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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1897
- Sprache
- Deutsch
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85, 13. April 1897. Nichtamtlicher Teil. 2791 schlechte Zahlungsverhältnisse im Verkehr mit dem Publikum, weil gewisse Kreise der sogenannten höheren Stände überaus unpünktliche Zahler sind, und die teueren Frachtsätze im Verkehr mit Leipzig und Berlin. Zur Abwendung des letzteren Uebelstandes hatten wir in den früheren Berichten die Erweiterung des Expreßgutverkehrs auf Leipzig angeregt und zwar zu Frachtsätzen, die wenigstens den Postpakettarif (100 Kilo — 10 nicht übersteigen. Trotz des guten Willens der hiesigen Generaldirektion der Eisen bahnen, stehen der Ausführung dieses Planes noch immer Schwierigkeiten entgegen, da die probeweise Einrichtung der Strecke Leipzig - Hof - Heidelberg- Stratzburg den doppelten Frachtsatz gegenüber dem Postpakettarif ergeben hat. Der elsaß - lothringische Buchhändler-Verein spricht aber die bestimmte Er wartung aus, daß sein Wunsch doch noch in nächster Zeit erfüllt werde. Denn was die Eisenbahnverwal tungen der Post unentgeltlich leisten müssen, sollte zu Gunsten der eigenen Einnahmen zu leisten noch viel leichter möglich sein.« VII. Anträge aus der Versammlung. Herr Boltze (Gebweiler) beantragt, bei dem Kaiser!. Oberschulrat dahin vorstellig zu werden, daß dafür Sorge getragen werde, bei der Vergebung des Verlags eines neu herzustellenden Lesebuchs für einklassige Schulen dem Sortimentsbuchhändler resp. den Mitgliedern des Vereins einen Rabatt von 250/g zu sichern. Der Antrag wird einstimmig angenommen. VIII. Neuwahl des Vorstandes. Der bisherige Vor stand wurde wiedergewählt. Nach Beendigung der Generalversammlung vereinigten sich die Anwesenden zu einem Mittagsmahl im Gasthos zum Rebstock. Straßburg i/E. Der Vorstand: K. Trübner, Vorsitzender W. Heinrich, Schriftführer P. Vomhoff, Schatzmeister Julius Boltze in Gebweiler Paul Even in Metz. (-LlLlvKUO LUIN161 äk la librairik traiitzai86 pour 1896 rääigä par O. ckoräkll. . . . ^.unös 4. Kr. 80. 287 8. Daris, Der 0 ain m (Oibrairis Nilsson). Von den 287 Seiten dieses sehr brauchbaren, mit gewohnter Pünkltichkeit herausgegebenen Jahreskataloges der in Frankreich und im Auslande im Jahre 1896 erschienenen französischen Bücher (nicht Drucksachen überhaupt) kommen 184, also eine weniger als im Vorjahre, auf den alphabetischen Hauptteil, d. h. das Alphabet der Versassernamen und anonymen Slichworte, die folgenden 84 auf die abgekürzt wiederholten, alphabetisch geordneten Titel, der Rest aus das alphabetische Sachregister, in das jedoch die im ersten und Hauptteile vorkommenden anonymen Stichworte grundsätzlich nicht ausgenommen sind. Die Zahl der erschienenen wirklichen Bücher scheint also eher ab- als zugenommen zu haben. Damit der wiederholt rühmend in diesem Blatte erwähnte Herausgeber auch sehe, bah der Einsender Stichproben gemacht hat: kaueklsr, Os ü-Iusee äs Obsrobsl kommt in der Vabls alpbabstigus äss watisrss weder unter Obsrobsl noch unter Nusss vor; öaäsl, Os LIusss äs 8aiut Nicolas äu-?ort, weder unter Nusss, noch unter dem Ortsnamen. Vielleicht geschieht jedoch auch die Auslassung dieser Stichworte mit einer gewissen Grundsätzlichkeit, die nur dem Einsender leider noch nicht bekannt geworden ist. Kleine Mitteilungen. Berner Litterarkonvention. — Die von der Regierung der französischen Republik an die Deputiertenkammer gebrachte Gesetzesvorlage betreffend die Zusatzabkommen vom 4. Mai 1896 zur Berner Litterarkonvention vom 9. September 1886 über den Schutz des litterarischen und künstlerischen Urheberrechts wurde am 8. d. M. von der Deputiertenkammer angenommen. Die Annahme der Zusatzabkommen im Deutschen Reichstage erfolgte am 8. Februar d. I. (vgl. Börsenblatt 1897 Nr. 31, 35, 40). Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Vsröbbisäsvs 5Visssusobaltso. ^utig.-Natalog No. 6X0II von 8ilvio Doooa in kam, Via äst Oiaräiuo, 110. 8". 52 8. 608 Nru. Nittbsiluvgsu äsr Nusikalisvbauäluvg Droitkopk L NürtsI io Osiprig, Lrüsssl, Oooäoo, Ns^v Vork. No. 49. (^.pril 1897.) 8". 8. 