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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.12.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-12-11
- Erscheinungsdatum
- 11.12.1911
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- Deutsch
- Sammlungen
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287, 11. Dezember 1S1I. Fertige Bücher. Söri-nri-ü I. d. Dtichn. vuchham»». 15651 L. Heuser WM L Co., Neuwied. Im Hinblick auf die bevorstehenden Reichstagswahlen möchten wir nochmals auf die im Sommer dieses Jahres in unserem Verlage erschienene Schrift: Das Recht des Bürgertums von T. 94 Seiten. Ladenpreis M. l — nachdrücklichst aufmerksam machen. Die Schrift erregte bei ihrem Erscheinen außerordentliches Aufsehen! Die Zeitungen der verschiedensten politischen Richtungen brachten spaltenlange Besprechungen unter Wiedergabe besonders markanter Stellen aus der Schrift. Sie ist ein Kampfruf, dazu bestimmt, das deutsche Bürgertum, das anscheinend in der Befriedigung nur ferner materiellen In teressen Genüge findet, zur politischen Betätigung aufzurütteln, ihm, wie die Nationalzertung treffend sagt, den Schlüssel zu geben, die Türe des Regierungssaales zu öffnen. . Bei einiger Verwendung dürfte es dem Buchhandel, zumal bei den sehr günstigen Bezugsbedingungen, leicht fallen, ganze Partien des Merkchens abzusetzen. Wir liefern in Rechnung mit 30°/°, bar mit 35°/, u»d auf 6 Exemplare 1 Freiexemplar und bitten, uns Ihre Bestellung möglichst direkt zukommmen zu lassen. Neuwied, Dezember 1911. L. Heuser äc Co. Aus einigen Besprechungen der politischen Presse: Rationalzeitung Nr. 176 unter der Überschrift: Der Schlüssel zum Regierungssaal (zwei ganzseitige Spalten): .... Die Schrift kommt gerade noch rechtzeitig zur Wahlkampagne, die das deutsche Bürgertum bis ins Innerste aufrütteln soll. Der Verfasser legitimiert sich durch seine klugen und ernsten Gedanken als Fachmann auf dem Gebiete der inneren Politik, deren Zusammenhänge ihm den Schlüssel gebe», dem Bürgertum die Tür zum Regierungssaal im Deutschen Reiche zu öffnen. Mit eingehendster Geschichtskenntnis hält er dem deutschen Bürgertum die Gründe vor Augen, weshalb es im Verlauf der letzten Jahrhunderte bis auf den heutigen Tag nur eine so geringe politische Rolle zu spielen vermochte. Durch die Erkenntnis dieser Fehler und durch eingehende Besprechung aller wichtigen Punkte einer bürger lichen ^ukunftspolitik ruft der Verfasser das Bürgertum auf, den Platz einzunehmen, den es auf Grund seiner Leistungen Die Post Nr. 332 (zweieinhalb ganzseitige Spalten): .... Der Verfasser verfügt über ein reiches Wissen der einschlägigen Verhältnisse der politischen und Parteigeschichte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, und er verfügt über ein politisches Urteil, d. h. was er sagt, hat Hand und Fuß, ist klug und vernünftig. Das heißt nun keineswegs, daß man mit allem, was er sagt, einverstanden sein muß. Es heißt aber, daß man einem politisch ernst zu nehmenden Wollen gegenübersteht. So sind wir, die wir aus reicher Erfahrung gewohnt sind, mit äußerstem Mißtrauen an jede politische Broschüre heranzutreten — meist findet man unter ungeheuren Übertreibungen und unter großem Wortschwall Gedanken vertreten, für deren Vertretung sich jede Zeitung und jede poli tische Partei zu gut ist — mit steigendem Interesse den Ausführungen des Verfassers gefolgt, und wir können seine Schrift unseren Lesern um so eher empfehlen, als sie stilistisch vorzüglich geschrieben ist und namentlich in kurzen,^knappen, an- schaulichen Bildern den Mann der praktischen Wirklichkeit verrät .Z. . . Neuwieder Zeitung vom 11. Oktober 1911. (0r. Wislicenus): .... Nun sollen ja die kommenden Wahlen zu einem Teil die Probe ablegen, ob wirAaus dem Blockkrach etwas, wenigstens etwas gelernt haben. Und da kommt denn gerade zur rechten Zeit eine besinnliche Schrift, auf die hinzuweisen zugleich die Aufgabe der obigen Ausführungen ist Der Verfasser gibt sich in jedem Satze als einen gründlichen Kenner der politischen und geschichtlichen Verhältnisse zu erkennen. Mit klarem, nüchternem Urteil wägt er die Dinge, untersucht er die Ursachen, stellt er seine Forderungen auf. Aus der Geschichte des Liberalismus führt er den Nachweis, wie es zu dem beklagten Ubelstande gekommen ist, durch eine Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse zeigt er, daß es w nicht bleiben darf, und auch die Richtlinien zeichnet er, die zu einer Besserung führen. Man mag in manchen, selbst in vielen Einzel heiten von seinem Urteil abweichen: für jeden, der es ernst nimmt mit der Sorge um die Zukunft des Vaterlandes, vom äußersten linken Flügel unseres Linksliberalismus bis tief in die Reihen der Rechten hinein sind seine Gedanken und Schluß folgerungen von großem Werte und bieten ihm eine Fülle der Anregung. Nicht nur für den Wahlkampf, sondern noch weit in die kommende Zeit hinein sei diese zugleich auch klar geschriebene und leicht zu lesende politische Flugschrift allen, die es angeht, angelegentlich empfohlen. Bayerische Landeszeitung Nr. 333: Die Schrift untersucht die Bedeutung des Bürgertums, hauptsächlich des liberalen, die es nach seiner vielseitigen wirtschaftlichen und kulturellen Tätigkeit und Fähigkeit auch im politischen Leben haben müßte, die es aber trotz alledem nicht besitzt, und zwar deshalb, weil es sich stets durch doktrinäre demokratische Phrasen zur Ignorierung der realen Mächte, in erster Linie des preußischen Königtums, hat verleiten lassen. Die Parteiverhältnisse und Strömungen sind von T. treffend charakterisiert und schonungslos die Schäden der Sozialdemokratie wie der feudal-klerikalen Parteiherrschaft bloßgelegt. Wenn leider die Krone im Kampfe manchmal einen Treff erhält, so liegt die Schuld wohl auch daran, daß sie zuweilen zu dicht hinter diesen kulturhemmenden Gruppen steht und die Durchschlagskraft der heute von der Massen energie geschleuderten politischen Projektile nicht immer genügend berücksichtigt. Dieses letztere scheint von dem scharf sinnigen Kenner und Beobachter zu wenig in Rechnung gestellt zu sein. Eine große Verbreitung dieser Broschüre in bürgerlichen Kreisen wäre zu wünschen, die dadurch sicher zu erwartende Erweiterung des politischen Horizonts könnte nur Gutes schaffen. 20^6
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