 299 1888 1649 262 224 139 219 199 4496 229 1889 1665 266 239 132 229 195 4526 249 1899 1686 271 236 133 239 297 4659 247 ausschließlichen Antiquar - Handlungen der nächstvorhcrgehen- den Uebersicht (1881: 149; 1899: 297) zusammen, so er hält man 2999 den Antiquarhandel betreibende Firmen, gegen 1758 im Jahre 188l, mithin 1899 gegen I88l ein Mehr von 341 Firmen; und vergleicht man ihre 1899er Summe (2999) mit der 1899er Summe aller Sortiments-Handlungen (5229), so stellt sich heraus, daß rund 49»/o der Sortiments-Handlungen dem Antiquar-Handel huldigen. In Leipzig selbst steigerte sich die Anzahl der buchhäud- lerischen Firmen (alle verschiedenen Geschäftszweige des Buch-, Kunst- und Musikalicn-Handels zusammengesaßt) von 479 im Jahr 1881 auf 679 im Jahr 1899, alsoum 299 Firmen oder 4I,8"/o- Nach dieser gesonderten Aufstellung hatte der Musikalien- Verlag den größten Firmenzuwachs (54,2»/„>; darauf folgen der Zeitschriften-Verlag (Expeditionen und Redaktionen mit 52,4°/o), der Antiquar-Handel (mit 48"/g), das Musikalien-Sortiment (mit 39,40/0), der Sortiments-Buchhandel mit verschiedenen Neben-Ge- schäftszweigen (29"/o), der Verlags-Buchhandel (mit 28,2"/g), der Verlags-Kunsthandel (mit 27,2"/,), das Kunst-Sortiment (mit 22,2"/,). Faßt man die 1,, 2,, 3, und 8, Benennung der obigen Uebersicht zusammen, so erhält man die Summe der Verlags- Firmen, während die Zusammensetzung der 4, 5,, 6 und 7, Be nennung die Summe der Sortimentsfirmen ergiebt und zwar: 1881: 1843 Verlags-Firmen und 4913 Sortiments-Firmen; 1899: 2449 „ „ 5229 also ^97 „ „ ^297 im Jahr 1899 mehr als i,J, 1881; doch befassen sich viele Sorti mentsgeschäfte nebenbei auch mit Verlag, Außer dem Sortiments-Buchhandel, welcher bei den meisten der unter der siebenten Benennung der vorstehenden Uebersicht ansgeführten Firmen das Hauptgeschäft ausmacht, betrieben als Nebengeschäftszweige: Sliui- Kolpor- Kunst- Sorti- Land^ Leih- biblio- Musika- Lesc- Musika- ?? 1881 1618 861 2020 937 1086 454 656 1804 rial- 1444 1882 1651 881 2018 958 1117 465 710 1880 1519 1883 1690 678 2085 968 1112 468 728 1928 1559 1684 1706 690 2127 967 1108 462 735 1983 1623 1885 1744 697 21/8 976 1158 480 807 2050 1686 1886 1758 717 2245 1001 1172 472 835 2124 1749 1887 1827 750 2366 1003 1192 489 871 2116 1806 1888 1858 971 2438 1029 1217 496 912 2291 1906 1889 1843 988 2494 1034 1216 486 927 2325 1933 1890 1892 999 2539 1052 1220 485 969 2387 1981 Danach haben sich vermehrt die Firmen mit Lesezirkel um 47,7"/,, die mit Papier-, Schreib- und Zeichenmaterial-Handel um 370/0, die mit Musikalien-Sortiment um 32,3»/, die mit Kunst-Sortiment um 25,7°/,, die mit Kolportage-Handel um l6°/>, die mit Landkarten-Handel sowie die mit Leihbibliothek je um 12,3"/>, die mit Antiquar-Handel um 10,8"/,, die mit Musikalien-Leihanstalt um 7-"/,. —"Zählt man die den Antiquar- Handel nebenbei betreibenden Sortiments-Firmen der vor stehenden Uebersicht (1881: 1618; 1899: 1892) mit den AStundsnnszlgfter Jahrgang Eine französische Korrespondenz für Buchhändler. Unsere Fachlitteratur hat in dem soeben erschienenen französischen Handbuch der Geschäftskorrespondenz sür Buchhändler von A.Vanselow*) eine wertvolle Bereicherung erfahren. Der Verfasser hat sich der mühe vollen Aufgabe unterzogen, den gesamten schriftlichen Verkehr der drei buchhändlerischen Hauptzweigc: Verlag, Sortiment und Antiquariat in französischer Sprache darzustellen und in Form von 224 Musterbriefen in seinem Buche zu vereinigen. Der Plan, nach dem das Werk ausgearbeitct