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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1923
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1923
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X: 9l, IS. April 1923. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt l. d. Dtschn, Buchhandel. meinen Bewertungsvorschristen der Warenvorräte für die Vermögens- stcncr nicht durchführbar wären, durchschnittliche Bewertungsgrunö- lagcn zu schaffen. Auf Grund dieser Verhandlungen hat der Reichs» fjnanzminister einen Erlaß herausgegeben, in dem es heißt: Für die Bewertung der zum Betriebsvermögen gehörigen Vorräte a» Rohstoffen, Halbfabrikaten, Fertigsabrikatcn nnd Waren ist aus Grund der Abänderung der Bewertungsrichtlinien für die erste Veran lagung zur Vermögenssteuer und für die Veranlagung zur Zwangs- anleihc vom 6. März 1023 nicht mehr der Abschlußtag des Betriebs, sondern der Zeitpunkt der Anschaffung oder Herstellung der einzelnen Ware nfw. maßgebend. Im Hinblick darauf, daß in manchen Be trieben der Preis, zu dem im einzelnen die Waren eines Lagers usw. angeschasst »oder hergestellt sind, nicht oder nur mit Schwierigkeiten ermittelt werden kann, habe ich die Finanzämter angewiesen, die Steuererklärung dann nicht zu beanstanden, wenn in derartigen Fällen für die Bewertung der Vorräte als durchschnittlicher Anschassungs- oder Hcrstellungszeitpunkt der drei Monate vor dem Abschlußtage liegende Zeitpunkt zugrundegelegt wird und die gesamten Vorräte nach den an diesem Zeitpunkt maßgebenden Preisen gemäß den Bewertungs- rlchllinien mit Zuschlag bewertet werden. Wohktätigkcitsvcranstaltllllg für die Ruhrhilfe i» Berlin am 2i>. März. (Vgl. Bbl. Nr. KV u. 84.) — Die in vorstehenden Nummern besprochene Veranstaltung des »Krebs, Vereins jüngerer Buchhändler hat folgendes Resultat gehabt: Kartenverkauf und freiwillige Spenden ergaben einen Bruttoertrag von Mk. 339 690.—. Nach Abgang von Mk. 37 790.— Unkosten und Mk. 83 800.— Steuer (deren Rückerstat tung beantragt ist) konnte ein Reinertrag von Mk. 238 OM.— dem Konto »Ruhrspendc- des Börsenvercins überwiesen werben. Kantatc-Kcicr 1923 des Buchhandlmigs-Gchilscn-Vereiiis zu Leipzig. — Auch in diesem Jahre veranstaltet der Verein wieder seine so beliebte Kantate-Feier, die am Kantate-Sonntag, dem Lg. April 1S23, abends 6 Uhr, im Thcätersaale des Krystallpalastes stattfindcn wirb. Der Festausschuß hat zu dieser Veranstaltung be reits die nötigen Vorbereitungen getroffen, um sie wieder recht fröhlich und genußreich zu gestalten. Der Abend wird durch Theater, Vorträge verschiedener Art und Tanz ausgefüllt; außerdem ist eine reichhaltige Tombola wertvoller Gegenstände ausgestellt. Ferner ge langt u. a. wieder das beliebte Kantate-Taschenbuch in guter Aus stattung zur Ausgabe. Alle Mitglieder, deren Damen, sowie sämtlich« Angehörige des Buchhandels und die anläßlich der Kantate-Tagung in Leipzig anwesenden Kollegen sind zu dieser Feier hcrzlichst einge laden. Ter Eintrittspreis beträgt Mk. 500.—. Eintrittskarten sind in der Roßberg'schen Verlagsbuchhandlung, Leipzig-R., Frommann- straße 4, sowie bei sämtlichen Vorstandsmitgliedern erhältlich. Post-Nachnahmesendungen. — Der größte Teil der Len Nachnahme sendungen vom Absender beizufllgenien Postanweisungen oder Zähl karten lautet über unrichtige Beträge, wodurch sich unliebsame Weite rungen und Verzögerungen in der Bearbeitung der Sendungen ergeben. EL wird daher erneut darauf hingewiesen, daß auf den Postanwei sungen oder Zahlkarten von dem einzuziehenden Nachnahmebctrag die Postanweisungs- oder Zahlkartengebühr und die Einziehungsgebühr von 1 Mark von jedem angefangenen Tausend des einzuziehenden Betrags in Abzug zu bringen sind. Der Jnlandverbrauch an Zcitungsdruckpapier wird für den Monat April 4923 nur noch mit 12 OM Tonnen gegenüber 13 000 Tonnen im Januar 1923 und rund 28 OM Tonnen im Monatsdurchschnitt des Jahres 1913 angenommen. Für den Monat März soll die Rückver gütung aus Beträgen der Zellstoff-Industrie zwei Milliarden Mark be tragen, wogegen sie für den Monat April auf nur 650 Millionen Mark festgesetzt worden ist. AuS dem Betrage von 050 Millionen Mark und einem kleinen Zuschuß von der HolzstoffnFndustrie wird sich eine Senkung des PapicrpreiscS um 50 bis 80 Mark für das Kilogramm herbeiführen lassen. sPapier-Zeitung.) Preisrückgang am Holzmarkt. — Wie die Zeitschrift »Holzmarkt- berichtct, wurde auf einem Holztermin in Allenstein am 23. März für Kiefernholz im Durchschnitt nur die Hälfte deS Preises vom «origen Monat erzielt. über einen Rückgang der Holzpreise schreibt die »Frankfurter Zeitung- wie folgt: Am Markte für Nadelholzpapicr hat sich bereits