7848 «Irsknrlatt?.». risch,!, vilchhan»-!. Künftig erscheinende Bücher. ^ 133. 12. Juni 1911. Till Eulenspiegel Mittelalterliche Komödie in vier Aufzügen T Vorwort der Schriftleitung der Grenzboten: T Nach Aussprüchen erster Bühnenleiter, Schauspieler, Dramaturgen und Literaten handelt es sich um die Arbeit eines höchst begabten deutschen Dichters, dessen Name wegen der auf dem literarischen Markt und bei den Theatern herrschenden Zustände bisher der Öffentlichkeit vorenthalten worden ist. Die Grenzboten haben schon wiederholt den Finger an diese Wunde gelegt; es sei nur an Arthur Westphals von der nationalen Press« lebhaft ausgegriffenen Ausführungen in Nr. 9 dieses Jahrgangs, S. 440 erinnert. IN. Rosenbaum, Dramaturg des Burgtheaters in Wien, schrieb dem Dichter am 7. September 1910: ich kann auch heute nur kurz zusammenfaffen, daß Ihr Eulenspiegel mir am besten gefällt von allen Bearbeitungen desselben Themas, die ich kenne." Am 30. Januar 191 l jedoch heißt es: „Aber vielleicht tröstet Sie das Schicksal Stuckens und anderer gleichartigen Kämpfer, die jahrelang warten mußten, schließlich aber doch für die Dauer die Öberfläche gewannen." Schon am 23. Mai 1910 schrieb Professor vr. Begowicz, Dramaturg des Deutschen Schauspielhauses in Lamburg, nachdem er zwei ältere Arbeiten desselben Dichters gelesen hatte: „Ich schätze Ihr Talent sehr hoch und bin sicher, daß Sie früher oder später einen Erfolg erzielen werden. Bis dahin aber müssen Sie geduldig ausharren. Stucken ... ist für diese Notwendigkeit wohl das beste Beispiel." Larry Waiden sprach sich über das Drama in einem Briefe an Kayßler vom 27. September 1910 folgendermaßen aus: „Till Eulenspiegel habe ich mit vielem Vergnügen und Interesse gelesen. Gleich Ihnen bin ich der Meinung, daß es sich hier vielleicht um einen starken Bühnenerfolg handeln kann." Warum das gute Stück bisher nicht auf dem Theater erschienen ist, während allerorten miserable Dutzendware, zumal aus dem Auslande, über die Bretter geht, wird im Anschluß an den Abdruck des „Eulenspiegel" von einem unserer besten Schauspieler, der zugleich ein feinsinniger Schrift steller ist, an der Land des vorliegenden Materials eingehend dargelegt werden. Dann erst soll auch der Name des Dichters bekanntgegeben werden. Er hat, soviel sei vorläufig verraten, im gewerblichen Leben einen recht guten Klang. Diese Komödie gelangt in den Heften 24—27 der Grenzboten zum Abdruck. Da die gesamte einflußreiche Presse das hier angeschnittene Thema aufgreifen wird, werden die Hefte viel gekauft werden. Wir bitten, sich rechtzeitig mit Exemplaren versehen zu wollen. In Kommission können wir nur in beschränkter Anzahl liefern. Das Heft kostet 50 Pf ordinär, 35 Pf. netto bar. Berlin 8VV. 11,10. Juni 1911 Verlag der Grenzboten G. m. b. L.