Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.07.1895
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1895-07-26
- Erscheinungsdatum
- 26.07.1895
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18950726
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189507267
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18950726
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1895
- Monat1895-07
- Tag1895-07-26
- Monat1895-07
- Jahr1895
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
8984 Nichtamtlicher Teil. 172, 26. Juli 1895. Vorstände jedenfalls obliegen werde. Herr Müller betont, daß der Vorstand durch die Statuten ermäch tigt sei, solche Firmen, die nicht alle Mitarbeiter an- mcldcn, einfach abzulehncn. Weiter erklärt Herr Brand, daß ohne eine ange messene Zuzahlung auch von Seite der Arbeitnehmer die geplante Kasse unmöglich imstande sein werde, entsprechende Altersrenten auszuzahlen nnd wünscht prinzipiell die angemessene Heranziehung der Mit arbeiter. — Herr Den ticke erklärt, daß eben eine ein fache Ilnterstülzungskasse nicht so funktionieren könne, wie cs bei der vcrsicherungstechnisch angelegten »Pro videntia« gedacht war, und daß nach dem einseitigen Vorgehen der Gehilfenvertrcter ein Zusammenwirken ausgeschlossen wurde. Die Abäudcruugsauträge wurden einstimmig abgelehnt. all 8 10. Herr Brand empfiehlt eine stilistische Aendcrnng. (Angenommen.) all 8 11. Herr Brand will die jährliche Veröffentlichung der Mitglieder-, respektive Teilnchmerlistcn, wovor die Herren IM. Brcitenstein und Schellbach warnen, da bei dem durchweg zu wahrenden Charakter der Freiwilligkeit damit eher geschadet als genützt werden könnte. (Einstinnnig abgelehnt.) all H 12. Herr Brand beanstandet den Ausdruck »Würdig keit«, an dessen Stelle auf Antrag des Herrn Hcick »Ansprüche« gesetzt wird. In der Debatte erwähnt Herr Müller, daß die prinzipielle Basis der »Hilfskassen« nunmehr voll kommen unverrückbar sei und nach der Entwicklung der Sache jetzt auf eine Mitwirkung der Gehilfenschaft gänzlich verzichtet werden müsse, wogegen Herr Brand es als Hauptzweck seiner Anwesenheit erklärt, die ein wandfreie Annahme des Statuts zu verhindern, ob wohl er der Hilfskasse nicht beitreten werde. Nach kurzer Debatte über § 14 »I. 3 und 5, die unver ändert bleiben, wird das ganze Statut mit den zu den §§ 2 (resp. 3), 10 und >2 vorgcschlagencn Aenderungen von den anwescnden Mitglieder» einstimmig angenommen. Zu de» Wahlen schlägt Herr Dcuticke zunächst Herrn Sprech Schellbach als künftigen Vorsitzenden vor, der trotz seiner mehrfachen Inanspruchnahme die Komitecarbciten kräftig ge fördert habe und sich nach manchen Bedenken doch bereit finden lassen werde, die Vorsteherstelle wenigstens für die erste Periode anzunehmen. — Die Versammlung begrüßte den Vorschlag freundlichst nnd vollzieht einstimmig per Akkla mation die nachfolgenden Wahlen: Vorsitzender: Herr Julius Schellbach; Schriftführer: Herr Franz Deuticke; Kassierer: Herr C. Aug. Artaria; Ersatzmänner: Herr Beruh. Herzmanskg nnd Herr Wilh Müller; Revisoren: Herr Alfred Ritter von Hölder und Herr Alb. Köhler. Nachdem die Anwesenden die auf sie gefallene Wahl an- zunchmen erklärten, wird die Versammlung geschlossen. Wien, am 12. Juni 1895. C. Aug. Artaria, Julius Schellbach, Protokollführer. Vorsitzender. Anläßlich der Gründung der Hilfskassen ist uns von einem Kollegen, der ungenannt zu sein wünscht, die reiche Spende von ö. W. fl. 1000. — übergeben worden. Wir glauben, dem gütigen Geber auch au dieser Stelle unseren herzlichen Dank aussprechcn zu sollen. Ferner wurden uns zu gleichem Bchufe durch Beschluß der Hauptversammlung des Vereines der österreichisch-unga rischen Buchhändler gleichfalls ö. W. fl. 1000.