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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.08.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1909-08-10
- Erscheinungsdatum
- 10.08.1909
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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^ 183, 10. August 1909 Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 9145 die Zollbehörde Rechnung erhält, wird nach dem alten Tarif verzollt, alle später eingereichten Rechnungen nach dem neuen. (Papierzeitung.) Bezüglich des Ablaufs der Handelsabkommen mit auswärtigen Staaten hat das Staatsdepartement beschlossen, die längste Kündigungsfrist anzuwenden, die durch das Gesetz über das Inkrafttreten des neuen Tarifs gestattet wird. Das bedeutet für Deutschland und Großbritannien 6 Monate, für Italien, Spanien und die Niederlande 12 Monate vom 6. August 1909 ab gerechnet, für Frankreich 6 Monate vom 30. April. (Norddeutsche Allg. Ztg.) wird es auf diese Weise schwer gemacht, nachher zu beweisen, daß die ursprüngliche Sendung richtig ausgehändigt worden ist. Das Bedenken, daß die Postverwaltung nach den gesetzlichen Be- stimmungen für Einschreibebriefe Gewähr zu leisten hat, hat deshalb das Reichspostamt veranlaßt, in einem besonderen Bescheid sich dabin auszusprechen, daß eingeschriebene Fenster briefe nicht zulässig sind. Fensterbriefumschläge können deshalb nur im inneren deutschen Verkehr für gewöhnliche Briefe ver wendet werden, für die die Post keine Gewähr leistet. (Berliner Tageblatt.) Geschäftsjubiläum. — Am 4. August d. I. feierte Herr Buchhändler Thorvald Beyer in Bergen das Jubiläum fünf undzwanzigjährigen Bestehens seines Geschäfts. Nachdem er die zweite Prüfung an Christianias Universität bestanden hatte, arbeitete er eine Reihe von Jahren im Geschäfte des Vaters, F. Beyers Boghandel (gegr. 1771), und danach zwei Jahre in den Vereinigten Staaten Nordamerikas. Er gründete dann 1884 sein Sortiment als eine Art Filiale der väterlichen Firma, jedoch völlig selbständig, im eigenen Hause, Strandgade 2, dessen Räume er nach amerikanischem Muster einrichtete. Heute beschäftigt er, nachdem 1903, nach dem Tode des Vaters, die alte Firma er loschen war und sein eigenes Geschäft eine bedeutende Erweiterung erfahren hatte, gegen 100 Personen. Sein Betrieb umfaßt auch Verlag, Papierhandlung, Buchbinderei, Akzidenzdruckerei, Schachtel fabrik und Reisebureau. Thorvald Beyer ist amerikanischer Konsul und mit dem preußischen Kronenvrden ausgezeichnet. Tie Handelssachverständigen bei den kaiserlich Deutschen ölonsularbchörden. — Als Handelssachverständige bei den Kaiserlichen Konsularbehörden sind zurzeit tätig: in Rio de Janeiro: vr. Voß,*) in Kalkutta: Gösling, in Johannesburg: Renner, in Sydney: W. d. Haas, in Yokohama: Jonas, Königlich preußischer Negierungsbau meister a. D., in St. Petersburg: Ingenieur Goebel und I)r. Karl Müller, in Valparaiso: I)r. Gerlach,**) in Konstantinopel: Jung, in New Pork: Waetzoldt, Königlich preußischer Gewerberat, und Leonhardt, in Chicago: v,-. Quandt, in Mexiko: Bruchhausen. Die Adressen und Amtsbezirke der Kaiserlichen Konsulate sind dem vom Auswärtigen Amt im Januar jeden Jahres neu auf gestellten Konsulatsverzeichnis, das im Verlage von Ernst Sieg fried Mittler und Sohn, Berlin L^V. 68, Kochstraße 68—71, er scheint und auch bei den Handelskammern eingesehen werden kann, zu entnehmen. