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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.06.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-06-18
- Erscheinungsdatum
- 18.06.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030618
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4838 Nichtamtlicher Teil. ^ 138. 18. Juni 1903. ein schwedischer Schriftsteller Erik Lic mit Hilfe des Franzosen Capet die Bücher katalogisiert, und diese Arbeit geht jetzt ihrem Ende entgegen. Die Bibliothek enthält alles Wesentliche aus der nordischen Literatur vom Mittelalter bis auf die neuste ^Zeit, vollendet sein wird, soll auch ein Lesesal mit nordischen Zeitungen und Zeitschriften eröffnet werden. Es ist auch beabsichtigt, Bücher zum Mitnehmen zu verleihen. X. Lehrmittel-Ausstellung. — Mit den diesjährigen Ferien- Kursen an der Universität Königsberg i/Pr., die für Lehrer höherer Schulen in den Tagen vom 13. bis 31. Juli von Uni versitätslehrern u^ von^ ausländischen Gelehrten gehalten werden 1025 nrs. UoAv6rAkl,886 Nr. 2. 8". 8. 291—334. Nr. 5264—5986. Dieser Wahlzettel enthält in Abteilung 18 u. 19 auch Zu sammenstellungen der von den Jugendschriftenkommissionen empfohlenen Jugendschriften und Bilderbücher. Auch die erst im Herbst erscheinenden Neuigkeiten, von den Verlagshand lungen vielfach noch gar nicht öffentlich angezeigt, sind in großer Anzahl mit ausgenommen. Buchhandlungsgehilfen verein zu Leipzig. — Der Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig wird am Sonntag den 21. d. M. einen Herren - Tagesausflug nach dem sächsischen Erz gebirge unternehmen. Abfahrt mit Sondcrzug vom Bayrischen Bahnhof früh 6 Uhr 10 Minuten. Fahrpreis 4 Ankunft höhle. Weitermarsch nach Wildbach und über den Keilberg nach Schneeberg (Mittagstafel nach 1 Uhr im Ratskeller). Weiter zum Glecsberg mit dem Köhlerturm und nach Aue. Rückfahrt von Aue 7 Uhr 37 Minuten oder 10 Uhr. Ankunft in Leipzig 12 Uhr 2 Minuten oder 2 Uhr 35 Minuten. Teilnahme-Erklärungen nimmt Herr Adolf Urlaub (i/H. B. G. Teubner) bis Freitag, 19. Juni, abends, entgegen. Ein verbotenes Sprach-Lehrbuch. — Ein bekanntes sprachwissenschaftliches Werk ist von der österreichischen Unterrichts behörde für die Benutzung in Lehrer- und Schüler-Bibliotheken verboten worden. Es ist Theodor Vernalekens letzte Arbeit: "Deutsche Sprachrichtigkeiten und Spracherkcnntnisse. Zweifel hafte Fälle, unsichere Begriffe, deutsche Personennamen und brauchbare Fremdwörter, in einer alphabetisch geordneten Aus wahl nach zuverlässigen Forschungen erläutert«. Das Buch will — gleich Sanders' .Hauptschwierigkeiten - und ähnlichen Studien und Nachschlagebüchern — zwischen -Sprach gebrauch und Sprachrichtigkeit« vermitteln und entscheiden. Das österreichische Ministerium für Kultus und Unterricht hat ange ordnet, das; dieses Buch aus den Lehrer- und Schüler-Bibliotheken der Mittelschulen, Lehrerbildungs-Anstalten, Volks- und Bürger schulen entfernt werde. Begründet wurde diese Anordnung mit der Behauptung, daß Vernalekens Schrift unter dem Deckmantel sprachwissenschaftlicher Wort- und Sacherläuterungen gefährliche politische und konfessionelle Tendenzen verfolge. — Theodor Vernaleken steht gegenwärtig im 92. Lebensjahr und lebt im Ruhestände in Graz. Personalirachrichtt'u. Ordensverleihung. — Dem Verlaasbuchhändler und Rittergutsbesitzer Herrn S. Schottlaender, Vorstand der Schle sischen Buchdruckerei, Kunst- und Verlags-Anstalt A.