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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.01.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-01-15
- Erscheinungsdatum
- 15.01.1909
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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580 Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. Mchtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 11, 15. Januar 1009. langt habe, dieser aber nicht anders als in Nachdruck-Ausgaben zu beschaffen gewesen sei. Es bedarf wohl keiner näheren Auseinandersetzung, das; diese Anschauung durchaus unrichtig ist und das; die Nachdrucke selbst verständlich verboten sind. Im Interesse des Sortimentshandels warnen wir ausdrücklich davor, derartige Nachdrucke zu vertreiben. * Postscheckkonten. (Vgl. 1908 Nr. 291—303, 1909 Nr. 1—10 F i r m a: Postscheckamt: Konto - Nr.: I. Bachmann's Buchhandlung Berlin 2383 I. Bielefelds Verlag (Freibucg i/Br.) Karlsruhe 745 L. Friederichsen L Co. Hamburg 615 * Rernittendensaktur-Pordrucke O.-M. 1909. (Vgl. 1908 Nr. 299—303, 1909 Nr. 1—10 d. Bl.) — Weitere Eingänge: Adolf Bonz L Comp., Stuttgart. Hermann Costenoble, Jena. Franz Goerlich, Breslau. Kunst- und Verlagsanstalt Schaar L Dathe, Komm.-Ges. a. Akt., Trier. Ed. Liesegang's Verlag M. Eger, Leipzig. C. C. Meinhold L Söhne, Dresden. Moritz Perles Verlag, Wien. Friedrich Andreas Perthes, Aktiengesellschaft, Gotha. Lphynx , Verein jüngerer Buchhändler Hamburg- Altonas. — Die »Sphynx« feierte am 10. d. M. in Pabsts Gesellschaftshaus ihr diesjähriges Weihnachtsfest, zu dem Mit glieder und Freunde des Vereins mit ihren Damen in großer Zahl, insgesamt etwa 140 Personen, erschienen waren. Nachdem der festlich geschmückte Weihnachtsbaum angezündet war, begrüßte der I. Vorsitzende die Versammlung in herzlichen Worten, worauf das Lied: »Stille Nacht« gesungen wurde. Hierauf rezitierte der Hamburger Dichter H. W. Carols, der sich in kurzer Zeit durch die Veröffentlichung der Gedicht sammlung »Unkraut und Ranken« (Verlag der Hartungschen Verlags-Buchh., Hamburg) einen Namen gemacht hat, einige feiner prächtigen Schöpfungen. Die Rezitation der plattdeutschen und hochdeutschen Gedichte, bei denen teils drastischer oder gemüt licher Humor, teils warmherziger Ernst in einfachen, von jeder übertriebenen Effekthascherei freien Worten stimmungsvoll zum Ausdruck kommt, wurde mit stürmischem Beifall ausgenommen. Fräulein Bö dicker erfreute die Anwesenden mit einem vorzüg lichen Klaviervortrag, in dem sie eine schwierigere Partie Wagnerscher Musik mit feiner Technik und voll Temperament zur Geltung brachte. Lebhafter Beifall dankte der jungen Künstlerin für ihre genußreichen Darbietungen. Herr Kapitän Moll trug einige humoristische Gedichte »von Baumbach und Heine« vor. Sein großes Vortragstalent war der Mehrzahl der Teilnehmer noch von früheren Festen in bester Erinnerung; auch diesmal erntete er reichen Beifall. Zwischen den Vorträgen wurden Lieder aus dem bekannten »Sphhnx-Liederbuch« gesungen. Nachdem ein »Sphynxer« noch ein begeistertes Damenhoch ausgebracht hatte, das mit einem stimmungsvollen Liede zum Preise des schönen Geschlechts ab schloß, folgte der Glanzpunkt des Abends: die Verlosung schöner Bücher und Kunstwerke, die auch in diesem Jahre wieder durch die Güte mehrerer Verleger der »Sphynx« zur Verfügung standen. (An dieser Stelle den Herren Verlegern der herzlichste Dank der »Sphynx« für die reichen Spenden !)— Nach humorvoll einleitenden Worten des Vorsitzenden mit Hinweis auf ein Gedicht Felix Dahns zum 26jährigen Jubiläum der »Sphynx«, das die germanische Kaufunlust Bücher,; gegenüber geißelt, ging die Verlosung von statten. Hierauf trat die Muse Terpsichore in ihre Rechte und hielt die Gesellschaft noch lange nach Mitternacht in der präch tigsten Laune beisammen. Kiehne. