14554 Börienblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 271, 21. November 1S11- /luf -er Wegwacht Einige Urtel Stephan hock in See „Neuen Freien Presse": „.. .Ich kenne unter Sen Lebenden, mit Ausnahme der herrlichen Seima Lageriös, keinen Zweiten Sichter, dessen Stil so echt episch ist wie öer Emil Ertls. Es ist ein Sehagen am Erzählen in ihm wie bei den großen Epikern ver gangener Zeiten. Sie alle haben die Vorliebe sür jegliche slrt Reichtum, die auch für Eri! bezeichnend ist. Er kann nie genug bekommen am Schauen und Schildern. Gb er uns durch die Säle der Fabrik führt, ob er uns einen ganzen homerischen Schissskatalsg von Mern bietet, ob er öie Werkstätten von St. Jodok lebendig macht oder die Mpenwrlt aus der Wegwacht: es ist alles so füllig, so bunt, so öaseinssroh, daß uns warm ums Herz wird und wir über den toten Singen unsre lebenden Leiden vergessen. Wie heiter, wie ruhig muß es in dem Sichter sein, öer sich so in die Dinge zu versenken, öer sich so an sie zu verlieren mag! Ein stiller Friede umgibt uns, wenn wir in seine Weit treten. . . . . . Aber allen diesen Vorzügen aber thronen zwei: öer tiefe Humor, mit dem Ertl sein? Menschen betrachtet und seine Lieblingsgestaiten erfüllt, und die weiten Ausblicke ins Leben, die er in seiner Romantriiogie eröffnet. Es sind nicht nur die Sücher eines echten Sichters, es sind öie Werke eines ganzen Menscheii. . -H. de Nora in „Der Sammler": .... Ist auch Ser Stil Ertls viel facettenärmer, schlichter, fast möchte ich sagen bürgerlicher, als öie schillernd prunkvolle Sprache Vartschs, so steckt doch in dem Suche eine gewaltige Rrast, die in die Tiefe wirkt und die das ganze Such, nein, die ganze Roman-Trilogie zu Hausbüchern des deutschen und österreichischen Volkes machen wird. . Sadener Zeitung: „. . . Nun sind wir Veutschösterreicher um ein fundamentales belletristisches Literaturwerk eines österreichischen Schriftstellers reicher geworden. . Eines -er wertvollsten neuen Sucher broschiert M. 5.--, gebunden M. ö.- E)N pkv^LkXt 271, 21. November 1S11. Fertige Bücher. Roman von Emil Ertl öer Presse: Rhein.-Wests. Zeitung: . . Das .aktuellste' Such ist zweifellos öer neueste Sand; er ist aber zugleich auch eine glänzende dichterische und schriftstellerische Leistung. . . . . . Ein wenig Tendenz liegt ja in der Entwicklung, aber sie wird verborgen durch den breiten Seweis, öer sür diese Tendenz gegeben wird. Meisterhafte Silüer aus dem Sörsen-Wien und Sem Fabrikleben Österreichs wechseln ab mit feiner Psychologie uns Charakterisierung; nicht nur öie Hauptfiguren sind an schaulich gestaltet, sondern auch in den Nebenfiguren ist Leben und Sewegung; unerschöpflich ist aber der Gedankenreichtnm des Werkes . . Salzburger Volksblatt: . .fluf der Wegwacht' ist berufen, ein Evangelium unsres deutschen öürger- tums zu werden. Mle, öie eine reine, echte, tatensreudige Segeisterung für ihr Volkstum im Herzen tragen, sollen dieses so ganz deutsch-österreichische Such lesen und neue Rraft, neue Segeisterung, neuen Mut daraus schöpfen. . Wiesbadener Zeitung: . . Oer Verfasser darf mit Sefrieüigung auf sein Werk Zurückblicken; er hat das Seste /und Zukunstskrästige dieser Entwicklung plastisch herausgearbeitet, das nationale Selbstbewußtsein des Deutsch-Bsterreichers als das eigentlich gestaltende Element dieses Säkulums erfaßt, in freudiger Zuversicht, daß ihm auch die große Zukunft gehört. Chauvinistisch ist er nirgends geworden, dazu ist er auch zu vielRünstler, öer jede charakteristische Eigenart liebt und gelten läßt.." hofrat Prof. Dr. Richard M. Werner in „Sie Zeit"-Wien: . . Nun diese bedeutsame Trilogie vollendet vor uns liegt, müssen wir Öster reicher dankbar bekennen, daß Ertl etwas für uns geleistet hat, dessen sich kein deutscher Stamm erfreut, daß er mit ungewöhnlichem Talent ein Werk gestaltete, das ihm und uns zur Ehre gereicht. . . ... Es ist überraschend, daß Ertl auf einem verhältnismäßig so engbegrenzten Raume öie Fülle des Stoffes zu bewältigen vermochte... Roter verlangzettel anbei lar mit 40°/.