stärkere Fläuc in der Tendenz gezeigt. Waren schon die Erlöse bei den Verkäufen in den Forsten niedriger, so hat sich auch beim Verkauf der Ware aus der zweiten Hand die Bewertung gesenkt. Mitunter lauteten die Händlcroffertcn für Fichten- und Tannenpapicrholz schon auf etwa 63 OM Mark aufwärts je Raummeter frei Bahnwagen süd deutscher Abgangsplätzc geliefert, vielfach wurden aber nur etwa 50 OM bis 55 OM Mark geboten, so daß cS zu keiner Verständigung kommen konnte. Nach tschechoslowakischem Nadelpapierholz hielt man ununterbrochen Umschau. Es wurden siir Fichten- und Tannen-Nadcl- papierholz tschechischer Herkunft, 8 bis 24 cm Zopsftärke, 1 m lang, bis zu 120 bis 125 Le. je Raummeter frei Bahnwagen deutscher Grenz stationen, auSsuhrsrei, ohne deutschen Eingangszoll, verlangt. Von einer deutschen Firma wurden tschechoslowakische Fichtcnpapicrhölzer mit geringem Prozentsatz Tanne, etwa 8 cm Zopfstärke auswärts, etwa 14 9,80 m, 1 m lang, geschält, beiderseits verzollt, waggon frei Egcr zu 100 600 Mark je Raummeter angeboten. Wird nun das Papier billiger werben?! Bestimmungen siir den Eopyright-Schuß dcutschck Bücher in Amerika. — 1. In jedes zu schützende Werk muß der Vermerk »Ooxprigbt bx . . .», Name nnd Jahreszahl auf dem Titelblatt oder der dem Titel blatt folgenden Seite eingedruckt sein. Das Werk dars keinen Text in englischer Sprache enthalten; nur Erläuterungen und Zusätze in Eng lisch sind gestattet. 2. Von jedem zu schützende» Werk muß sofort nach Erscheinen ein Exemplar dem Amerika-Institut in Berlin NW. 7, Universitäts- straßc 8, zur Weiterbeförderung an die Kongreß-Bibliothek in Washington übermittelt werden. Jedem Werk ist vom Verleger ein vorschriftsmäßig ausgesiilltcs Anmclbungssorm-.ilar bciznfligcn, auf Grund dessen die von der Kongreß-Bibliothek verlangte Bcgleitkarte vom Amerika-Institut ansgesüllt wirb. sAnmeldungssormularc sind im Amerika-Institut zum Preise von 1 Mark je Exemplar gegen Nach nahme oder Voreinsendung des Betrags erhältlich.) 3. Die Gebühren betragen je Werk 1 Dollar 10 Cents und sind gleichzeitig mit Einlieserung der Bücher an das Amerika-Institut dem Bankhaus Gebr. Arnhold in Berlin, Französische Str. 33, in einem auf eine amerikanische Bank lautenden Scheck zu übermitteln. Gegen werte in Mark können der schwankenden Valuta wegen nicht ange nommen werden. Bei Übersendung des Schecks durch Vermittelung einer Bank ist unbedingt darauf zu achten, daß der Auftraggeber dem Bankhaus Gebr. Arnhold genannt wird. 4. Für mehrbändige Werke gilt diese Gebühr nur bei gleich zeitiger Einsendung sämtlicher Bände, vorausgesetzt, daß das Er scheinungsjahr bei allen Wänden dasselbe ist, 5. Zeitschriften werden am besten jahrgangweise angemcldet. Tic Gebühr beträgt 1 Dollar 10 Cents sür den Jahrgang, Bedingung ist lückenlose Lieferung der einzelnen Nummern, von denen jede Nummer den Copyright-Vermerk tragen muß. Der ansgestoßenc Dichter. — Der sranzösische Dichter Victor Margue ritte ist in den letzten Wochen Gegenstand heftiger An griffe gewesen wegen seines neuen Romans »I-L Largo uns-, in dem das Jnnggesellendascin eines modernen Mädchens mit großer Ausführlichkeit geschildert wirb. Man wirft dem Buche ünsittlichkeit vor, und eine Anzahl hervorragender französischer Schriftsteller haben Margueritte deswegen streng verurteilt. Andere dagegen erhoben gegen diese Verfolgung Einspruch, darunter auch Anatole France, derdaS von dem Vorstand der französischen Ehrenlegion eingcleitetc Verfahren für willkürlich und ungesetzlich erklärte, im Widerspruch stehend zu der Freiheit, die jedem Dichter in der Schilderung der gesellschaftlichen Sitten gewährt werden müsse. Ter Gerichtshof der Ehrenlegion hat sich aber dadurch nicht abhalten lassen, den Dichter, der Komman deur der Ehrenlegion ist, für schuldig zu befinden und ihn eines Verhaltens anzuklagen, durch das er unwürdig sei, noch Mit glied dieses Ordens zu sein. Er wurde daher ausgestoßen, und ein Beschluß ist gefaßt worden, seinen Namen von der Mitgliederliste zu streichen. Es ist das zweite Mal innerhalb von 50 Jahren, daß eine solche Ausstoßung erfolgt. ö-rechsMl. (Ohne Verantwortung der Redaktion,' jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) ''.Jur Organisation der allgemeinen Buchpropaganda. (Fortsetzung der Sprechsaalartikel in Nr. 78.) IV. Bn ch h än d l c r i s ch e r W c r b e fc l d z u g. Bon F. Marwitz i. H. Verlag Parcus L Co., München, Pilotystr. 7. Seit Monaten liest man davon im Bbl. Nichts ist von all den schönen Ideen der Artikelschreiber verwirklicht worden. Von der Notwendigkeit, sür-dos Buch in großartigerer Weise als bisher snäm- S2S
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