— überwiesen, wofür wir gleichfalls verbindlichst danken. Die Statuten wurden mit den in der konstituierenden Versammlung vom 12. Juni beschlossenen Aenderungen der hohen Behörde neuerlich cingereicht und werden nach der Ge nehmigung veröffentlicht. Exemplare derselben stehen auf Wunsch schon jetzt zu Diensten. Der Vorstand der Hilfstassen: Jul. Schellbach m. >>. Vorsitzender. Franz Deuticke, C. Aug. Artaria, Schriftführer. Kassierer. saal. Dokumente onv dem Buchhandel einer deutschen Mittelstadt. (Im Auszug und mntatix mutonäw, aber genau nach den Originalen mitgeteilt.) 1. »1893, Dezember. »Ich beehre mich hierdurch Ihnen auzuzeige», daß ich am hie sigen Platz unter der Firma A. Blümchen eine Sortimcntsbnch- nnd Kunsthandlung mit Nntignariat am I. d. M. eröffnet habe. Meine langjährige Thätigkcit bei Herrn . . . in . . . und . . . in ... . cn, sowie genügende Mittel lassen mich einen gedeihlichen Fortgang meines Etablissements erwarten. Die günstige Lage meines Geschäfts in der Nähe einer Gcfangenenanstalt, einer Schule und einer Chokoladcnfabrck wird mich bedeutend nntcrstühen. Meinen Bedarf wähle ich zunächst selbst, doch ersuche ich, mir tech nische Novitäten in vierfacher Anzahl unverlangt zu schicken. Nachstehende Firmen haben mir bereitwillig Kredit er öffnet re. rc. Hochachtungsvoll ergebenst A. Blümchen.» II. Antographiertes Nundschrcibcn, an alle Sortimcnts bnch h a n d l u n g e n verschickt. »1894, Mai. -Die llcberhänsnng mit von mir unverlangten Sendungen durch hiesige Buchhandlungen hat nach nnd nach solche Dimensionen an genommen, daß ich mich genötigt sehe, Folgendes hiermit allgemein bekannt zu geben. Alle bei mir abgegebenen unverlangten Zusendungen von Büchern liegen während acht Tagen, ohne Benachrichtigung der Absender meinerseits, zum Wicdcrabholen bereit. Nach Ablaus dieser Zeit wird alles von mir an den Papicrhändler znm Einstampstn verknust; ein etwaiger Erlös hieraus den Sammlungen znm Besten der Ferienkolonien überwiesen. Mcdizinalrat I>r. F. Rcnndlich, Mitglied des Vereins gegen Armennut nnd Bettelei.» 111. -1895, Mai. -Herrn Althnber, Sortimentsbnchhändlcr. Hiermit ersuche ich Sic, gef. sofort mit beiliegendem Rechnungs auszug zu Herrn Blümchen zu schicken, von dem ich trosz mehrfacher Mahnungen weder Ncmittcnden noch Zahlung erhalten konnte. Die Zahlung bitte ich mir in Leipzig anznwciscn, etwaige Ne- niittendcn mit Ihrer nächsten Sendung an mich gelangen zn lassen. Der Transport meines Kontos beträgt 97 V/l 50 ->). Bei unserer langjährige» angenehmen Verbindung hoffe ich bestimmt aus energische Wahrung meiner Interessen in diesem Falle. Ergebenst PH. Jlo, Verlagsbuchhandlung.» IV. -Herrn PH. Jlo, Verlagsbnchhündlcr in .... den 30. Mai 1895. In umgehender Erwiderung Ihres geehrten Schreibens von gestern bedanre ich Ihnen mitteile» zn müssen, daß Herr Blümchen vier Wochen hier etabliert war, seit Anfang Januar vorigen Jahres
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder