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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1911
- Strukturtyp
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- Band
- 1911-11-04
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1911
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- Deutsch
- Sammlungen
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^5 257, 4. November 1911, Nichtamtlicher Teil, Börsenblatt 7, s, Dtschn. Suchbanbel. 13413 Gewicht und Erscheinungshäufigkeit, und richte schon jetzt für den Fall der Zustimmung die dringende Bitte an den Verlag, durch Beantwortung nötig werdender Anfragen die Bearbeitung an seinem Teile zu unterstützen. Zum Schlüsse komme ich zu einem in verschiedenen Kreis- nnd Ortsvereinen bereits bestehenden Beispiele von Selbsthilfe, Es ist das eine Erhöhung des Ladenpreises, die eine schädigende Wirkung nicht im Gefolge hat, nämlich die Festsetzung eines Bestellgeldes für Zeitschriften, Im Jahre 1903 hat der Ortsverein der Buchhändler in Hannover-Linden in mehreren Großstädten Erkundigungen eingezogen, wie sich die Einführung des Bestellgeldes bewährt hätte. Die Antworten haben überein stimmend ergeben, daß Schwierigkeiten von seiten des Publikums nicht gemacht sind. Daraufhin ist denn auch vom Ortsverein der Buchhändler in Hannover-Linden ein solches Bestellgeld ein geführt worden, für alle Zeitschriften, die weniger als 2 vierteljährlich kosten und zwar ein vierteljährliches Bestellgeld von 15 Pf, für wöchentlich und 14 lägt, l . von 10 Ps, für monatlich l Mch-mende Zeitschriften, Behörden sowie Bezieher von mehreren Zeitschristen, deren Gesamtpreis 2 vierteljährlich übersteigt, bezahlen kein Bestellgeld, Ebenso bleiben Abholer frei. Der Verein der Hannov, Kolportagebuchhändler war diesem Beschlüsse des Orts vereins schon vorangecilt und hatte auch seinerzeit Bestellgeld eingesührt. Die Post berechnet ähnliche etwas billigere Bestell geldsätze täglich 42 Pf, pro Quartal wöchentlich 12 „ „ „ monatlich S „ „ „ Interessant sind die Antworten, die aus den angefragten Großstädten kamen. Danach ist es eingesührt in Dresden, Düssel dorf, Magdeburg, Hamburg, Altona, Frankfurt a, Main, Barmen, Braunschweig, Posen, sowie in vielen Städten Österreichs, wie aus einer Antwort hervorgeht. Nicht eingesührt war es damals in Stettin, Bremen und Cöln, Dies in der Praxis bewährte Verfahren kann also nur allgemein zur Einführung empfohlen werden. Will der Verlag an seinem Teile dazu beitragen, daß auch ängstlichen Gemütern die Bedenken zerstört werden, so würde ich Vorschlägen, daß bei dem Preisausdrucke aus die Zeitschristen zum Ausdrucke gebracht wird, daß der Preis ohne Zustellungsgebühr oder Bestellgeld gilt. Also etwa so: Preis ohne Zustellungsgebnhr 8 Es sollte mich freuen, wenn der Verlag, soweit er in der Gruppe des Vereins d, Verl, d, ill, Zeitschriften ist, seinen Mit gliedern diesen Ausdruck zur Pflicht machen wollte und wenn sich einem solche» Vorgehen möglichst viele andere Verleger anschließen würden, Herr Otto Paetsch: Diese Wünsche werden den Zeitschriftcn- verlegern bereits seit langer Zeit vorgetragen, bisher immer ohne Erfolg, Er hoffe, daß die Zeitschristenverleger nunmehr den berechtigten Forderungen des Sortiments Rechnung tragen werden. Herr Heinrich Schöningh bittet, die Post zu veranlassen, nicht nur Bestellungen am Orte anzunehmen, sondern durch Über weisung auch nach außerhalb. Herr Horst Weber (Leipzig): Er habe sich seinerzeit in Jena bereit erklärt, Grundlagen zur Verbesserung des Rabattes schaffen zu Helsen, und habe Vorschläge erbeten, bisher aber keine erhalten. Herr Paul Nitschmann: Der Verbandsvorstand habe die Bitte um Vorschläge an seine Vereine weitergegeben, aber eben falls keine erhalten. Es liege das wohl daran, daß in den einzelnen Kreisen die Interessen und Konkurrenzverhältnisse beim Zeitschrisrenvertrieb sehr