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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.12.1897
- Strukturtyp
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- 1897-12-15
- Erscheinungsdatum
- 15.12.1897
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- Deutsch
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9458 Nichtamtlicher Lea. 291, 15. Dezember 189',. litteratur einbürgern sollte I Zur leichteren Beschaffung der Bücher sind den Titeln die Angaben der Verlagshandlungen und der Kaufpreise beigedruckt Eine besonders den Buch händlern sicher erwünschte Beigabe sind die den Schluß des Kataloges bildenden Verzeichnisse von 5 Stammbibliotheken zum Preise von ^ 20.—, 50.—, 40.—, 60 — und 90.—. Nach diesen Listen, denen die Ladenpreise der Bücher ohne jeden Abzug zu Grunde liegen, kann der Buchhändler einer Gründungs-Kommission rasch geeignete, der zur Verfügung stehenden Summe genau angepaßte Vorschläge unterbreiten Haben in diesem Katalog in erster Linie nur Erzählungen Aufnahme gefunden, die eine edle evangelisch-christliche Unter haltung gewähren, so wendet sich der andere jetzt bereits in dritter verbesserter und vermehrter Auflage vorliegende Jugendschristenkatalog an Israeliten. Sein Titel ist noch ausführlicher und erklärt vollständig den Zweck des Katalogs. Er lautet: -Führer durch die deutsch-israelitische, unterhaltende (schönwissen schaftliche), geschichtlich-belehrende, populär-religiöse und Jugendschrislslitteratur (sie!) vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis heute (soweit solche noch im Buchhandel erhälilich). Ein Hilssbuch für alle diejenigen, die eine jüdische Gemeinde-, Volks-, Vereins- oder Jugendbibliothck begründen oder ver vollständigen wollen, namentlich für Rabbiner, Lehrer, Ge meindevorsteher und Bibliothekare, zusammengestellt von H. Jacvbsohn. 3. Auflage. BreSlau 1898, Wilhelm Jacob- sohn L Co.» Der Stoff ist auf 21 Oktav-Seiten unter den fünf Ueberschriften: l. Unterhaltendes, Dichtungen,- Literatur geschichte. — 2. Geschichte, Biographien. — 3 Jugendschriften. — 4. Erbauungsschriften, populäre Predigtsammlungen, Er- ziehungs- und populäre Religionswissenschaft, Sittenlehre, Kultus, populäre Talmudkenntnis. — 5. Zeitschriften unter gebracht. Die Gliederung ist keine glückliche, woher es auch kommt, daß die dem garstigen auf dem Titel in auf fälliger Schrift prangenden Wort »Jugendschriftslitteratur« entsprechende Rubrik kaum einige Zeilen mehr als eine Seite einnimmt und nur ungefähr 40 Titel aufweist. Eine Vorgesetzte Anmerkung lautet: — »In dieser leider so kleinen Rubrik fanden nur solche Werke Aufnahme, die nach ihrem Inhalt sich zweifellos zur Lektüre für die jüdische Jugend eignen. Für die reifere Jugend wird der Kundige noch eine nicht geringe Anzahl passender Bücher in anderen Rubriken (v. u. Belletristik, besonders die historischen Er zählungen von Philippson), namentlich der geschichtlichen, zu finden wissen«. — Ja, aber ein Führer wird gewöhnlich nicht für »Kundige« zusammengestellt, sondern für solche, die sich erst erkundigen wollen So sinkt der »Führer« mehr zu einem durch neuere Litteratur etwas erweiterten Lager katalog herab. Dieser Eindruck, den man von dem Katalog erhält, wird noch dadurch verstärkt, daß Verleger-Angaben fehlen, bei im Preise ermäßigten Werken stets nur die heraus gebende Firma als Bezugsquelle angegeben ist und daß eine »Billige antiquarische Offerte« der Firma Jacobsohn L Co. in ziemlich reichlicher Bemessung unmittelbar dem »Fahrer« angeschlossen ist. Dem mit umfassenden bibliographischen Hilfs- und Nach- schlagemitteln gerade nicht allzureich bedachten Kunst Handel hat die auf dem Gebiete der Kunstlitteratur sich rühmlichst bethätigende Verlagsfirma Paul Reff Verlag in Stuttgart im vorigen Sommer ein Handbuch geboten, das jedem Kunst sortimenter gute Dienste leisten wird. Es führt den Titel: LicosrbsrivA, IV, Vg-äswsoviv t. llvvstlor u. Luvsttrsuuäs. Div ij^stsivg.tiöcl> vLob 8toü'sv Asorclostss Vsrrsielwis clsr dsclsv- tovclstsii lVIlclsiwvllrs kllsr 2sitsv. qr. 8". I. llsil. dssolliollts- bilcks,-. (VIII, 82 8.) ^ 2.40; Zsd. ^ 2.80 orä. — II. Veil dsvesdiläsr. (VIII, 110 8.) 