143, 24. Juni 1897. Fertige Bücher. 4595 könnte, ist ausgeschlossen. Die Allgemeine Bücherei soll eine werden, die man unbedenklich jedem in die Hand geben kann. Sie wird demnach auch alles ausschließen, was die Ferne davon, ein Chaos zu bilden, in dem der Zufall herrscht, soll sie vielmehr Mitwirken, die organische Einheit unserer Kultur zu befestigen. Das, was nicht im Sinne der Moral wirken Gläubigkeit angreifen könnte. Ihre Herausgeber stehen auf streng religiösem Boden. Dieser Standpunkt wird aber nicht die Würdigung der antiken, der nationalen Kulturelenrente ausschließen. Die Sammlung wird im Gegenteil im strengsten Rahmen die größte Mannigfaltigkeit und Vielseitigkeit anstreben. Sie wird außer Neudrucken älterer Klassiker aller Nationen auch Werke lebender Schriftsteller, sie wird außer Werken der Poesie auch historische, biographische, philosophische, theologische und ästhetische Schriften bringen. Alle Neudrucke älterer Werke werden einer sorgfältigen, wissenschaftlichen und pädagogischen Bearbeitung von Fachmännern unterzogen. Unter den Klassikern aller Länder sollen besonders die viel zu sehr vernachlässigten katholischen Autoren zu ihrem Recht kommen. >! Ginleitungen und Anmerkungen werden für das Verständnis sorgen. In manchen Fällen werden Chresto mathien vorgezogen werden. Eine besondere Aufmerksamkeit wird der älteren deutschen Litteratur zugewendet, die zum Schaden unserer nationalen Kultur noch viel zu wenig der Neuzeit vermittelt ist. Dir Dänölhr» werörn in Drink und Papirr sorgfältig ansgrstattet sein nnd zu nnßerordentlich mäßigem Preise geboten. Die vrilagshaiidlnng glaubt somit, das von der österreichischen Leo-Gesellschaft eingeleitete nnd geführte Unter nehmen dem deutschen Volke, der christlichen Familie, besonders aber den Lesevereinen n. s. w. empfehlen zu können, denen daran liegen »inst, einen durch wissenschaftliche nnd religiöse Autoritäten gelichteten Lesestoff in die Hand ju bekommen. P Auf mein erstes Rundschreiben wurden mir aus !Sortimenterkreisen zahlreiche anerkennende Worte für das Unternehmen gespendet, für die ich an dieser stelle meinen besten Dank sage. Angesichts dieser vielseitigen Zustimmungen, die erkennen lassen, daß die „Allgemeine Bücherei" als ein sehr zeit gemäßes Unternehmen sreudigst begrüßt wird, zweifle ich nicht, daß sich dasselbe rasch Bahn brechen wird, wenn ich beim Vertriebe aus die nachhaltige Unterstützung der Herren Sortimenter rechnen darf. Besonders Armen mit katholischer Kundschaft finden ein weites Absatzgebiet. Fortgesetztes Beilegen des klein.» Prospektes in die Zeitschriften-Kontinuationen, zu den Ansichtssendungen rc. werden Ihnen fast mühelos zahlreiche Käufer zusühren. Ich erbitte Ihre Empathie für das auf einem gediegenen Programm beruhende Unternehmen und zeichne Hochachtungsvoll Wien, Juni ^8^7- Wilhelm Bramnüller, k. u. k. Hof- u. Universitäts-Buchhändler.