1657—1704 mit ^.bbiläuogsn. Natbvliscbs Ideologie. ^.dtsiluug I äsr uaobgslasssusu Diklio- tbsksu äsr st bocbrvürä. Usrrso Uslrtor Dr. 8cbitksrs, ^.aobsn, Dscbaut IV. Duobs, klr. iu 5Vs!1äorl, ?fr. 0risär. Oiirikeu io Dürboslar u. a. ^otig.-üatalog Nr.16 von Igoas 8obvsitr:sr io ^.acbsu. 8". 26 8. 1000 Nru. 8ooial-, Ksobts- o. 8taatsvisssuscbalt; Drsiwaorsrsi, össuitso- oräso uoä äuäsutuiu, sorvis IVsrbg aus vsrssbisäsoeo Oittsra- turgsbistso. ^btsiluug II äsrsslbeo Oibliotbsbsn. ^utig.-Latalog Nr. 17. 8". 11 8. 524 Nro. Nbsoäa. Orisotalia; Dalästioalruoäs; Lrsurrügs; llsisso; Xartso; ^tlaotso u. s. v. LatboO Vbsologis uoä Vsrrvauätss. ^.otig.-Natalog Nr. 18. 8». 19 8. 750 Nro. Nbsoäa. Drsäigt-Oittsratur uoä Natsebssg. ^.otig.-Natalog Nr. 30. 8°. 20 8. 1032 Nro. Lbsoäa. Vsrrsiobois äsr io Osiprig siogslübrtso 8ebu1büobsr, aipbabstiscb uoä oaob 8obulso gsoräust, mit ^ogabs äsr Verkaufspreise. Usrausgsgsbso vom Vsrsio äsr Lucbbäuälsr eu Osipeig. HIs Nauäsobrilt tür ässsso Nitglieäsr gsäruokt. Oiltig vom 10. Hxril 1897 ab. 8°. 47 8. Allgemeiner deutscher Sprachverein. — Der -Allge meine deutsche Sprachverein- wird seine diesjährige Hauptver sammlung am 7. und 8. Juni in Stuttgart abhalten. Personalnachrichten. Gestorben: am 6. April, sechsunddreitzig Jahre alt, der Verlagsbuchhändler Herr Paul Moedebeck in Berlin. Eine Erinnerung an st Heinrich von Stephan. — Dem Börsenblatts vom 3. Mai 1875 entnehmen wir aus dem Bericht über das damals kurz zuvor abgehaltene Cantate-Festmahl des Börsenvereins imSchützenhause zu Leipzig dienachstehendeWiedergabe eines Trinkspruchs des damaligen Generalpostdirektors Stephan, des krasl- und geistvollen Leiters des deutschen Postwesens, der am vorigen Sonntage, auch vom Buchhandel aufs tiefste be trauert, zur ewigen Ruhe bestattet worden ist. Der Herr Postdirektor erwiderte als Ehrengast des Börsenvereins mit seinem Dank auf die von Herrn Böhlau-Weimar erfolgte Begrüßung der Gäste, lehnte das ihm speziell gewidmete Lob bescheiden ab und begründete die Ablehnung mit der Bemerkung, unter Verwandten bedürfe es ja keiner Komplimente; er habe die Post immer als einen weiblichen Verwandten des Buchhandels angesehen. Der Redner gab nach dem Bericht dann einen humoristischen Ueberblick über die Geschichte des Buchhandels und dessen Verbindung mit dem Verkehrswesen seit den Zeiten der Griechen und Römer. Ec fuhr daraus etwa folgender maßen fort: Seit dem mächtigen Aufschwung der neuen Zeit sei man wohl berechtigt, Presse, Buchhandel, Post und Eisenbahn das Vier gespann an dem Sonnenwagen der Wissenschaft zu nennen. Der Laden des Sortimenters aber sei eine, oft zu wenig gewürdigte Bildungsstätte für viele. Er selbst erinnere sich, daß er sich in seiner Jugendzeit in dem Laden des einzigen Buchhändlers seiner kleinen pommerschen Vaterstadt sStolpj in Permanenz erklärt, ja, daß er dort seine ersten und einzigen Schulden gemacht habe. Die all gemein bekannte buchhändlerische Langmut im Kreditgeben sei auch ihm zu statten gekommen. Es habe nämlich damals noch keine Postmandate gegeben. Wer dann, wie er, viel herumgekommen sei, vieler Menschen Städte gesehen habe, der wisse, daß in aller^Herren Ländern der Laden des deutschen Buchhändlers vielfach der ein zige freundliche Stern an dem oft so trostlosen Himmel des geistigen Lebens mancher Völker sei. Auf einen Stand, der einen Cotta, einen Brockhaus, einen Vieweg, einen Campe und wie seine Koryphäen alle heißen mögen, unter den Scinigen zähle, dürfe die Nation stolz sein. Auf die deutschen Buchhändler, die Pioniere der Kultur und Gesittung, die Missionare im Hellen Rocke, leere er sein Glas. Bald nach diesen schmeichelhaften und selbstverständlich mit aufrichtigstem Beifall aufgenommcnen Worten verabschiedete sich der Herr Generalpostdirektor, den Berufsgeschäfte nach Lindau riefen, von der Festversammlung, indem er launig bemerkte, er wolle dem Buchhandel noch feine innigsten Wünsche zurücklasscn, die sich hauptsächlich in dreien gipfelten: Sein Fortschritt sei nie behindert durch Krebse, seine Entwickelung sei nie gehemmt durch Druck, vor züglich durch Nachdruck, und er möge sich stets aller und jeder Freiheit erfreuen mit Ausnahme der — Portosreiheit I 374*
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