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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.10.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-10-24
- Erscheinungsdatum
- 24.10.1911
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- Deutsch
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Verlag Orient in Frankfurt a. Main. G Zur Versendung liegt bereit: Das große, stille Leuchten. Eine Erzählung aus dem Kurleben in Davos von Elisabet Franke. Mit Vorwort von Pfarrer Ernst Lohmann. Schön kart. ^ 1.80, geb. ^ 2 50; bar kart. ^ 1.08, geb. 150. Eine Erzählung aus einem Sanatorium, und noch dazu aus Davos, ist etwas Neues, Seltenes. Erlebt man denn etwas, wenn man so Tag für Tag, Woche um Woche auf dem Liege stuhl liegt? Der Fernstehende denkt vielleicht „Nein". Ihm er öffnet diese ergreifende Geschichte eine neue, bisher unbekannte Welt, macht ihm das Herz warm für feine kranken Mitmenschen, lehrt ihn „verstehen", läßt ihn hineinfchauen in all die ungeahnten Kämpfe. Man fühlt es dem Buch ab, daß es mit Herzblut ge schrieben ist, daß die Verfasserin hier Selbsterlebtes und allein und mit andern Durchkämpftes bietet. Jede einzelne Gestalt ist durchaus wahr: Die kleine Beatrice, die eine Mutter hat und doch keine Mutter hat, „Stiefelchen", die lustige Berlinerin, Kurt Germann mit seinem Heimweh nach der Heide, das sonnige Heidekind, der „Stern von Napollo", dessen ganzes Interesse sich nur in Vergnügungen und Kartenlegen konzentriert, die junge Mutter mit dem ungestillten Sehnen nach ihren Kindern, Irmgard Burkart, die Medizin-Studentin, die sich durchgekämpft hat und immer wieder durchkämpft, weil sie es gelernt hat, den Blick auf den König gerichtet zu haben, und von derem ganzen Wesen darum ein tiefer Einfluß auf die andern ausgeht, das tapfere, fröhliche „Gritli", „das Kind", das, unbe wußt der fast verzweifelten Heldin der Erzählung, Ruth Berner, der Führer zu dem starken Heiland wird, und die vielen, vielen andern. — Bei all dem tiefen Ernst blitzt doch immer wieder ein sonniger Humor hindurch, und über dem Ganzen liegt ein Schein von „dem großen, stillen Leuchten", nicht nur der Schweizer Berge mit ihrem blendenden Gletscherweiß, sondern „der Berge, von denen uns Hilfe kommt". Dies große, stille Leuchten möchte das Buch hineintragen in die Herzen aller, die zu kämpfen und zu leiden haben. Es sollte darum in keiner Sanatoriumsbiblio thek fehlen und auf jedem Liegstuhl gelesen werden, daß es vielen das Ziel ihres Ringens zeige. „Die Zukunft überlassen wir dem lebendigen Gott. Tapfer und fröhlich sein, das ist unsere Aufgabe. Den Blick allezeit fest auf den König gerichtet. Unsere Kampfesstunden mit Gott allein — vor der Welt strahlendes Antlitz." Wir geben hier den Gang der Erzählung nicht wieder, sie ist äußerst packend geschrieben, und niemand wird das Buch aus der Hand legen, der es nicht bis zum letzten Satz voller Spannnng gelesen hätte. Es ist Kraft in diesem Buch und gleichzeitig oft eine wunderbare, feine Poesie, die an Storm erinnert. Vor allem eignet sich die Erzählung für Fernstehende aus gebildeten Kreisen. Die Schriften von Elisabet Franke haben weit über Deutschland hinaus Leser gefunden und sind zum Teil bereits ins Englische, Dänische, Schwedische und Böh mische übersetzt. praktischen Art nach Konstantinopel und beleuchtet Land und Leute in ganz eigenartiger, wahrer Weise. Es ist keine langatmige Reise beschreibung, sondern eine köstliche Schilderung belehrender Reise erlebnisse, die er für seine Söhne niederschrieb. Mancher Freund der Jugend wird dankbar und begierig dar nach greifen, um seinen Kindern oder Vereinsmitgliedern einige fröhliche Stunden zu bereiten. Zum Erzählen und Vorlesen ist dieses letzte Buch des trefflichen Erziehers wie geschaffen. Ferner empfehlen: Durch die weite, weite Welt. Ein Missions spaziergang durch den Zool. Garten von Agnes M.Batty. Illustriert von Lilian Stephensohn. Brosch. l.25, geb. 2.—; bar drosch. ^ —.75, geb. ^ 1.20. Das ist ein ausgezeichneter Gedanke gewesen, der hier zur Tat geworden ist! Christliche Eltern können ihren Kindern kaum ein schöneres Bilderbuch schenken, als das hier dargebotene. Eine gläubige, dazu mit Humor begabte Tante, die in hohem Maße die Gabe hat, mit Kindern kindlich zu reden, macht mit ihren kleinen Lesern und Leserinnen einen Spaziergang in den zoologischen Garten. Sie zeigt ihnen dort allerlei Tiere und erzählt ihnen von den Lebensgewohnheiten derselben. Von dem Lande, wo die Tiere leben, kommt sie auf die Leute, schildert die Nacht des Heidentums, die da herrscht, und weckt so in den kleinen Herzen die Liebe zur Mission. Das alles ist so frisch, so lebendig, so humorvoll, und dabei doch wieder so tiefernst, daß Kinder und Eltern ihre Freude an dem Buche haben. Man versäume doch ja nicht, den Kindern dies wirklich gute und dabei billige Buch zu schenken. Ich möchte es ganz besonders empfehlen. M. Die Tochter des Strandvogts. 2. Auflage. 5.—7. Tausend. Erzählung aus der Gegen wart von N. P. Madsen. Autorisierte Uebersetzung aus dem Dänischen von Pauline Klaiber. Oktav-Format. 352 S. stark. Gutes Papier. Vornehme Ausstattung. Solider, haltbarer Einod. In Ganzleinenbd. 3 ^ar 1.80 Es ist eine Geschichte voll Evangelium, wie man selten findet. Dazu ist sie interessant und spannend geschrieben. Wer etwa Angehörigen, die noch ferne stehen oder die suchend und fragend sind, einen Wegweiserdienst tun will, der greife zu diesem Buche. Es ist vorzüglich dazu geeignet. Aber auch Kinder Gottes haben von der Lektüre dieses Buches Gewinn. Darum empfehle ich es sehr. Konstantinopel. «°>» « ^ Brille Land und Leute an. Erzählt für meine Söhne von I. Ziegler. Direktor. 140 Seiten. Bilder. Preis geb. ^ 1.2V; bar ^ —.80. In dieser höchst interessanten Erzählung führt uns der bekannte. Eine beliebte, treffliche Ebangelisationsschrist in erzählender leider zu früh verstorbene Versasser in seiner humorvollen und ! Form. Neu. Erzählung von der Westküste Jütlands. ' Von N. P. Madsen. Ucbersetzt ans dem Dänischen von C. Axelsen. 5. Auflage. 20. bis 25. Tausend. Umschlag mit Titelbild. 40 S. Einzeln 20 H. In Partien billiger: von 10 Expl. an: je 18 H, von 25 an je 16 von 50 an je 14 H. von 100 an je 12 Bestellzettel zur ges. Benutzung anbei.
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