-G. in Breslau, -f Julius Duboc. — In Dresden ist vor einigen Tagen der feinsinnige Ästhetiker Julius Duboc (ein Bruder des unter dem Pseudonym Robert Waldmüller bekannten Schriftstellers Charles Edouard Duboc) gestorben. Er war am 10. Oktober 1829 in Hamburg geboren. Von seinen Schriften seien hier genannt: Soziale Briefe, — Geschichte der englischen Presse, — Die Psycho logie der Liebe, — Das Leben ohne Gott, — Gegen den Strom, - Neben und Ranken, — Der Optimismus als Weltanschauung, — Die Tragik vom Standpunkt des Optimismus, — Herzens geschichten, — Hundert Jahre Zeitgeist in Deutschland, — Grundriß einer einheitlichen Trieblehre vom Standpunkt des Determinismus. Zahlreich sind seine Aufsätze in Zeitungen und Zeitschriften, ins besondre auch in der Nationalzeitung (Berlin). f Dr. Max Schasler. — In Jena ist der auf sprachwissen schaftlichem und künstlerischem Gebiete bekannte Schriftsteller vr. Max Schasler, 84 Jahre alt, gestorben. Von seinen Werken nennen wir: Die Elemente der philosophischen Sprachwissenschaft Wilhelm von Humboldts, — Berliner Kunstschätze, — Die König lichen Museen von Berlin, — Die Schule der Holzschneidekunst, — »Wald und Meer«, — Die Wandgemälde Kaulbachs im Treppen hause des neuen Museums zu Berlin, — Aesthetik als Philo sophie des Schönen und der Kunst, — Hegel; populäre Ge danken aus seinen Werken, — Villa oder Mietskaserne?, - Über moderne Denkmalswut, — Das Reich der Ironie in kulturhistorischer und aesthetischer Beziehung, — Über materialistische und idealistische Weltanschauung, — Die Farben- welt, — Über dramatische Musik und das Kunstwerk der Zukunft, — Reorganisation der Berliner Kunstakademie als Lehranstalt, — Das System der Künste, — Anthropogenie; das Allgemein- Menschliche seinem Wesen und seiner dreigliedrigen Entwicklung nach, oder: Ursprung der Sprache, der Sittlichkeit und der Kunst, - Über ein halbes Jahrhundert; Erinnerungsbilder aus dem (Sprechsaal.) Neue Bitte um Bücherschenkungen. Eine solche liegt uns zur Gründung einer Volksbibliothek in .ohmischen M^ng.birg. ^voi ^ - Nichtachtung des Preises der buchhändlerischen Ware und in Betteleien äußert, wie sie täglich an Verleger herantreten. Keinem andern Kaufmann würde man mit solchen Anträgen Plakate. (Vgl. Nr. 127, 130, 132, 134 d. Bl.) Im Anschluß an die hier schon mitgeteilten Äußerungen von Kollegen über die Wirkung von Plakaten kam der Redaktion d. Bl. von einem Sortimenter noch die nachfolgende zu: Unter Bezugnahme auf die Aufrage im Börsenblatt, betreffend Plakate, erlaube ich mir zu bemerken, daß ich als Sortimenter großen Wert auf Plakate lege, wenn sie wirkungsvoll sind. So sind z. B. die illustrierten Plakate von Weltall und Menschheit, die von mir günstig angebracht worden sind, fortwährend von Schaulustigen belagert und haben mir in kurzer Zeit mehrere Abonnenten auf dieses Werk zugeführt; auch den schönen Plakaten von »Moderne Kunst« habe ich manchen Abonnenten zu danken. Das Anbringen von Plakaten innerhalb der Geschäftsräume erweist sich meist als zwecklos. Die Plakate müssen so angebracht sein, daß das Publikum sie möglichst nahe vor sich hat und
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