Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1911

5482 Börsenblatt s ü. Dtschn. «uchhandel. Nichtamtlicher Teil. 103, 5. Mai 1911. SMIei'up iv LopsntiaAsn. 8aassll, 0., Illäiviägts rst>. 8". 2 Kr. O^läsuäal'solis LuoKK. in LopsukaAön. öralläeg, 6., tör oZs vu. 8°. 1 Kr. 50 Ö. K^ralä, 8. K., Lristian äev auäsn. 8". 1 Kr. 50 ö. Lörsvsev, 6., äowsdorA. 8". 3 Kr. 75 ö. H. HaAsrup in Lopc-nKaAsn. Kollvsrsations-Kslrsjkov, illu8trsrst. Ksä ^srst ak 8. Kdräam. 84. OF 85. 88. 4°. äs 60 6. SotiöndsrA in LopsnKaAsn. 6gvA, ä. ?., äst rsIlAiöW kj^glsliv. 8". 2 Kr. 60 5. Eisigen, K. u. K., moä I^sst. 8". 2 Kr. Ldraelr, 8. 8 , äotiLon63. 8". 4 Kr. Oollst, k, 8orxss pLttsä^r. 4. 88. 8°. 1 Kr. OOgo.bO ig^r/ ^ ^ ^o iti^.^ni. t.ru oii>do3 im Kli^urExs i. t. 8suk6NB8, l'k. 8., Ksvsnäs OA äöäs. 81. äsl. 8". 3 Kr. OOvo^XI8^ 8°^12 Kr. ^ ^ Schwedische Literatur. ^.Imcivist L ^'iKssll in Upsala. Ksukvso, 8ä., Komilsti^a prineipsrLzsr. I. 8". 3 Kr. I^dsaKsi' in LopsnKa^sii. ^Veidull, K., Icriti8lra unäsi8v1cuin^g.r i t^oräsn3 distoris OlnIrrinK Lr 1000. 8°. 3 Kr. 75 5. Xationals K'örkattsrss I'orlaA in LopenKaAsn. 8iI1dranä, 1., ^.rtdur, sn kan^68 sa^a. 8". 3 Kr. 60 5. Lsr^sr, 8 , kaus. 8". 3 Kr. 75 5. ^Va^IsnberA, ^nna, kra äulig.3 man rnsä üsi-a bsrätts^sr. 8". I^us in StoaKKolm. I^oräio, V., KiZursr. 8°. 2 Kr. I^orstsät L Lönsr in LtoLlcKolru. Keanäsr, 8., 8sdrsi8lc ^rainniati^. 8". 6sd. II Kr. 3 Kr. Hauptversammlung des Badisch-Pfälzischen Buchhändlerverbandes zu Neustadt a. H. am 23. April. In recht großer Zahl hatten sich Mitglieder des Badisch-Pfälzischen Buchhandels zur Tagung in Neustadt eingesunken. Die Pfalz war zahlreich vertreten, aber auch aus Baden waren manche Kollegen herbeigeeilt, sogar aus ferner liegenden Orten, von Frciburg i/Br. und Pforzheim; als lieben gern gesehenen Gast durste man Herrn Hosemann- Stnttgart begrüßen. Herr Nicolai-Karlsruhe eröffnete die Versammlung, begrüßte die Anwesenden und verlas den Jahresbericht, der eine erfreuliche Zunahme der Mitgliederzahl nachwies und das verflossene Vereinsjahr als ein im großen und ganzen friedliches bezeichnen konnte. Verstöße gegen die Satzungen konnten meistens friedlich beigelegt werden. Auch der Kassen bericht gab ein erfreuliches Bild; wenn auch die laufenden Ausgaben die Einnahmen überschritten, so war doch die Ge währ gegeben, daß der Voranschlag für das kommende Jahr innegehalten werden kann und daß vorerst von einer Er höhung des Mitgliederbeitrages abgesehen werden darf. Zum größten Bedauern fühlte sich der bisherige langjährige, ver diente Vorstand nicht in der Lage, sein Amt weiter zu ver walten; eine Neuwahl war, da die Herren den Bitten, noch einmal eine Wiederwahl anzunehmen, nicht nachgaben, ge boten. Es wurden die Herren Faust-Heidelberg zum I. Vor sitzenden, Eckardt-Heidelberg zum Schriftführer, Ackermann- Weinheim zum Kassenführer gewählt. Herr Faust nahm, gleichzeitig im Namen der übrigen Herren, die Wahl mit einigen Dankesworten an; die anderen Mitglieder des bis herigen Vorstandes bekleiden ihre Ämter weiter. Da die Tagesordnung und die Anträge zur General versammlung des Börsenoereins noch nicht Vorlagen, konnte dazu Stellung noch nicht genommen werden, nur einige interne Dinge wurden erörtert und Herr Faust beauftragt, die Meinung des Verbandes in Leipzig zum Ausdruck zu bringen. Dem Unterstützungsverein wurde zu seinem Jubelfeste eine einmalige Gabe von 100 ^ gespendet. Zum Schluß der Sitzung wurde dem scheidenden Vorstand der Dank des Verbandes für die umsichtige Leitung und die aufopferndes Tätigkeit ausgesprochen. Zum Ort der nächsten Haupt versammlung wurde einstimmig Heidelberg gewählt. Nach beendigter Sitzung ließ man sich zum festlichen Mahle nieder, bei dem schon die herrlichen Weine der Pfalz große Anerkennung fanden. Gewürzt wurde das treffliche Mahl durch mancherlei Reden. Zuerst waltete der neue Vorsitzende, Herr Faust, seines Amtes, begrüßte die zahlreiche Versammlung und dankte in warmen, herzlichen Worten dem alten Vorstand für die treffliche bisherige Leitung des Vereins, für die aufopfernde Tätigkeit, welche er im Dienste des Buch handels Südwestdeutschlands entfaltet, für die Hingabe, mit der er die Interessen unseres Standes allezeit vertreten hatte. Kommerzienrat Witter begrüßte die leider in sehr geringer Zahl anwesenden Damen, und der für die gute Sache unermüdlich tätige Otto Petters wußte, wie immer, die Börse der Anwesenden zu öffnen und der kleinen Petters- hose ein ganz nettes Sümmchen zuzuführen. Zum Dank sang er zur Gitarre seine schönsten Weisen und errang damit großen Beifall. Nicht minder groß war der Beifall, den Kollege I. Peth-Zweibrücken mit Versen in Pfälzer Mundart errang, die wir nachstehend zum Abdruck bringen. Neistadt! Neistadt leiht dort an der Haardt, Eine stolz Gemeine, Wie e Schmuck so accurat Blitz's im Sonnenscheinei Neistadt bleibt'r ewig jung, Es kann sich das leischde, Hot sei'n Herz stets uff de Zung, Die am Wei'n am meisqde. Drum bei aller Tages-Plag Niemand sitzt dort trocke, Selbscht de Wei'n- und Buchverlag Duhn zusammehockel Zweifelschst, armer Buchknecht, Du, Meinschd: »Deß war nit bitter!« Sag' ich: »Glaabs nur immer zu Kennschd doch unfern Witterl« So Verlage wolle stets Gute Sortimente, Mache drum keen groß Gedeez*), Wünsch'em viel Prozente! 1 Gedeez — Geschrei.