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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.11.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-11-29
- Erscheinungsdatum
- 29.11.1911
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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14980 Eüriendlatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Lei!. 277. 29. November 1911. Schwieriger liegt allerdings die Sache, wenn die Beilagen nicht eingeklebt sind. In diesem Falle ist es dem Sortimenter bzw. Lesezirkelbesitzer unmöglich, die Zirkulation der Zeitschriften mit den Beilagen zu bewerkstelligen, da die eingelegten, sehr oft in vielfacher Anzahl vorhandenen, verschiedenen Beilagen gewöhn lich schon vom ersten Leser herausgenommen und behalten werden oder auch herausfallen. Eine Kontrolle in dieser Hinsicht ist in einem größeren Lesezirkel nicht möglich, es würde dies auch zu weit führen, wenn man bedenkt, daß z. B. vor Weihnachten eine ganze Anzahl von Ute- rarischen Journalen sehr oft mehr Beilagen bringen, als die Hefte selbst schwer sind. In dem Streitfälle genügt jedenfalls der Nachweis, daß das Literarische Echo mit der betreffenden eingeklebten Beilage ausgegeben ist. Eine weitere Haftung kann der Verleger nicht übernehmen. Für die Verleger würde es sich empfehlen, bei Annahme von Beilagen ein gewisses Verhältnis zu dem Umfang der betreffen den Hefte einzuhalten, da, wie ich schon oben erwähnte, die Beilagen oft umfangreicher und schwerer sind, als das Heft selbst. Die betreffenden Leser werden nun bei dem Studium der Hefte durch die fortwährend zwischengelegten und eingeklebten Beilagen in der Lektüre gestört, und ich habe in der Praxis schon wiederholt beobachtet, daß die betreffenden Leser im Zirkel aus Erregung über diese fortwährende Unterbrechung des Textes diese Beilagen herausgerissen haben. Wie soll der Besitzer des Lese zirkels eine derartige Handlungsweise nun verhindern? Einen be sonderen Vertrag mit jedem Leser in dieser Hinsicht zu schließen, ist wohl nicht gut angängig. Selbst wenn dem Lesezirkelinhaber durch Vertrag, also Fakturenaufdruck, die Verpflichtung auferlegt wird, die Zeitschriften so in den Verkehr zu bringen, wie sie ihm vom Verleger übergeben werden, ist doch an der Sache noch nichts geändert, da der Zirkelbesitzer nicht jedesmal kontrollieren und entfernte Beilagen nicht ersetzen kann. In vielen Fällen gehen die Hefte auch von einem Leser gleich in die Hände des zweiten und der weiteren über, so daß der Ausgeber die Nummern erst nach einem viertel oder einem halben Jahre zurückerhält. Wie soll er da einer solchen Verpflichtung Nachkommen!*) Dresden. Otto Thurm. Dreierlei Preise. Die Firma Wilh. Knapp, Halle a/S-, offeriert einem meiner Kunden das in ihrem Verlag erschienene: Jahrbuch der Deutschen Braunkohlen-, Steinkohlen-u. Kali-Industrie 1911. .k 6.— ord., ^ 4.60 netto, ^ 4.— bar für ^ 3.—. Ein von mir gleichzeitig bestelltes Exemplar berechnet mir genannte Firma mit ^ 4.— bar. Unterm 17. d. M. bezog ich noch ein Exemplar, das mir die Firma W. Knapp mit 3.— bar- berechnete. Unterm 34. Februar d. I. lieferte die genannte Firma be- reits ein Exemplar zur Ansicht an die Essener Steinkohlen bergwerke zum Preise von ^ 1.60. Durch das meinem Kunden gemachte Angebot wurde dieser nicht wenig mißtrauisch, so daß er beabsichtigt, seinen nicht geringen Bedarf an Büchern von jetzt ab nur von den Verlegern zu erhalten zu suchen. Für was brauchen solche Verleger noch den Sortimentsbuchhandel! Magdeburg. Albert Rathke. Entgegnung. Zunächst muß ich ganz entschieden den Vorwurf zurückweisen, daß ich auf den Sortimenter keine Rücksicht nähme. Daß ich im Gegenteil dem Sortiment sehr entgegenkomme, beweisen unter anderen die nachstehenden Tatsachen. So habe ich vor 2 Jahren den Barrabatt auf alle meine Verlagswerke von 26 A auf 33^/zA erhöht. *) Mehr Sorgfalt, als nach Lage der Sache von einem Ge schäftsmann gefordert werden kann, wird man auch dem Lese zirkelinhaber nicht auferlegen können. Wenn er die Zeitschrift erstmalig so in den Verkehr gebracht hat, wie sie ihm von dem Verleger übergeben wurde, so hat er seiner Verpflichtung genügt und kann für das Abhandenkommen der Beilagen so wenig in Anspruch