13688 vörsenilatt f. d. Dtschn. Such»«nt-l. Fertige Bücher. 260. 8. November 1911. Sröleen öc Eomp., Stockholm u. Leipzig Wir bringen in empfehlende Erinnerung: Henning von Nelsted Die Frau des Pharisäers Aus dem schwedischen von Ed. Schäffer 329 Seiten. Groß-Gktav-Format Preis broschiert Nk. , gebunden Mk. 5.— Dieser Roman des jungen schwedischen Dichters hat auch in der deutschen Übersetzung gute Aufnahme gefunden, wie die nachstehenden Besprechungen beweisen. . . Lin innerlich tief erlebter Roman ist die von dem Schweden Henning von Nelsted mit verhaltener Leidenschaft ge schriebene Geschichte einer unglücklichen Ehe. — Das Buch ist mit großem sittlichen Ernst geschrieben, freilich nicht für unreife Leser bestimmt. . General-Anzeiger für Wesel. . . Der Roman ist Strindberg-Schule, und zwar sehr gute. . Berliner Volks-Zeitung. . . Der Roman ist gut. Der Hauptgegenspieler der Heldin ist, wenn ich eine allzu brutale, mir nicht zu seinem Lharakter paffende Prügelszene ausschalte, ganz glänzend gezeichnet, in schärfster weise charakterisiert, eine Gestalt aus Fleisch und Blut; auch das Thema ist gut gedacht und kräftig herausgearbeitet. . ." Dunkel Erzählung von Gustav )anson Übersetzung aus dem Schwedischen Gktav-Format, 2H8 Seiten Preis drosch. Nk. 3.—, gebunden Nk. H.— In diesem neuen Werke zeigt sich die wunderbare Kraft der Iansonschen Phantasie auf einem ganz neuen Gebiete. Mit bewunderungswürdiger Anschaulichkeit schildert uns hier der Verfasser eine Katastrophe in einem Kohlenbergwerk. Die durch Grubengase verursachte Explosion vernichtet mit einem Schlage das Leben von ZOO Bergleuten, und nur zwei versuchen mit übermensch licher Anstrengung dem grauenhaften Tode zu entrinnen, indem sie sich vor dem Feuermcer in weitverzweigten unterirdischen Gängen zu retten suchen, immer in der Hoffnung, doch noch einen Ausgang zu finden oder wenigstens einen Schlupfwinkel, in dem sie von den Gasen sowohl wie von den Flammen verschont werden. Aber auch diese beiden werden durch die Gluten zum Wahnsinn getrieben, so daß der eine aus Selbsterhaltungstrieb den anderen mordet, immer noch in der Hoffnung, daß er sein Leben dadurch retten könne. Nach tagelangem Herumirren in dem Labyrinth des Bergwerkes wird auch er durch das infolge der Rettungsarbeiten hereinströinende Wasser vernichtet Diese grauenhaften Schilderungen sind mit einem packenden Realismus gezeichnet, der den Leser in ununter-