Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.05.1895
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- 1895-05-27
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- 27.05.1895
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121. 27. Mai 1895. Nichtamtlicher Teil. 2879 Stimmenzahl im Bühncnverein sich für den Staffeltarif prak tisch ausnehmen würde. Herr C. A. Cranz und vr. Max Abraham treten für den Staffeltarif ein, desgleichen schlichen sich die Herren Rich. Linne'mann und Felix Siegel, nach dem sie noch nähere Erläuterungen einzelner Punkte herbei geführt haben, dem Annahme-Vorschlage an. Als der Hauptpunkt, der für die Annahme des vorge legten Staffeltarifs spricht, wird die erstmalige Ordnung eines bisher ganz ungeregelten Gebietes betont; eine solche werde durch die Beseitigung übermäßiger Ansprüche seitens einzelner Mode-Erscheinungen, namentlich des Auslandes, die bessere einheimische Produktion, soweit sie nicht auf kurze Tngeserfolge hinausgeht, besser stellen, auch dem Verleger die Möglichkeit bieten, in der gestellten Frist von 2 Monaten nach der ersten Aufführung sich darüber klar zu werden, wie nach dem auftretenden Bedürfnisse die Herstellung des Materials zu bewirken sei, ob durch Abschrift, durch Autographie oder durch Stich. Das Bestreben des Bühnenvereins, unter Zuziehung von Sachverständigen des Musikalienhaudels Ordnung auf diesem Gebiete zu schaffen, sei dankenswert, diese Ordnung, welche das Feilschen unnötig mache und zu gleicher Zeit überhaupt für die Beurteilung der Kräfte der einzelnen Theater einen Anhalt gebe, nützlich, so daß man deswegen auch mit be scheideneren Sätzen vorlieb nehmen könne. Der Vorsteher verliest noch einen Brief des Präsidiums des deutschen Bühnen- vcreins vom 4. Mai, wonach kleine mehr redaktionelle Zusätze zum Tarifvertrag gemacht sind, insbesondere ein Paragraph mit dem folgenden Wortlaut eingefügt worden ist: »Für alle in diesem Regulativ nicht vorgesehenen Fälle können beliebig Vereinbarungen getroffen werden.« Mit diesem Vorbehalte nimmt die Versammlung den Tarifvertrag einstimmig an 5. Zu den vorgesehenen Anregungen von Kreis- und OrtsvercMcn berichtet der Vorsteher, daß Herr Andre in Offenbach im Verlaufe vorigen Jahres solche Anregungen ge geben und zun Ostermcsse zu vertreten in Aussicht gestellt habe, daß derselbe aber leider nicht erschienen sei. Diese An regungen seien jedoch so persönlich gefaßt, daß die eigene Vertretung des Anregers dabei nötig erscheine. Da die Tages zeit bereits weit vorgerückt ist, muß die Hauptversammlung zur Zeit auf näheres Eingehen verzichten. Der Vorsitzende befürwortet die Herstellung eines ein heitlichen Verlagskataloges des deutschen Musikalienhandels durch äußerliche gleichmäßige Zusammenfassung der einzelnen Kataloge in ihrer Origiualgestalt zu einheitlichen Bänden. Herr Peiser, Geschäftsführer von Gebrüder Hug in Leipzig, berichtet, daß er zu eigenem Gebrauche sich bereits solche Bände gestaltet habe. Der Vorsteher nimmt an, daß ein derartiger Katalog etwa 10—12 kräftige Bände aus machen würde, und daß sich im Falle dem Katalog die Satzungen und sonstige nähere Bestimmungen des Vereins der Deutschen Musikalienhändler Vordrucken ließen, etwa auch von den Vereiusmitgliedcrn zu liefernde Gcschäftsgcschichten ihrer Firma. Es komme zunächst darauf an, einen Versuch mit etwa 100 Exemplaren der Verlagskataloge zu machen. Die Versammlung genehmigt dies einstimmig und beauftragt den Vorstand mit