genommen werden wie der Verleger. Red. Außerdem vergüte ich bei meinen Fachzeitschriften bei Bezug durch die Post dem Sortimenter den vollen Rabatt, trage also selbst die Postgebühren, während für den Sortimenter, ganz abgesehen davon, daß er in die Lage gesetzt wird, seinen Kunden die Zeit schriftennummern bereits am Tage nach dem Erscheinen zustellen zu lassen, alle Spesen in Wegfall kommen. Auch bin ich bereit, denjenigen Firmen, die sich besonders für meinen Verlag verwenden wollen, besondere Vorteile zu gewähren. Ferner werden alle bei mir eingehenden direkten Bestellungen von Privaten nur zum vollen Ordinärpreis ohne Abzug irgend eines Rabatts und nur gegen volle Portoberechnung unter Nachnahme geliefert. Auch die Nachnahmegebühr wird den Bestellern in Anrechnung gebracht. Unter allen Umständen kann also jeder Private von dem Sorti- menter billiger beziehen, als von mir direkt. Das »Jahrbuch der deutschen Braunkohlen-, Steinkohlen- und Kali-Industrie« wird allerdings zu verschiedenen Preisen geliefert- Ich verweise hierbei auf die Anzeige im Börsenblatt Nr. 41 vom 18. Februar 1911 und auch auf meine gedruckten Fakturen, mit denen das Jahrbuch an die Sortimenter geliefert wird. Danach erhalten die Abonnenten meiner Zeitschriften »Kali«, »Braun kohle« und »Deutsche Töpfer- und Ziegler-Zeitung« das Jahrbuch zu dem ermäßigten Preise von 4 Auf diesen ermäßigten Preis gewähre ich dem Sortimentsbuchhändler 26 U Rabatt, er erhält das Exemplar, falls er angibt, daß es für einen Abonnenten der vorgenannten Zeitschrift bestimmt ist, also für 3 ^ netto. Das »Jahrbuch der deutschen Braunkohlen-, Steinkohlen- und Kali-Industrie« ist lediglich ein Adreßbuch. Es bringt ein Verzeichnis sämtlicher bergmännischen Betriebe auf den Gebieten der Braun kohlen-, Steinkohlen- und Kali-Industrie mit näheren Angaben über die einzelnen Abteilungen und Betriebe eines jeden Werkes nebst Produktionszahlen und Angabe der höheren Beamten. Außerdem enthält das Jahrbuch ein Bezugsquellenregister. Um die Unter lagen von den einzelnen Werken für das Jahrbuch erhalten zu können, wurde von dem früheren Verleger des Jahrbuches jedem Werke ein Exemplar kostenlos zugesandt. In den ersten Jahren nach Übernahme des Jahrbuches habe ich dies auch getan. Erst jetzt ist es mir gelungen, von den Werken wenigstens als Ersatz für Einband, Porto und Verpackung den Betrag von 1 60 ^ zu erhalten. Es ist also nicht zutreffend, daß von mir an die Essener Stein kohlenwerke ein Exemplar zur Ansicht zum Preise von 1 60 cZ versandt worden sei. In dem Anschreiben, das jedes Werk erhält steht ausdrücklich, daß jedes Werk, das meine Anfragen erledigt und mir die für das Jahrbuch nötigen Angaben macht, ein Exemplar kostenlos, nur gegen Ersatz der mir entstehenden Un kosten an Einband, Porto und Verpackung in der Höhe von 1 ^ 60 L als Entschädigung für die gegebenen Unterlagen er- hält. Ausdrücklich bemerke ich noch, daß jedes Werk, und zwar nur die Zentrale, ein Exemplar erhält, weitere Exemplare müssen zum vollen Preise bezogen werden. Wenn ich den Werken nicht als Entschädigung für die Arbeit, die sie mit der Lieferung der ziemlich umfangreichen Angaben haben, ein Exem plar zusagte, so würde ich vermutlich die Unterlagen gar nicht er halten können. Außerdem muß ich noch darauf Hinweisen, daß eine Anzahl Adreßbücher auf dem Gebiete des Bergwesens existieren, die voll kommen gratis versandt werden. Ich bin lediglich dadurch in die Lage gesetzt, überhaupt einen Verkaufspreis für das Jahrbuch nehmen zu können, daß die Unterlagen für mein Jahrbuch durch die Behörden kontrolliert werden. Alle diese Jahrbücher können nur durch die Inserate existieren. So wurde auch in dem Falle, den die Firma A. Rathke erwähnt, seitens meiner Jnferatenabteilung einem Inserenten, um ihn für den nächsten Jahrgang wiederzugewinnen, ein Exemplar der alten Ausgabe zum Preise von 3 ^ angeboten. Der Inserent hatte ein Freiexemplar beansprucht. Halle a. S. Wilhelm Knapp. Anfrage. Welcher Kunstverlag liefert ein Bildnis des Königs der Belgier als farbige Gravüre? (Bildgröße ohne Rand ca. 60x60 ow.) Wir bitten um Angebote. Kairo. F. Diemer Nachf. Finck L Baylaender, kgl. Hofbuchh.
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