Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.11.1911

2SI. S. November 1911. Amtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 13737 Hermann Paetel Verlag. 8. m. b. H. 13776 in Verlin-WilmerSdorf. *Sammlung belehrender Unterhaltungsschriften für die deutsche Jugend. Begründet u. herausg. von Vollmer. Bd. 39 40. Biedenkapp: Die Entwicklung der modernen Verkehrsmittel. 3 R Piper «L Co. in München. 13769 Vö^6^°66d^ 3°^.^ in äsr Lun8t aller Leiten unck Verlagsbuchhandlung von Richard Schoetz in Berlin. 13749 L. Tchwann in Düsseldorf. 13776 Karl LiegiSmund in Berlin. 13781 ^Königin Victorias Briefwechsel und Tagebuchblätter. 4. Ausl. 2 Lnwdbde 12 Lpever L Kaerner, UniversitatSbuchhandlung 13784 in Freiburg i B. 3 80 -Z. ^ ^ L. Gtaackmann Verlag in Leipzig. 3 ^eb. 4 13787 12. big 16. I'augsocl. Vaterländische Verlags- u. Kunstanstalt in Berlin. 13766/58 Rogge: Näher, mein Gott, zu Dir. 25 Predigten. Kart. 3 Besch: Aus der Lernstube des Lebens. Geb. 3 v. Oertzen: Adolf Stöcker, Lebensbild und Zeitgeschichte. 2. Ausl. 2 Bde. 10 geb. 12 Verlag des Allgemeinen Deutschen LprachbereinS 13776 F. Berggold in Berlin. Inhaltsverzeichnis der Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins usw. 1886—1900. 4 — do. 1901—1910 2 Vorverkaufspreis bis zum 1. April 1912 1 ^ 50 «Z. Verlag Nordland, Arthur Lüning in Berlin. Norälavä 1912, 8skt I. 50 H. 6 1 Verlag der Quelle in Karlsruhe. 13768 Almanach der Quelle für das Jahr 1912. 2 BolkSvereinS-Verlag, 8. m. b. H. in M Gladbach. 13799 Handwerkerkompaß. Lehr- und Lesebuch für Kurse und Haus. 75 H. Carl Winters UniversitätSbuchhdlg. in Heidelberg. 13762 6a. 5 ' oukot!M3wus. II. ks^ebolo^io äs Verbotene Druckschriften. Durch rechtskräftiges Urteil des Königl. Landgerichts I Berlin vom 7.8.11 ist auf Unbrauchbarmachung aller Exemplare folgender Postkarten nebst den zu ihrer Herstellung bestimmten Platten I. Negerkarten: 6 Karten, auf jeder ein Negerpaar in Situa tionen kurz vor oder kurz nach dem Beischlaf; II. Chaiselonguekarten, Serie 1107: 7 Karten, ein küssendes Paar auf einer Chaiselongue darstellend, das sich nach und nach nähert, bis schließlich der Mann gänzlich auf dem Weibe liegt; III. 6bawbr6 kepa.es-Karten, Nr. 038: 5 Karten mit halbbe kleideten Frauengestalten allein oder mitMännernzusammen, in verführerischen Stellungen während eines Gelages im IV. I^a kalisisniio au mativ: 10 Karten, ein Weib beim An kleiden darstellend; V. Kußkarten: 44 Karten, schwarz, grau oder bunt, die nackten Oberkörper eines sich küssenden Paares in verschiedenen Situationen darstellend; VI. ?arrs la llait-Karten: 10 Karten, mit Szenen aus dem Pariser Nachtleben, in der Mehrzahl aus den Obambrsg 86P8.I-668 mit halbbekleideten Frauen in verführerischen Situationen; VII. Bettkarten, Nr. 1I3a7r 6 Karten, ein sich zum Beischlaf nach und nach entkleidendes Paar darstellend, das auf einem Bette sitzt bzw. liegt; VIII. 6oup äs vsnt.-Karten, Serie 123; 2 Karten, mit je einer Frauengestalt, der durch den Wind die Röcke hochgehoben werden, so daß die Beinkleider und die entblößten Ober schenkel zu sehen sind. 38. I. Nr. 165/Il. Berlin, 30. Oktober 1911. Der Erste Staatsanwalt beim Landgericht I. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 3847 vom 7. Nov. 1911.) Nichtamtlicher Teil. Vom Antiquariatshandel. VIII. Die Lenry Luth-Sammlung. In Nr. 245 des Börsenblatts vom 20. Oktober d. I. ist bereits daraus hingewiesen worden, daß der erste Teil des Katalogs der berühmten Büchersammlung von Henry Hurh jetzt erschienen ist. und daß die Versteigerung duich Sotheby. Wilkinson L Hodge, Wellington Street. Strand. London, vom 15. bis zum 24. November dauern wird. Es ist ein stattlicher Band von 340 Seiten in mäßigem Quart formate. in dem die 1228 Nummern beschrieben sind, die den ! Anfang einer der bedeutendsten Auktionen seit Beginn dieses I Jahrhunderts bilden. Nur die Buchstaben A und B (A— I Byron) sind darin enthalten; doch gerade diese sind besonders I reich an den hervorragendsten Schätzen. Kostbare illuminierte I Handschriften, zwei Blockbücher, herrliche Inkunabeln und I Bibeldrucke, Holzschnittwerke des 6. Jahrhunderts, große I Seltenheiten früher englischer Literatur kommen gleich in I diesen ersten acht Tagen unter den Hammer; und so hat es I nahegelegen, ihnen in einem kleinen Anhänge —1228) Inoch die unvergleichliche Sammlung der Folio- und Quact- Vörsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. ausgaben der Werke Shakespeares anzufügen, die von jeher der Huth-Library einen besonderen Ruf unter den großen englischen Privatbibliotheken gegeben hat. Die illuminierten Handschriften. Von den illuminierten Handschristen ist zunächst ein Manuskript der Apocalypse aus dem 15. Jahrhundert auf Pergament zu erwähnen das mit 78 herrlichen Mmiaturen geschmückt ist; jedenfalls flämischen Ursprungs. Sodann eine ebenfalls flämische Handschrift der Liblia Danpornm mit 53 Federzeichnungen, von der im Jahre 1863 für die Gesell schaft der flämischen Bibliophilen eine in 100 Exemplaren hergestellte Reprodultionsausgabe erschienen ist. Es folgen fünf handschriftliche lateinische Bibeln aus dem 14. und 15. Jahrhundert, sämtlich reich gemalt, zwei davon so wunderbar schön und regelmäßig geschrieben, daß »es schwer fällt, sie für nicht gedruckt zu halten«, wie Alfred H. Huth in einem Aufsatze sagt, den er 1892 für das von B. Quaritch herausgegebene »Dictionary ok Unglisb boolr- cvllcctors« schrieb. Außer einem Uroviarinm Romanum des 15. Jahrhunderts wäre dann noch besonders auf das mit 73 farbigen Zeichnungen gezierte Manuskript von 1780