18428 Mrlmila» f. b. D>M. Buchy-nd-l. Fertige Bücher. 257. 4. November 1911. L. L. krun8'Verlag /VUn6en (XVe8liaIen) V^orle K3nl8 ^ler3U8§e§eben von k^uclolk ^i8lep. ^il K3nt8 6iI0ni8, LinIeitunA unc! kiblio^rapkie. ln l^einenbanä 2.50 l3ü1ten-^u8§abe in l^ecler 6 Oie erkenntniskritiscbe l'sl Kants ist 6er gesamten neueren Philosophie rum 8chicksal gewor6en, 6as kreu6ige Vertrauen in 6ie grossen, kühn konzipierten philosophischen 8ysterne ist 6urch sie erschüttert wor6en un6 nüchterne 8elbst- besinnung aut 6ie Keistungsmöglichkeit 6es menschlichen Oenkens hat bohren6 im Oehirn 6er Menschheit sich kestgesetrt. Keinem Philosophen nach ihm ist es möglich gewesen, um Kant herumrukommen, un6 es ist bereichnen6, wie fast je6er 8patere versucht hat, seiner persönlichen Kehre Kre6it ru erwirken 6urch 6en blachweis ihrer grun6ge6anklichen Öbereinstimmung mit 6en Kantischen 8ätren. — Oem entspricht ein lebhaftes Verlangen 6es gebi!6eten, ja sogar 6es biI6unghungrigen Kesepublikums nach Kant. On6 in 6em rich tigen Oefühl, 6ass 6ie allru ralilreichen Kommentare hier nicht Heiken können, 6a sie sich häufig selbst im »wesentlichen wi6ersprechen, hat man sich — tragi komisch käst ru sehen — über eins 6er allerscbwersten Lüclier 6er Philosophie hergemacht, um ihm seinen 8inn ru entreissen! 8icherlich aber wir61'ausen6en 6ie Auswahl bislers 6ienlicber sein, rumal sie Kants gesamte Keistung wi6erspiegelt. L. L. 6run8'Verlag ^linäen (We8lfalen)