verschiedene seien. Andererseits sehe der Verbandsvorstand die Möglichkeit einer Regelung dieser Frage und einer größeren Rentabilität besonders bei billigen Zeitschriften Börssnblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. nur darin, daß die Angelegenheit generell erledigt wird. Er stelle deshalb den Antrag, zunächst bei Wochen-Zeitschriften bis zu einem Vierteljahrspreise von 2 ^ eine Bestellgebühr von 15 bis 20 Ps, pro Vierteljahr auszudrucken, sobald die Zeitschrift nicht mit mindestens 40°/», ohne Freiexemplare, rabattiert ist. Der Verband würde dafür Sorge tragen, daß diese aufgedruckte Be stellgebühr in allen Kreisvereinen obligatorisch gemacht werde. Herr Horst Weber glaubt, daß dieser Antrag annehmbar sei, der beste Bezug sei jedoch immer durch die Post, er wolle dem Wunsche des Herrn Schöningh betreffend Überweisung nähertreten, es dürfte dies die billigste Art und Weise des Zeit schristenbezuges sein. Herr Robert Schanz (Leipzig) knüpft an die Forderung des Herrn Staar an, daß der Mindestrabatt 30»/, betragen müsse, Die meisten Zeitschriften haben nun, wenn man die Frei exemplare einrechnet, einen wesentlich höheren Rabatt, Mehrlei stungen seien dem Sortiment allerdings durch das größere Gewicht erwachsen. Der Ausdruck einer Bestellgebühr dürfte sich nicht durchführen lassen, da viele Zeitschristen in einer Wochenausgabe und einer HeftauSgabe erscheinen usw, Redner hält den Aufschlag auch für ungeeignet, da sich Kolporteure, Besitzer von Zeitungs kiosken usw, nicht um ihn kümmern würden, Herr Paul Nitschmann erwidert Herrn Schanz, daß, wenn Herr Staar einen Mindestrabatt von 30»/, empfehle, so sei das natürlich nur auf Bücher zu beziehen, Zeitschriften erfordern infolge der erheblichen Mehrarbeit, die sie dem Sortiment verur sachen, einen wesentlich höheren Rabatt, Die Schwierigkeiten, die Herr Schanz in der Behandlung der Hestausgaben und bei den Kolporteuren und Zeitungskiosken sieht, seien durchaus nicht erheblich. Man solle nur den guten Willen haben und den Versuch mit dem Aufdruck einer Bestellgebühr machen, Herr Theodor Eichhorn (Rudolstadt): Es ist schon oft gefordert worden, daß das Gewicht der starken Jnseratenanhänge vergütet werde, diese Forderung ist bisher nicht erfüllt worden. Es mögen sich wenigstens die Verleger dem Vorgehen von Vel- hagen L'Klasing anschließcn und die Zeilschristen franko liefern. Wenn ein Bestellgeld erhoben wird, so muß es unbedingt obliga torisch sein, sonst setzt man sich dem Vorwurf der Unreellität aus. Herr Georg Eggers (Berlin) gibt statistische Erfahrungen aus seinen! eigenen Betriebe, in dem die Zeitschriften neun Zehntel von allen auszutragenden Paketen ausmachen. Herr Eduard Faust erklärt den Postbezug für gefährlich, da die Kunden in der Regel nach kurzer Zeit an die Post ver loren gehen. Herr Paul Nitschmann befürwortet nochmals seinen Antrag an de» Vorstand des Vereins von Verlegern deutscher illustrierter Zeitschriften. Der Antrag wird fast einstimmig angenommen. Der Vorsitzende erklärt die Verhandlungen für beendet, Herr Hermann Seippel (Hamburg) dankt den, Verbands- vorstande für die große Mühewaltung bei der Organisation dieser außerordentlichen Versammlung, Schluß der Verhandlungen 4 >/z Uhr. Sperling 2eit8ctii-ifteli-^üre88duck. »le deulscdea Aeilsctiritten und tiervorrsxenden polilisckea laxesbläller Veulscklands und seines 8cliu1r8edie1e, Österreicks, der 8ck>veir und Kurlands, Hand- und da.brbueli der dsutsoben kresse. Sisbsnundvisrrigsts 1912, ksrausgsgedsn von 8. 0. 8p6r1iu§. Stuttgart, Verlag von 8. 0. Sperling. ZO. 512 8. mit ^.ureigen. 6eb. 6 Der ständig wachsende Wettbewerb, der sich je länger desto mehr auf allen Gebieten des Erwerbslebens fühlbar macht, weist der Reklame im modernen Geschäftsbetrieb eine immer höhere Bedeutung zu, und die Summe Geldes, die heute 173V
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