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler: 52 8. 1843^rn.^ o ' Nieb.rrä li.v ll in Lsrlm. 8. Personalnachrichten. * Hermann Dnda -f. (Vgl. Nr. 6 d. Bl.) — Dem am 31. De zember v. I. mitten in seiner geschäftlichen Arbeit vom Tode überraschten Buchhändler Herrn Hermann Duda, Prokuristen der Druckerei- und Verlagsaktiengesellschaft vorm. N. v. Waldheim, Jos. Eberle L Co. in Wien, widmet die Österreichisch-ungarische Buchhändler-Correspondenz folgenden Nachruf: In dem Verstorbenen verliert der Wiener Buchhandel eine bekannte Persönlichkeit, die wegen ihres offenen, biederen Charakters allgemein geachtet und beliebt war. Dem Buchhandel gehörte Duda seit 1865 an, in welchem Jahre er nach Absolvierung des Gymnasiums bei Stock in Olmütz in die Lehre trat. Nach Ablauf der damals noch üblichen vierjährigen Lehrzeit nahm er Gehilfenstelle in der an Bloemer verkauften Filiale Mercys in Leitmeritz und nach weiterer mehrjähriger Tätigkeit in der Karafiatschen Kolportage in Brünn, wo er bis 1874 verblieb. Seit diesem Jahre wirkte er im Verlage R. v. Waldheim zunächst als erster Gehilfe, sowie seit dem 1902 erfolgten Rücktritte des damaligen Direktors kaiserlichen Rates Heinrich Jacobsen als Prokurist und Verlagsleiter. Duda war Jung geselle und verkehrte zumeist in Freundeskreisen, wo er hoch geschätzt war — wie die ungemein zahlreiche Teilnahme an seinem Leichenbegängnisse bewies. Als leidenschaftlicher Natur freund und Tourist benutzte er jede freie Stunde zu Wanderungen, die sich in der Urlaubszeit bis in die Berge der Schweiz, Savoyens usw. erstreckten; aber auch bei schlechtem Wetter zog er zumindest auf den Anninger, den er im Laufe der Jahre wohl unzähligem al besucht hat. Auf dem Tische seines Wohnzimmers fanden sich der gepackte Rucksack und der Lodenhut vor, die sichtlich für eine Neujahrspartie vorbereitet waren. Zu dieser ist es nicht mehr gekommen. Sprechsaal. Die Heftung ungebundener Berlagswerke. Einige Worte an die Herren Verleger! Der Unterzeichnete Vorstand des Verbandes »Bund Deutscher Buchbinder-Innungen« richtet die Bitte an die Herren Verleger, ihre broschiert erscheinenden Werke nur mit einfacher, sogenannter Holländerfadenheftung herauszugeben. Dies ist nicht nur der Wunsch von Tausenden von Buchbindermeistern, sondern auch von Bibliophilen. Wie oft findet man broschierte Bücher, deren Bogen entweder durch Draht- oder sonstige Maschinenfadenheftung furchtbar durchlöchert sind; andre Broschüren wieder sind un nötigerweise sogar noch auf Gaze oder ähnliche Stoffe, ganz wie ein gebundenes Buch, geheftet. Bekommt der Buchbinder solch ein Buch zum Einbinden, so hat er unsägliche Mühe, das Buch auseinander zu nehmen; zer- Heftung durchlöcherten Stellen fast immer, zur großen Betrübnis der Bücherbesitzer. Nicht allein Tausende von Buchbindermeistern und Biblio philen würden es als eine Wohltat empfinden, wenn die broschierten Verlagsexemplare nur mit einfacher Holländerheftung auf den Markt gebracht würden, auch die Verleger selbst würden Hunderte von Mark in einigen Monaten sparen. 39—40 ./^, mit Drahtheftung auf Gaze 40—41 mit Holländer- Heftung 26—27 ohne jede Heftung 22—23 Wir glauben, daß diese Ausführungen jeden Verleger zum Nachdenken veranlassen und ihn bereitwilliger als bisher machen werden, seine Verlagsbroschüren nur einfach geholländert und schwach geleimt in den Handel zu bringen. Berlin, den 13. Januar 1909. Der Vorstand des Verbandes »Bund deutscher Buchbinder-Junungen«. i. A. G. Slaby, M. Grell, Vorsitzender, Schriftführer, Berlin 80. 26, Berlin 8VV. 13, Skalitzerstr. 142. Neuenburgerstr. 2.
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