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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.03.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-03-02
- Erscheinungsdatum
- 02.03.1895
- Sprache
- Deutsch
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52. 2. März 1895. Künftig erscheinende Bücher. 1177 )^>sl0207j In meinem Verlage erscheint ^ > ... .... — im Laufe des nächsten Monats: Jeuerjaule Die Geschichte eines schlechten Menschen von Leo Hildeck. Ein Band 8°. Ca. 22 Bogen, holzfreies Papier. Preis elegant geh. 3 ^ ord.; in Originalband geb. 4 ord. Leo Hildeck hat sich in diesem Werke die interessante Aufgabe gestellt, aus der zu neuer Berühmtheit gelangten Schrift „Der Einzige und sein Eigenthun:" von Max Stirner, dem Vorläufer Nietzschc's die Persönlichkeit des eigenartigen Philo sophen hcrauszukonstrnieren, wie er sich im bürgerlichen Leben bewegt haben mag. Wir wissen von Stirners Schicksalen so gut wie nichts, außer daß er in seltsamem Gegensatz zu seinen aufrührerischen Schriften eine Zeit lang als Töchterschul- und Gymnasial lehrer thätig war. In Karl Holtach, dem Helden des Romans, sehen wir diese Doppel existenz, mit dichterischer Freiheit behandelt, bei seiner geheimnisvollen Schriftstellerei wie in seinem öffentlichen Berufe, im geselligen Verkehr und seinen: Verhältnis zu den Frauen. Sich in seine eigenen Theorien praktisch hineinlebend, gelingt es ihm, seine Um gebung und seine Vorgesetzten über seine Grundauschauungeu zu täuschen und sich eine sozial und pekuniär gesicherte Stellung zu erringen. Sein pseudonym erscheinendes Buch steigert sein Selbstgefühl immer mehr, bis er in einen: Moment übermäßigen Kraftbewußtseins, von Wein und Liebe berauscht, sich selber verrät und in das Dunkel zurücksinkt. Der Roman ragt hoch über die alltägliche Durchschnittsbelle tristik heraus und wird in den weitesten Kreisen Aufsehen und Interesse erregen. ,,Feuersiinle" ist ein wirklich vortreff liches Buch von bleibendem Wert und mit unbeschränktem Absatzgebiet. Gleichzeitig gelangt zur Ausgabe: Sühne Roman von Wilhelm von Polenz. Zwei starke Bände 8°. Ca. 50 Bogen. Preis elegant brosch. 6 ord. Zweite Auflage. „Snhne" ist das Erstlingswerk des in zwischen sehr bekannt gewordenen Verfassers; Zwebmdsechzigsler Jahrgang. die gesamte Kritik begrüßte den Roman bei seinen: Erscheinen als ein hochbedcutendcs Buch. Nachstehend einige Auszüge der vor liegenden Besprechungen zu Ihrer Orien tierung: „Die Dichtung ist musterhaft zu nennen. Die Schilderungen der verschie denen Lebenskreise sind den: Dichter ebenso treu und wahr gelungen, wie die Charakter- zcichnung und psychologische Entwickelung fein ist; die Sprache ist edel und frei von der jetzt leider so üblichen Vernachlässigung. Kurz, das Ganze ist in seiner Einfach heit, Wahrheitund inueren Harmonie ein Kunstwerk ersten Ranges." („Schlesische Zeitung"). „ Der Roman erhebt sich durch seinen ernsten Inhalt weit über zahlreiche littera rische Erscheinungen der Gegenwart . . . ." („Vossische Zeitung"). . In Charakteristik und Sprache offen bart sich ein Talent von verheißungs voll e r d i ch t e r i s ch e r K r a f t u n d g e i st i g e r Größe, das in: Sinn des modernen „Rea lismus" — um eine ganze Richtung durch ein Schlagwort in Kürze zu bezeichnen — zu schaffen gewillt ist. („Tägliche Rundschau"). „. .. Die Komposition ist geschlos sen, der Aufbau fesselnd, dieCharak- teristik bestimmt, die Sprache ge wählt ohne in Gesuchtheit zu ver fallen. Das Ganze erscheint als das Werk eines gebildeten, in der An schauung der sozialen und sittlichen Weltschäden gereiften Geistes, der, ohne sozialistische Propaganda trei ben zu wollen, in diesem Buche viel gethau, unser soziales Leben heilsam zu beeinflussen. („Hamburger Nachrichten"). Ich liefere in Rechnung mit 25"/p; gegen „bar" mit33'/g°/o und 7/6; gebundene Exem plare nur „fest" resp. „bar", nnd bitte zu verlangen. Dresden-Basewitz, Ende Februar 1895. Heinrich Minden. /^>s10228j Iv etwa 14 Vagon srbalts icb in Kommission: Versiieü einer Ideorie pIiMtiseliks ültmstiMN. Din Knpilkl nn8 äor Ds^eltopltonodik. Von .1. üiMloiiiii »Iv Oouitviiii)'. Er. 8«. V, 124 8. 4 ^ orä., 3 netto. Oio ttuüagg ist ssbr Irisin; ieb bitts clabsr massig ä. eonä. v.u verlangen. 8trn.88bnrg, äsn 27. l?sbruar 1895. liail .1. r,iN>»v,', Voiln<x. Zum 80. Geburtstage s10021j des Kirsten Aismarck. Bon Felix Dahn. In den nächsten Tagen erscheint: Zum 80. Geburtstage des FlirsttllÄsimnck. Von Felix Dahn. 5'/z Bog. Gr. 16". Geheftet 1 ^ ord. U Diese Festschrift, die in großen Um- rissen die auswärtige Politik Bismarcks meisterhaft darstellt, manches noch unbe kannte Faktum mitteilend, manches Ereig nis in neuem Lichte zeigend, den Meister zügen eines unvergleichlichen staatsmännischen Genies feinfühlig nachspürend und sie weniger scharf blickenden Augen aufdeckend — trägt in der Vereinigung historischer Betrachtung mit patriotischer Begeisterung den Charakter einer Festrede, welche die schönste, würdigste Huldigung für den 80 jährigen Fürsten bildet. Dahns Schrift, die auch über den Anlass hinaus, dem sic ihre Entstehung verdankt, durch ihren historischen Kern ihren Wert behalten wird, wird von den zahllosen Anhängern nnd Verehrern des greisen Fürsten mit freudigem Beifall und begeisterter Zustimmung bcgriistt werden. In Rechnung 25 °/o; gegen bar 33^o/o und 11/10. Wir bitten umgehend zu bestellen. Breslau, den 25. Februar 1895. Schlesische Buchdruckerei, Kunst- u. Verlags-Anstalt v. S. Schottlacnder. 160
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