3.—; Asb. ^ 3.40 orcl. 8tvtt- Zg,rt 1897, lls-vl Ustk Vsi-Ig.A, und richtet sich ja eigentlich, wie der Titel lautet, an Künstler und Kunstfreunde. Trotzdem ist seine Anschaffung auch jedem Kunstsortimenter zu empfehlen. Die meiste Qual machen dem Verkäufer im Kunstladen bekanntlich die oft ganz unbc stimmt ausgedrückten Wünsche des kaufenden Publikums. Mau hat irgendwo ein Bild gesehen, oft vor Jahren auf einer Reise, nun will man wissen, ob eine Reproduktion davon zu haben ist, in welchem Museum überhaupt das betreffende Bild, von dem man z B. nur weiß, daß es die Aussetzung eines Ehe kontrakts darstellt, bewahrt wird, wer der Maler ist u s. w Nur ein sehr kenntnisreicher Kunsthändler wird da sofort erschöpfend Auskunft geben können; alle anderen waren bisher auf langwieriges Suchen in Künstlerlexiken, Galerie-, Ausstellungs- oder Kunstverlagskatalogen angewiesen. Das obige Vademccum, ein systematisch nach Stoffen geordnetes Katalogwerk, will da Hilfe schaffen. Es bietet eine nach dem dargestellten Sujet geordnete Zusammenstellung der be deutendsten Gemälde aller Zeiten, mit Angabe des Schöpfers, des Aufbewahrungsortes und des Entstehungsjahres. Bis jetzt sind zwei Teile erschienen, welche die Geschichtsbilder und Genrebilder in verschiedenen Gruppen registrieren, und zwar — das ist eben das Wesentliche dieses Handbuchs — nicht nach den Namen der Künstler oder nach Galerieen geordnet, denn diese sind ja oft dem Gedächtnis des Suchen den entschwunden, sondern alphabetisch nach dem Inhalt des Kunstwerkes. Bilder über die Schlacht im Teutoburger Wald findet man z. B. demnach in dem Abschnitt des betreffenden Zeitraums (alte Zeit bis 375 n Ehr.) unter dem Stich wort: Teutoburger Wald. Das allbekannte Richtersche Bild der Königin Luise ist nicht mit aufgeführt, wahrscheinlich weil das Kölner Museum von dem Bearbeiter nicht mit zu den hervorragenden Galerieen gerechnet wird. Die »annähernde Vollständigkeit« des Katalogs, deren sich der Verfasser im Vorwort rühmt, wird nämlich durch folgenden Passus des selben Vorworts wieder ganz bedeutend eingeschränkt: »Da das Vorhandensein eines Gemäldes (Staffelei- oder Wand bildes) in einer Galerie oder einem Monumentalbau immerhin eine Gewähr für dessen Wert und Bedeutung giebt, sind in diesem Handbuch insbesondere die an derartig hervor ragender Stelle aufbewahrten Malerwerke berücksichtigt worden«. Die Genrebilder (2. Teil), etwa drei Tausend Gemälde, sind in 2 Gruppen geteilt: I. Genrebilder (Darstellungen aus dem Kultur- und Völkerleben) mit bestimmtem Titel, nach Ländern geordnet (13 Unterabteilungen), und II. Genrebilder allgemeinen Inhalts, mit unbestimmtem Titel, nach Stoffen geordnet (16 Unterabteilungen) Man sieht, der Verfasser ist bestrebt gewesen, dem Kunstfreund nach verschiedenen Seiten hin behilflich zu sein, ihm z. B. auch alle berühmteren Gemälde über ein von Künstlern beliebtes Sujet zusammenzustellen. Schon allein die Durchsicht einzelner Abteilungen, wie der Scenen aus dem Klosterleben, in der schon die aufgeführten Titel den im Bilde dargestellten gemütvollen Humor erkennen lassen, wird dem Kunstliebhaber schöne Erinnerungen wecken und wahre Freude bereiten. Von Reproduktionen der aufgesührten Gemälde sind in dem Handbuch außer bedeutenden Kupferstichen auch die vom Kunstverlag hergestellten Photographieen nnd Photograouren größeren Formats durch Hinzusetzung von Buchstaben mit er wähnt. Nähere Angaben über Verlagsfirmen, Preis rc fehlen freilich, hier müssen die anderen Kataloge des Kunsthändlers einsetzen. Um aber den Maler oder den Standort eines be rühmteren, nur unklar angegebenen Gemäldes ausfindig zu machen, dem Kunsthändler ärgerlichen Aufwand an Zeit und Mühe zu ersparen, dafür halten wir das Sauerheringsche Vademecum nach Anlage und Bearbeitung sehr geeignet. Ein Verzeichnis der neueren und gangbaren Erscheinungen auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen Gewerbe hat die k. und k. Hofbuchhandlung Wilhelm Frick in Wien, die
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