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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.04.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1898-04-14
- Erscheinungsdatum
- 14.04.1898
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- Deutsch
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84. 14. April 1898. Nichtamtliche» Teil 2189 Pflicht, für den Zusammenschluß aller Berussgenossen unablässig zu wirken, um einen Einfluß auf die gesetzgebenden Körper schaften des Reiches und der Bundesstaaten zu erlangen. Die Handlungsgehilfen sollen sich ferner verpflichtet fühlen, bei den Wahlen zu gesetzgebenden Körperschaften (deutscher Reichstag, Landtage, Gemeindevertretungen) nur solchen, selbstverständlich natioiialgesinnten Männern ohne Unterschied ihrer Parteirichtung ihre Stimme zu geben, die gewillt sind, für die berechtigten Forderungen der Handlungsgehilfen einzutreten. Da im Gegen satz zu den meisten anderen Berusen der Handlungsgehilsenstand bisher in den parlamentarischen Körperschaften noch nicht durch Männer aus seiner Mitte vertreten ist, die in der Lage sein werden, ihre eigenen Erfahrungen zum Ratzen des ganzen Standes zu verwerten, so müssen die Handlungsgehilfen überall, wo dies mit Aussicht aus Erfolg möglich ist, dahin streben, Berussgcnossen, also Handlungsgehilfen, als Vertreter in die gesetzgebenden Körperschaften zu entsenden. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. IWussts krrvsrbuvxsu iiostbarsr unä ssltsnsr Wsrlrs; ^uto- xr-rpdsn. tintig.-Xatalox blr. 21 von 1. Halls in Nünodsu. 8°. 32 8. 302 blrn. Literatur aus äsw 6ssaintxsbists äsr Nbsoloxis. 1. ILlltts: ti—A inclusivs kslixions- uncl Lsotsuxssodiodts. tintig.-Xatalox Hr. 12 von N. Lauptvoxsl in 6otda. 8". 62 8. 2130 Hrn. >lonatliodsr tiorsixsr übsr Novitäten uncl tintiguaria aus äsw 6sbists clsr Nsäiein unä Naturvisssnsebakt. 1898. Nr. 3. (HlärL.) xr. 8". 8. 17—24. Vsrlax clsr llirs o d vvalä'scdsn Locddanälunx in Lsrlin. X. kV Xoslilsr's (Lsiprix) Xowpsnäisn-Xataloxs, rsäixisrt unä lrsrausxsxsbsn untsr lffitwirlrunx von bsrvorraxsnäsn Xacd- golslictsn. 12". I. Rdsologio, orisntal. Lpraodsn, Llrilosopkis, Lääaxoxilr. 72 8. II. äurispruäsnL u. Ltaatswisssnsebattsn. 56 8. III. Nväisin u. Naturwisssnsedaktsn. 96 8. IV. Xiassiseds u. orisntaiiseds Lbiloloxis, aUxsrnsins Lpraed- wisssnsodatt, xsrwaniseds uncl ronraviscds spraobsn, Littsra- turxssobiokt«,iVörtsrbüolisr, Xonvgrsatiollsbücdsr, Lolvxlottsu. 88 8. V. Naturvvisssnscdaktsn, Natdsiuatilr, Usokanilr, Lau- uncl lo- xsnisurwisssnsobaktso, Obsniisods Nsodnoloxis, üsvvsrbs unä llanäsl. 160 8. VI. Naturwisssnsedaltsv, nisäsrs unä dölrsrs Vlatlrswatilr, Lanä- virtsotiaft unä Vorstvisssnsodaft. 80 8. Vli. Lssodiobts unä üsoxrapbis, Littsraturxssediclits, Xunst- unä Nusitzwisssnsodatt. 80 8. Xatalox äsr Xrsidsrrlicd von Lippsrdsiäs'seXsn Lamwlunx für Xostürnwisssnsolurtt. Nit ^bbiläunxsn. 3. ^.btsilunx. Lüelisr- sawnilunx. klrstsr Lanä. 7. Listsrunx. Lsx.-8". 8. 289—336. Lsrlin 1898, Vsrlax von Xrans Lippsrdsiäs. ll'dsoloxis. 2. Vbtsilunx. ^.ntig.-Xatalox Nr. 196 von tildsrt Laustsin, Lvdvvsissrisedss tintiguariat in 2üriot>. 8". 