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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.12.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-12-06
- Erscheinungsdatum
- 06.12.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 283 6. Dezember 1S11. Nichtamtlicher Teil. r. ». Mliy». VmhhcmSÄ. 15421 Bibliothek zu befürchten sein wird und die darin aufgehäuften Schätze Gefahr laufen werden, nicht mehr in Sicherheit zu sein. Man muß in der Tat bedenken, daß in dem Zeiträume von 1800—1911, also in 21 Jahren, z. B. die Zahl der Leser von 90 112 auf 186 990, also ums Doppelte, gestiegen ist, während das Personal und die Kredite dieselben blieben. In der Abteilung der Stiche hat sich die Frequenz um das Sechsfache erhöht. Andrerseits wächst der Zufluß an Druckwerken täglich, und der Platz wird immer knapper. Überdies liegt die Bibliothek in einem Geschäftsviertel mit engen Straßen, wo sie vor Feuersgefahr nicht sicher ist. Ebenso ist die Aufsicht ungenügend geworden. Im großen Arbeitssaale sind nur zwei Aufseher angestellt. Schließlich fehlt für die unumgänglichsten Anschaffungen das nötige Geld. Im Vergleich zu anderen Bibliotheken ist die Nationalbibliothek, die als die größte der Welt gilt, schlecht bestellt. Die Königliche Bibliothek in Berlin verfügt über 232 000 Frcs. Mittel, die des öritisb Llassaiu in London über 360 000 Frcs., die von Washington in den Vereinigten Staaten über 500 000 Frcs., die Pariser Nationalbibliothek dagegen nur über -6 000 Frcs. Kurz, es muß dort manches anders werden, wenn die Bibliothek nicht Schaden leiden soll, und deshalb will der Unterrichtsminister die erwähnte Kommission einsetzen Sie besteht aus dem Generalverwalter und verschiedenen Konservatoren der Bibliothek, aus Archivaren und hohen Unterrichtsbeamten, Universitätsprofessoren, Mitgliedern des Instituts und Deputierten. Der Vorsitz wurde dem Senator Bienvenu-Martin übertragen. Gesellschaft der Bibliophilen. — Am 3. Dezember fand im hiesigen Buchgewerbehaus die 3. Jahresversammlung der Gesellschaft der Bibliophilen unter Leitung des Vorsitzenden Professor vr. Georg Witkowski statt, der in seinen einleitenden Worten über das Verhältnis der Schmutzliteratur zur Bibliophilie, über die jetzt von den Verlegern hergestellten schönen biblio philen Werke und über die Sonderausstellung solcher Werke auf der Deutschen Buchgewerbeausstellung sprach. Den Rechen, schaftsbericht erstattete Professor 0r. Schüddekopf. Als Ort der nächsten Jahresversammlung wurde Wien gewählt. Schließlich sprach noch vr. Schinnerer, Direktor des Buchgewerbemuseums, über Gotik und Renaissance im Buchgewerbe Warenzeichen»Eintrag. — Der Firma I. P. Bachem in Nr. 149953, ^Klasse 28, Akten- -eichen 6 24249 am 16. Oktober ^ 1911 eingetragen worden. Nene Bücher. Kataloge nsw. für Buchhändler. Was schenke ich zu Weihnachten und Neujahr? Weihnachts- Katalog des Art. Instituts Orell Füßli in Zürich. KI.-8". 34 S. m. Abbildungen. 6a.<a.loxup3 ok 8. II ölg-okwoll in Oxkorcl, 60 a. 51 6k-oa.ck-8t.rsst: tbs lisv. Oaron Ines, anä otbsr- privats souress. (Lupplswsntar^ to OataloZus 6XX.) 8". 