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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-05-17
- Erscheinungsdatum
- 17.05.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191105174
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1911
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^ 113, 17. Mai 1911. Amtlicher Teil. BSP-nb!»,, t. d. Dtschn. «Suchhund-,, 8015 in der Form seiner Ausführungen zu weit gegangen sei. Die Beschwerden über die geschäftlichen Maßnahmen mancher der 47 Verleger seien vorwiegend vom Verlag selbst ausgegangen. Wenn die Gegenerklärungen der Sortimenter gegen die 47 Verleger etwas schroffer ausgefallen wären, so sei dies verständlich. Redner bittet zum Schluß, die Verkauss- ordnung dahin einznschränken, daß dis Einhaltung des Ladenpreises das oberste Gesetz im Buchhandel sei. Bei Punkt »Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülfen« dankt dessen Vorsitzender Herr Rudolf Hofmann-Berlin für die überaus reichen Gaben, die dem Unterstütznngsverein anläßlich seines fünfundsiebzigjährigen Jubiläums aus dem Buchhandel zugeflossen seien. Er wünscht, daß die Zusammengehörigkeit im Buchhandel auch fernerhin bestehen bleiben möge. Er wiederholt den Dank nochmals und spricht ihn insbesondere dem Vorstand des Börsenvereins aus für die Förderung der Bestrebungen des Unterstützungsvereins und bittet um Erhaltung des Wohlwollens. Bei Punkt »Historische Kommission« teilt Herr vr. Ehlermann mit, daß die Fertigstellung des letzten Bandes der Geschichte des deutschen Buchhandels voraussichtlich bis Ende des Sommers erfolgen werde. Redner bemerkt bei dieser Gelegenheit, daß auch der Band XIII der Publikationen bis Herbst d. I. fertiggestellt werden wird. Sämtliche Punkte des Geschäftsberichts bis auf »Börsenblatt-Ausschuß« sind erledigt. Herr Kammerrat Wilhelm Müller in Wien bittet noch zugunsten des von Herrn vr. de Gruyter ange griffenen Herrn Otto Paetsch-Königsberg sprechen zu dürfen. Dessen gestrige Ausführungen in der Delegiertenversammlung seien zwar temperamentvoll, aber an sich wohl berechtigt gewesen. Er habe allen Sortimentern aus dem Herzen gesprochen. Das Sortiment könne heute nicht mehr mit 25 Prozent Spesen auskommen. Er selbst habe 30 bis 35 Prozent Unkosten. So wie bisher gehe es tatsächlich nicht weiter. Die Bücherpreise vertrügen recht wohl einen Aufschlag, so daß der Verlag mehr Rabatt bewilligen könnte. Die Versammlung klatscht lebhaft Beifall. Herr Kommerzienrat Siegismund bittet alle Redner, in Zukunft sich recht kurz zu sassen. Herr Bernhard Staar-Berlin weist darauf hin, daß andere Detailgeschäste mit niedrigeren Unkosten arbeiteten, als das Sortiment. Dieses sehe, daß es nicht vorwärtskomme, dies wirke niederdrückend. Die Spesen stiegen und würden durch einen auch erhöhten Umsatz nicht entspechend ausgeglichen. Weitere Redner haben sich zum Jahresbericht bis aus den zurückgestellten Punkt nicht gemeldet. Der Jahres bericht wird alsdann insoweit genehmigt. Zur Börsenblatt-Reform erhält das Wort Herr Artur Meiner-Leipzig, Mitglied des Ausschusses für das Börsenblatt. Er erläutert die Notwendigkeit der Reform. Das Erträgnis des Börsenblattes sei zurückgegangen, dies würde vermutlich im Jahre 1911 noch vermehrt der Fall sein. Die geplante Reform geschehe sowohl im Interesse des Verlags als auch des Sortiments gleichmäßig. Es sei beabsichtigt, das Börsenblatt täglich jedem Mitglied des Börsenoereins zuzustellen. Dieses habe die Einführung des Postbezuges zur Voraussetzung, welcher eine wesent liche Verbilligung mit sich bringe. Die Einführung des Postbezugs habe die Ausgabe der Sekretierung zur Folge, durch Ansetzung eines sehr hohen Bezugspreises könne man aber deren Wirkungen abschwächen. Für die Ein führung des Postbezugs sei eventuell eine Abänderung der Satzungen erforderlich. Die jetzige Bezugsart habe den Nach teil, daß das Börsenblatt nicht sobald als möglich in die Hände jedes Mitgliedes gelange. Nach der Reform werde das Erträgnis des Börsenblattes steigen, weil der Inserent eine vermehrte Wirkung seiner Inserate erhoffen dürfe. Geplant sei ferner eine Verbesserung des redaktionellen und des Inseratenteiles; eine weitergehende Jllustrierungs- möglichkeit durch Aufnahme einer besonderen Beilage, systematischere Anordnung des Inseratenteiles, Einführung vier- spaltigen Satzes. Der Ausschuß hoffe, den bisherigen Zeilenpreis beibehalten zu können. Der Bestellzettelbogen solle ein handlicheres Format erhalten. Der Ausschuß hoffe, daß die Reformen möglichst schnell und möglichst gleichzeitig durch geführt werden können, weil sich sonst noch weitere erhebliche Verluste ergeben würden. Redner bittet hierauf um Zu stimmung zu den Reformen. Herr Bernhard Staar-Berlin bittet, bei der Reform auch die Engherzigkeit bei Aufnahme von Kritiken von Mißständen usw. aufzugeben. Das Börsenblatt müsse deshalb gänzlich unparteiisch geleitet werden. Herr Paul Nitschmann-Berlin warnt vor einer Überstürzung der Reformen. Wenn eine Erhöhung des Mitglieds beitrags sintrete, so könnten möglicherweise eine größere Anzahl Mitglieder aus dem Börsenverein austreten. Diejenigen, die das Börsenblatt sobald als möglich brauchten, erhielten es schon jetzt rechtzeitig, für die anderen sei die schnellere Lieferung nicht notwendig. Der Verlag inseriere weniger, weil er vermehrt direkt arbeite. Dies würde mit Einführung des vierspaltigen Satzes noch vermehrt der Fall sein. Er bittet, die Sache noch gründlicher durchzuarbeiten, so daß ein Hinausschieben der Reformen aus ein Jahr wohl angebracht sei. Herr Alexander Francke-Bern spricht ebenfalls zum Verhandlungsgegenstand. Herr vr. Erich Ehlermann-Dresden weist auf die Wichtigkeit der Reform hin. Das Börsenblatt bringe dem Börsenverein die finanzielle Grundlage für seine Tätigkeit. Es sei keineswegs geplant, die Angelegenheit zu über stürzen. Wenn bisher der redaktionelle Teil manchmal das Interessante habe vermissen lassen, so habe das an den Börsenblattbestimmungen gelegen. Hier sei eine Abänderung deshalb dringend notwendig; im Börsenblatt müßten die Meinungen 780»
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