58 8. Nr. 2434—4343. Vsrlaxs-Xatalox von Vsräinanä Lvdöniuxd in Laäsrborn. (^vvsixnisägrlassunxsn in lilünstsr i. W., Osnalirüolc unä NainL.) Xrstsr Naolrtrax. Lis Xrsodsinunxgll äsr äadrs 1892 dis An fang 1898 uinl'usssnä. 8". 64 8. LijtXotk's ^ärssdoslr voor äsn Nsäsrlanäsodsu doslcdanäsl so aanvsrwants valclrsn, dsnsvsus aanwijrinx äsr io Nsäsrlanä uitlrowsnäs Lax- so VVsstzblaäsn. Ncsuvvs 8sris, Visr-sn- Vssrtixsts äaarxavx. 1898. Lex.-8". 403 8sitsn rnit in äsn Nsxt sinxstuxtsn tinrsixsnbsilaxsn unä Xunstdsilaxsn. NsLst Inssratsnandanx. Lsiäsn, V. 'iV. Lijtbolk. Zeitungsjubiläum. — Die »Münchner Neuesten Nach richten-, gegenwärtig im -Druck und Verlag der M. N. N., Knorr L Hirth, G. m. b. H -, erscheinend, konnten am 9. d. M. aus ein fünfzigjähriges Bestehen zurückblicken. Dieser Rückblick dürfte den gegenwärtigen Leitern des großen Blattes gewiß zur Befriedigung gereicht haben. Wie die erfolgreichsten Unternehmungen oft von ganz unscheinbaren Anfängen ausgegangen sind, das zeigt sich recht augenfällig an einem Vergleich des heutigen umfangreichen Blattes mit dem Faksimile der ersten Nummer vom Sonntag den 9. April 1848, das der Jubiläumsnummer beigegeben ist. Es ist ein dürftiges Oktavblättchen von 4 Seiten, das damals auf der für das Gedeihen einer politischen Zeitung soeben erst geschaffenen Grundlage sich bescheiden hervorwagte und seitdem, besonders aber seit 1862, nachdem Herr Julius Knorr es erworben hatte, in kraft voller Entwickelung an dem allgemeinen Aufschwünge des Zeiwngs- wesens teilgenommen hat. Schon 1862 betrug die Auflage 18200 Exemplare; das Jahr 1897 verzeichnet dagegen eine Auflage von 66000 Exemplaren, und es sprechen alle Anzeichen für ein weiteres glückliches Gedeihen, das wir dem gut geleiteten Blatte aufrichtig wünschen. Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schrift steller (A. V.) — Die Verleger der -Münchener Neuesten Nach richten- haben anläßlich der fünfzigsten Wiederkehr des Jahrestages des ersten Erscheinens ihrer Zeitung der in München domizilierten Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller eine Spende von 3000 ^ überwiesen. Ausstellung von Künstler-Lithographieen. — Da die Ausstellung von Künstler-Lithographieen im Kunstgewcrbe-Museum zu Berlin fortgesetzt das Interesse weiter Kreise anregt, so ist ihre Dauer noch bis einschließlich Sonntag den 17. d. M. verlängert worden Das Museum ist zur Zeit an den Wochentagen von 10 bis 4 Uhr, an den Sonntagen von 12 bis 6 Uhr nachmittags geöffnet. Personalnachrichten. Gestorben: am 8. April in Meran der bekannte Geschichtsmaler Otto Knille, Professor an der Berliner Kunstakademie. Am 10. September 1832 in Osnabrück geboren, war Knille von 1818—1856 an der Düsseldorfer Akademie Schüler von Karl Sohn, Th. tzildebrandt und Schadow, ging auf ein halbes Jahr nach Paris und verweilte dann vier Jahre in München. Seine ersten Bilder -Tod des Gothcnkönigs Totilas« und -Die Leiche des Cid, die Mauren schreckend-, zeigten- be reits gründliche geschichtliche Studien und großes künstle risches Vermögen. Nach einem dreijährigen Aufenthalt in Italien malte er 1865 im Auftrag der Königin von Han nover Schloß Marienburg bei Nordstemmen mit Wandgemälden aus thüringischen Sagen aus und ließ sich nach deren Vollen dung 1866 in Berlin nieder. Nach einigen weniger bekannt gewordenen Gemälden errang Knille 1871 große Popularität durch eines der Velarien, das er für die Siegesstraße in Berlin schuf: -Germania rust das Volk zu den Waffen.