wurde, darf als glück lich bezeichnet werden; er hat cs dem Verfasser ermöglicht, bei nicht zu grobem Umfange des Buches eine verhältnismäßige Vollständigkeit zu erzielen, und ihn davor bewahrt, sich in Wiederholungen zu ergehen, die bei derartigen Arbeiten nicht immer vermieden worden sind. Das ganze Werk gliedert sich in 6 Abteilungen. Die erste behandelt die Korrespon denz des Sortimenters mit dem Verleger, Kommissionär, Buchbinder, Spediteur re. und umfaßt Bestellungen in verschiedenster Form, Rekla mationen, Einholung von Auskünften, Briefe betr. Conto-Regulierung, Empfehlungsschreiben. Cirkularc re Die zweite Abteilung hat die Korre spondenz des Sortimenters mit seinen Kunden zum Gegenstand und enthält Expeditionsanzeigen. Mitteilungen und Auskünfte verschiedener Art, Gcschäftscmpfehlungen und Offerten, Lieferungsbedingungen, Mahnbriefe re. Im dritten Teil finden wir die Korrespondenz des Verlegers, soweit sie die Herstellung betrifft, ausführlich behandelt. Schreiben an Autor und Uebersetzer, Briefe wegen Erlangung und Verkauf von Ucbersctzungsrechten. Unterhandlungen mit Drucker und Papierlieferanten, Zeichner. Clicheagenten rc. sowie Verlagskontrakte bilden den Inhalt dieses Kapitels. Die nächstfolgende Abteilung be schäftigt sich mit denjenigen Briefen des Verlegers, die sich auf den Vertrieb beziehen, und enthält Versandanzeigen. Lieferungsbedingungen. Korrespondenzen betr. Konto-Eröffnung und Konto-Regulierung, Ver- tricbsmanipulationen, Aufforderungen zum Inserieren und Briefe an Rezensenten und Zcitungsredaktionen. Die fünfte Abteilung bringt die Korrespondenz des Antiquars, und zwar Unterhandlungen wegen An- und Verkaufs antiquarischer Werke und Bibliotheken, Angebote und Gesuche, Anzeige und Versendung von Katalogen, Briefe betr. Auktionen rc. Den Schluß des Werkes bilden mit der sechsten Abteilung eine Anzahl Stellenbcwerbungsschrcibcn und daran anknüpfende Briefe. Das Buch ist zunächst ein vorzügliches Hilfsmittel für den Buch händler bei seiner französischen Korrespondenz; demjenigen, der es genauer studiert, giebt es außerdem in seiner Gesamtheit ein ziemlich getreues Bild des Geschäftsbetriebes unserer französischen Kollegen. Wir haben cs hier nicht mit einem aus verschiedenen Quellen mühsam zusammcn- getragenen Sammelwerke zu thun; sondern alles in dem Vanselow'schcn Buche ist Original und zeugt von einer Kenntnis der Sprache und der Verhältnisse, wie sie nur durch langjährige Praxis an Ort und Stelle erworben werden konnte. Das gut ausgestattetc Buch wird sich bald Freunde erwerben. Die Kenntnis der französischen Sprache ist zu nutz bringendem Gebrauch allerdings unerläßlich; wo diese aber vorhanden, macht es die Aneignung der französischen Korrespondenz für den Buch händler leicht. ÄermisckrcS. Interkantonaler schweizerischer Kongreß gegen unsitt liche Litteratur. — Der in Basel erscheinenden -Allgemeinen Schweizer Zeitung, entnehmen wir folgende Mitteilungen: Am 28. v. M. wurde in Bern die Sitzung des interkantonalen Kon gresses gegen unsittiche Litteraltur eröffnet. Es waren etwa 40 Delegierte verschiedener Kantonsregierungen. Gesellschaften und Vereine anwesend. Nachdem die Verhandlungen mit Gebet eröffnet waren, sprach Herr *) ^lsouel tls eorreeponürrvee ä I'u8LAo clu librairs- Reousil äs lettre» paar toutes les Operation gui 86 preseutent tirrvs Ia> pra- tigue 6« lu librairie. ?ar Ulbert Vau8eIorv. 8" 191 k. Leipri^, L. 1?. koebler. 6ed. 3 50 H orü, 2 40 ^ netto.
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