68 8. 2135 Nrs. iotsrsstiu^s itsms. 8". 60 8. 1534 kirn, i'ranelrs in Lsrn, Lubsubsr^pIatL 6. 8". XXXVI, 66 8. mit ^.mstarckam. ll'^aalkcks ckaarxanA. Or. 8°. X6VIII, 123 u. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. la^sv. Io k'itrbsockruelc-IIinseblax von ckan 8luijt>srs. ^mstorckam, Llsulsnkokk L 6o. Vfsidnaobts-XataloAS von üsinrieb 8ebvoin^b, VsrlnAodueb- I-sx.-Z". 132 8. w. ^bbilckuvSSN. XXV. ckabr^an^. ^Vsibnaebtsn 19l1 16". 104 8. 16^ 96°8. ^ ^ ^ *0" er^'UNLts ^"^ais. I'a. . . .). IlitAabs van Vf. 8ijtbokks Hit^svsrs- (Xsrstmis-Rninlnsr). 8". 24 8. u. 8. 86—98. Personalnachrichte«. Auszeichnung. — Dem Mitinhaber der Verlagsanstalt Kameradschaft, G. m. b. H., Berlin >V., Herrn Holbuchbändler Fritz Gersbach wurde von Sr. Hoheit dem Herzog Ernst von Sachsen.Altenburg das Ritterkreuz II. Klaffe des Herzoglich Sachsen- Ernestimschen Hausordens verliehen. Sprechsaal. Zweierlei Preise. <Vgl. Nr. 274.1 Zweierlei läßt die Entgegnung der Geschäftsstelle der Jllu- strirten Zeitung vermissen. Nach dem Prospekt zu urteilen, ist mit der Sonder-Nummer der Jllustrirten Zeitung »Friedrich der Große« eine der schönsten Extra-Nummern zu erwarten. Der Sortimenter hätte mit dieser Pracht.Nummer Gelegenheit gehabt, nicht nur hervorragend gute Vierfarbendrucke in weite Kreise des deutschen Volkes zu bringen, sondern auch ein gutes Geschäft zu machen. Auf dieses werden alle Firmen verzichten müssen, die Lehrer und Schüler zu Kunden haben, und das sind wohl die meisten Buchhändler. Das erste Rundschreiben des Kultusministeriums an die Direktoren bezeichnet den Vorzugspreis, bis 1. Dezember gültig, mit 1 lstatt 2 ^L). Ein weiteres Rundschreiben teilt mit, daß des erhöhten Umfangs wegen der Vorzugspreis auf 1 20 H festgesetzt ist. In dem Zirkular der Geschäftsstelle der Jll. Ztg. steht nun auf Seite 2: »Porto ist zu berechnen.« Das Rund schreiben des Ministeriums erwähnt, soweit ich sehen konnte, von der Anrechnung des Portos nichts, weist auch nicht darauf hin, daß der Bezug durch den orts angesessenen Buchhandel zu geschehen hat oder mög lich ist. Aber selbst wenn eine Schule bei ihrem Buchhändler eine Sammelbestellung der Sonder-Nummern aufgibt und sich die Anrechnung des vollen Portos gefallen läßt (meist ist dies nicht der Fall), auch dann kann der Sortimenter seine Kosten kaum decken. Frühere Sonder-Nummern haben gezeigt, selbst ohne den ebenso umfangreichen wie für den Verlag einträglichen Inseraten- Anhang, daß das Gewicht der Hefte Portoauslagen von minde stens 26 c- pro Stück bedingte. Denn Konkurrenz und der Aus gabetermin der Nummer zwingen ja zum teuren Post- oder Eilgutbezug. Wenn nun ein Lehrer-Kollegium auf Grund des Rund schreibens des Kultusministeriums eine Sammelbestellung aufgibt, portofreie Lieferung verlangt, die einzelnen Nummern auf die Rechnungskonten der betr. Lehrer verbuchen, oder gar auf Schul konto, Etatsjahr 1912, notieren läßt, welch »glänzendes Geschäft« macht dann der betr. Sortimenter, der über jede Nummer wohl noch Rechnungen senden muß? 1096
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