der erforderlichen Veranstaltung. Auf Anregung des Herrn vr. Max Abraham wird festgestellt, was bei Darbietung von Freiexemplaren an Autoren in solchen Fällen, ivo besondere Vereinbarungen nicht getroffen sind, Gebrauch im Musikalienhandel sei. Nach Herrn vr. Max Abrahams Auffassung ist der Gebrauch folgender: Von den 1- und 2-stimmigcn Liedern und Klavier stücken 6 Freiexemplare, von Sonaten für Pianoforte und Violine und Streich quartetten in Stimmen 3 Freiexemplare, von 4-stimmigen Liedern je 6 Partituren und je 1 Stimmensatz, von großen Chor- und Orchesterwerken je 2 Partituren und keine Orchesterstimmen. Die Versammlung erklärt im allgemeinen ihr Ein verständnis und ersucht Herrn vr. Abraham um weitere Ausarbeitung dieser Grundsätze für eine weitere Beratung. Auf die Anregung des z. Zt. jedoch nicht mehr an wesenden Herrn E. Eulenburg erwähnt der Vorsitzende den Vorschlag desselben, die »Mitteilungen des Vereins zu einer Zeitschrift für den Musikalienhandel« auszugestalten, daß dieser Vorschlag von ihm selbst bereits im Jahre 1888 bei Begründung der »Mitteilungen des Vereins der Deutschen Musikalienhändler« gemacht worden sei, damals aber sowie auch bei einer späteren Anregung im Schoße des geschästs- führeuden Ausschusses nicht zur Ausführung gekommen sei. Man beschließt, in der Sache nähere Vorschläge des Herrn E. Eulcnburg nbzuwarten, da einerseits die gerade in den letzten Jahren heroorgetreteue beträchtliche Erweiterung und Festigung des Vereins eine vermehrte Vertretung der Fach- intereffeu nötig mache, andererseits aber stets die gebührende Rücksicht auf den Börsenvcrein der Deutschen Buchhändler genommen werden soll. Der Abend vereinigte die Leipziger und auswärtigen Mitglieder des Vereins zu einem gemeinsamen Mahle im Deutschen Buchhändlerhause. Anzeigeblatt. Gerichtliche Bekanntmachungen. >s23147j Konliurr Jerd. Keßler betreffend Imache ich den daran beteiligten Herren »Verlegern die ergebene Mitteilung, daß Isämtliches Kommissionsgut (soweit es nicht lim Einverständnis der bctr. Verleger von Iden Herren Kampf und Schwarz über- Inommen ist) am 8. und 9. d. M. franko iLeipzig remittiert wurde, und damit eine Igroße Anzahl Conti sich glatt erledigt haben. Der Gläubigerausschuß hat in seiner lSitzung vom 13. d. M. beschlossen, den Er- Ifolg der zur möglichst hohen Verwertung Ides Verlages geschehenen Schritte zunächst noch abzuwarten, und in einer für Anfang Juli d. I. in Aussicht genommenen neuen Gläubigerausschußsitzung cvent. weitere Maß nahmen zu beschließen. Die Auszahlung der Dividenden an die Herren Verleger, soll dann später — mit Rücksicht auf die meist ganz kleinen Beträge — zur Vermeidung doppelter Portokosten, auf einmal erfolgen. Den vielen Freunden des Herrn F. Keßler die traurige Nachricht, daß sich der selbe noch im Jrrenhause befindet und eine Genesung leider nicht vorhanden ist. Hochachtungsvoll Kassel, 20. Mai 1895. Der Konkursverwalter. Carl Preusi. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s23092j Zweibrücken, 25. Mai 1895. ?. ?. Hierdurch beehre ich mich, dem geschätzten Verlagsbuchhandel die Mitteilung zu machen, daß ich meine, seit einem Jahre hier bestehende Buch- und Papierhandlung mit heute in direkten Verkehr setzte. Herr R. Streller in Leipzig hatte die Güte, meine Vertretung zu übernehmen. Auch ist derselbe in den Stand gesetzt, Festverlangtes bar cin- lösen zu können. Hochachtungsvoll Hermann Mein. 391*
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