« Leider blieb das Werk, das sich durch edle Formen, lebendigen Ausdruck und schwung volle Komposition auszeichnete, nicht über jene vorübergehende Feier hinaus erhalten. Zwei Jahre später entstand Knilles Haupt werk, das im Besitze der Nationalgaleric zu Berlin befindliche und durch unzählige Reproduktionen in weitesten Kreisen bekannt ge wordene Gemälde -Tannhäuser und Venus-, das voll glänzender koloristischer Wirkung seine romantische Kunstrichtung am klarsten und großartigsten kennzeichnet. 1875 zum Lehrer an der Berliner Kunstakademie berufen, begann er gleichzeitig die Ausführung von vier dekorativen Friesgemälden für das Treppenhaus der Berliner Universitälsbibliolhek, die die Jugenderziehung im Altertum (Athen), die scholastische Wissenschaft (Paris), die Humanisten und Reformatoren (Wittenberg) und die Neuklassiker Deutschlands (Weimar) in lebensvollen Gruppen berühmter Männer darstellen. Das umfangreiche, auf gründlichen Studien beruhende Werk wurde >884 vollendet und brachte Knille die große goldene Medaille der Berliner Kunstausstellung ein. Inzwischen war er 1877 zum Professor an der Kunstakademie, 1880 zum Senatsmitglied und 1885 zum Vorsteher eines Meisterateliers an der Akademie ernannt worden. Seitdem ist er, durch Krankheit mehrfach behindert, nur noch mit kleineren Genrebildern und Landschaften an die Oeffent- lichkett getreten. Er schrieb u. a. auch -Grübeleien eines Malers über seine Kunst- (Berlin 1887, Gebrüder Paetel). Gestorben: am 7. April in Rostock der kaiserliche russische Wirkliche Staalsrat Professor snrsr. vr. G Dragendorff. -Professor Dragendorff wurd', wie der Allgemeinen Zeitung aus Rostock geschrieben wird, am 20. April 1836 als Sohn des Lr. wsä. L. Dragendorff geboren. Nachdem er das Rostocker Gymnasium absolviert hatte, erlernte er die Phar mazie. 1861 verlieh ihm die philosophische Fakultät die Doktor würde. Infolge seiner ausgezeichneten wissenschaftlichen Leistungen entwickelte sich die Laufbahn Dragendorffs sehr schnell. Bereits 1864 folgte er von St. Petersburg, wo er die Zeitschrift für Pharmacie redigiert halte, einemRuf als ordentlicher Professor an die Universität Dorpat. Gleichzeitig wurde er zum Direktor des dortigen pharmazeutischen Instituts ernannt. In Dorpat hat Professor Dragen dorff fast 30 Jahre gewirkt und eine große Zahl wissenschaftlicher Pu blikationen hcrausgegeben. Die Universität München ernannte ihn 1872 zum Doktor der Medizin doaoris causa. Die russische Negierung ernannte ihn zum Wirklichen StaatSrat. Im Jahre 1894 siedelte Prosessor Lr. Dragendorff Nach Rostock über. Auch hier war er rastlos lhälig, besonders an der Veröffentlichung einer Encyklo- pädie der Pharmakologie, die als LieserungSwerk erscheint. (Die Heilpflanzen der verschiedenen Völker und Zeiten, Stuttgart, Enke. jRed.j). Fünsnndsechztgster Jahrgang. 967
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