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel und Industrie« ) Post. Fensterbriefe. Einschreiben unznlässig. — Fensterbriefe sind von der Reichspostverwaltung seit etwa IVs Jahren zugelassen worden. Unter Fensterbriefen versteht man Briefe mit Umschlägen, die die Adresse durchscheinen lassen. Diese braucht dann nur auf den Brief selbst geschrieben zu werden. Man hat neuerdings versucht, solche Fensterbrief umschläge auch zur Versendung von Einschreibebriefen zu ver wenden. Das Fehlen jeglicher Aufschrift auf dem Fensterbrief umschlag macht es aber möglich, die ursprüngliche Briefeinlage nachträglich durch eine andere zu ersetzen. Der Postverwaltung *) vr. Voß ist von Anfang Mai ab auf ein halbes Jahr nach Deutschland beurlaubt. Seine jeweilige Adresse ist im Aus wärtigen Amt zu erfahren. Anfragen in Handelssachen, die ihrer Natur nach nur an Ort und Stelle beantwortet werden können, sind während der Dauer seiner Abwesenheit unmittelbar an das Kaiserliche Generalkonsulat in Rio de Janeiro zu richten. **) vr. Gerlach befindet sich zurzeit auf einer Informations reise. Anfragen sind bis auf weiteres an den Generalkonsul in Valparaiso zu richten. Böyenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. Elsäss. Aktiengesellschaft für Buchhandel, Publicität vorm. A. Ammel. Erstes Elsaß - Lothringisches Plakat Institut Ltraßburg i/Els. — Bilanz pro 30. April 1909. 100 000 — 27 32015 11 292 73 12 882 09 6 974 65 6 060 — 2 916 06 81 580,60 249 026>18 Aktienkapital 130 000 4 Kioskbaukonto 8 783 92 Kautionen 1 566 Div. Kreditoren 5 938 09 Amortisationskonto 68 600 Gesetzliche Reserve 8 799 48 Gewinn- und Verlustkonto 25 448 69 249 026 18 Gewinn- und Verlustkonto. Geschäftsunkosten Abschreibungen Reingewinn 1908/09 Saldovortrag 1907/08 <Z 25 989 79 8 000 — 24 228 21 1 220 48 59 438 48 Bruttoertrag der verschiedenen Geschäftszweige . . 58 218 — Saldo 1908 1 220 48 59 438 48 Geschäftswert Mobilien und Utensilien . . Vorräte Diverse Debitoren .... Mietekonto (vorausbezahlte städt. Miete) Kassa ^ ^ Bankguthaben * Vom Kaiserpreis-Wettsingen. — An das vor kurzem in Frankfurt am Main stattgehabte Kaiserpreis-Wettsingen, dem der Kaiser beigewohnt hat, knüpft ein Erlaß des Kaisers vom 16. Juli d. I. an, der von dem neuen Unterrichtsminister Herrn von Trott zu Solz gegengezeichnet ist. Darin heißt es: »Die erinnerungsreichen Tage, die jüngst verflossen sind, des Wettstreites deutscher Mannergesangvereine um den von mir ge stifteten Wanderpreis haben in mir den erfreulichen Eindruck hinterlassen, daß alle Beteiligten mit freudiger Begeisterung zur Aufführung der in meinem Erlaß vom 27. Januar 1895 fest gestellten vaterländischen Lieder mitzuwirken bemüht gewesen sind. Insbesondere erkenne ich und würdige ich gern und unein- mitkämpfenden Vereine sich ihrer Aufgabe gewidmet haben, und den hohen Durchschnitt, den die Leistungen trotz der verschieden artigen Zusammensetzung der Vereine und trotz der Mannigfaltig keit der Bedingungen, unter denen die Vorbereitung erfolgt ist, aufzuweisen haben. »Immerhin hat sich hierbei eine Reihe von Gesichtspunkten ergeben, deren Berücksichtigung für die Folgezeit wichtig erscheint. Soweit die gesangliche Ausbildung in den preußischen Schulen zum Ausdruck kommt, behalte ich mir die besondere Regelung vor. Die Anordnung des ganzen Festes hat sich durchaus bewährt, ebenso wird an der Einrichtung der Preischöre und der von den Vereinen selbst zu wählenden Chöre festzuhalten sein. Vor allem wird aber auf die volkstümliche Ausgestaltung 1189
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