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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-12
- Erscheinungsdatum
- 12.06.1911
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- Deutsch
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>§? 183, 12, Juni 1911. Amtlicher Teil. BürlenblaU f. b. Dtschn. Buchhandel. 7021 R. Piper L Eo., «erlag in München. 7050 »Meier-Graese: Nach Norden. Roman. 2. Auslage. 4 geb. 6 Dietrich Reimer (Ernst Bohscn) in Berlin 7028 Ernst Rowohlt «erlag in Leipzig. 7049 »Eulenberg: Du darfst ehebrechen. 80 H. Alfred Schall in Berlin. 7031 v. Osrsäorll: Vas killt ru Lais. 3 ^ 60 L; geb. 4 .47 60 H. Schuster 6- Loefsler in Berlin. 7045 »Decsey: Du liebes Wien. 10.—12. Taus. 4 geb. 8 Joses Ginger in Straßburg i. E. 7038 Davidsohn: Frau Konsul Bär. 3 4t. Baum: Sündig? 2 4«. Will: Der Tod in den Bergen. 2 X. Helst: Das vierte Geschlecht. 1 ^7. H»»o «teinitz «erlag in Berlin. 7038 I 4t 50 >). ^ ^ Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 7052 *Vol. 4267. liloore: Tbs Llarriage ok Larbara. 1 .-7 60 in Orig.-I.tzin6n 2 4! 70 -s: in Orig.-üosobonlrdanä 3 *Vol. 4268. rVbite: Tbo Lrolren ?bial. 1 4t 60 in Orig.- Verlagsbuchhandlung Gthria in «raz. 7054 Smolle: Wallenstein und das Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges. 1 20 geb. 1 4l 80 <z. Berlagsbnchhandlnng von «corg Thieme in Leipzig. 7052 «erlag der Grenzbotcn, B. m. b. H. in Berlin. 7048 »Dis Olronebotsn 1911. Hott 24 bis 27. a> Held 50 Berlagsanstalt E. Abigt in Wiesbaden. 7038 »Letau: Was soll unsere Tochter werden und wie kann sie sich ihren Lebensunterhalt verdienen? 5. erweiterte Aust. 1 ^ 20 geb. 1 4t 50 Erich Weber, «erlag in Berlin. 7042/43 Nichtamtlicher Teil. Aus dem englischen Buchhandel. i. Mit dem herrlichen Sommerwetter ist auch in London die stille Zeit für den Buchhandel eingetreten. Die hoch an geschwollene Flut neuer Erscheinungen sinkt allmählich, so daß die überbürdeten Sortimenter jetzt imstande sind, die wich tigeren für sie in Betracht kommenden Werke mit Muße auszuwählen. Selbstverständlich steht der Gesamtbuchhandel mehr oder minder im Bann der Krönungsfeierlichkeiten, zumal die Verleger sich beeilt haben, Werke über diese aus dem feu- dalen Mittelalter stammende Zeremonie fertigzustellen. Von den interessanteren führen wir an: 3. Uorlrins, Tbs Ooronatiov lloost. 8vo. 7 sb. 6 ä. (Litman.) Naoleavs, 1b6 drout 8ol6wvit/ ok tbs dorovatiov ok a Kivg unä Hussa aoooräivx to tbs das ok tüö Obureü ok Uaglaaä. drova 8vo. 5 sb. vot. sd. Lllsa.) Osbrstts Oorovation duiäs. IU. 8vo. 2 sd. k ä. not. (Dean.) Auch das Dichtervferd ist gesattelt worden, und viele größere und kleinere Poeten haben sich in das Land der Phantasie und begeisterter Königstreue mit größerem oder geringerem Erfolge tragen lassen. Den größten Vor teil werden die Verkäufer von Zeitungen und Zeitschriften haben, deren Verleger sich jetzt schon in der Reklame über bieten. So zeigen die Verleger der auch in Deutschland nicht unbekannten Tit Lite, Messrs. Newnes Ltd., eine dorouutioa IViväov vispla/ dompstitioa an, also einen Wettbewerb in Schanfensterdekorationen für die Zeit der Krönungsfeierlich keiten. Eine Anzahl namhafter Geldpreise ist für die Ge winner dieses eigentümlichen Wettbewerbs ausgesetzt worden. Natürlich müssen die von dieser Firma verlegten Journale, Festschriften und zur Verfügung gestellten Plakate ver wandt werden, obgleich Messrs. Newnes nicht die einzigen Verleger bleiben werden, die sich dieser Art Reklame bedienen. Der Detailbuchhandel erhofft das Heil von den Festausgaben der großen wöchentlichen Zeitschriften, wie Illustratsä Uoaäoa Usrvs, Ibe drapbio, Ibe LManäsr, die vor allem von den Fremden gekauft werden, von denen sich jetzt schon eine große Zahl eingestellt hat. Börsenblatt s»r den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. Auch Bücher, wie Our 8ailor llivg (dollias L 6o.) oder dsorgs 5tb, Our 8ailor Iking (8burr) werden als Andenken viel gekauft. Als das Hauptereignis dieser Büchersaison aber wird man unzweifelhaft das Erscheinen der englischen Ausgabe von Wagners Autobiographie, »Llz. laks«, bezeichnen. Die Times hatten in ihrem Supplement vom 26. Mai eine ausgezeichnete Kritik dieses nach ihrer Meinung durchaus unglaubwürdigen Werkes gebracht, in der der Rezensent besonders darauf aufmerksam machte, daß Wagner dem schöneren Geschlecht gegenüber durchaus kein Gewissen und Ehrgefühl besaß. Geradezu skandalös sei es, wie er das Andenken seiner ersten verlassenen Frau beschmutze, ihr Un treue vorwerfe und seine eigenen ehelichen Vergehen zu ent schuldigen suche. Wagner vertrete den Standpunkt der fahrenden Leute, deren vom Mittelalter als unehrlich erklärte Moral das heutige Künstlertum zuin großen Teil als höheres ethisches Gesetz erkläre. Weiter macht der Kritiker der Times die augenscheinlich richtige Bemerkung, daß der diktierende Wagner entschieden unter dem quasi hypnotischen Einfluß der niederschreibenden Frau Cosima gestanden habe. Das ist auch die erste Ansicht des unparteiischen Lesers dieses Buches, das noch weit mehr Absatz finden würde, wenn der hohe Preis (31/- netto) nicht viele Käufer ab schreckte. Das leichtgläubige Publikum ist in letzter Zeit vielfach geschröpft worden, da ihm alle möglichen buch händlerischen Unternehmungen zu absurd hohen Preisen aufgehängt wurden. Obenan steht die neue Ausgabe der »Uaozwlopasäis. Lritaaaies.«. Das Syndikat der altehrwürdigen Universität Cambridge ist diesmal die Deck firma für die Amerikaner »Hooper <L Jackson«. Was es mit der Behauptung, daß die neue Ausgabe der »Lavxslopasäis.« auf der Höhe der Zeit stehe, auf sich hat, kann man aus der Korrespondenz in der »8uaäa^ Times« vom 26. Mai ersehen. Der bekannte Kunstkritiker Frank Rutter teilt darin dem auch in Deutschland bekannten Kunstkritiker M. H. Spiel mann mit, daß Herr A. C. R. Carter, der Verfasser des Artikels »Kunst«, ihn benachrichtigt habe, daß sein Artikel 1901 verfaßt sei, und er seitdem keinerlei Auf forderung erhalten habe, ihn zu revidieren oder zu vervoll- 911
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