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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-10-20
- Erscheinungsdatum
- 20.10.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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.V 245, 20. Oktober 1911. Nichtamtlicher Leg. Börsenblatt s. d. Dtsch». «uchhand-!. 12489 Preise von je 60 ^H). Der schon erwähnte Katalog der ersten Mainzer Drucke von Seymour de Ricci zeigt so, kurz nach seinem Erscheinen, schon die erste Lücke. Er verzeichnet auch die Besitzer einzelner Blätter sehr sorgfältig, ohne daß Gottschalk genannt wäre; trotzdem werden die vor liegenden Fragmente darin zu finden fein; sie sind inzwischen wohl nur aus einer Hand in die andre gegangen. Auf Seite 35, Nr. 73 steht folgender Eintrag, die 42zeilige Bibel 3 svril 1911: 19 keuillets isoläs sur pspitzr iirtzs ätz rslinrtzs «t vontvusnt äss portioas ä'Lrsobisl st äo Lsuisl« und auf Seite 98 unter Nr. 106 (Riblis Ist. 1462) heißt es: »Iln krsgmvnt äs 112 ksuillsts, sntrs -lüitzinis et l'blptirs sur Ramsins, provsvsnt äs 1s bibliotbdqus ätz I-ibri, sppsriisllt s N. l.nätvig Rossntbsl ätz Nunieb, gut l's okktzrt äsns 86g oats- loxuss äs 1895 öt 1903<. Danach kann man wohl die Provenienz der jetzt angebotenen Blätter erraten, wobei eine Täuschung natürlich nicht ausgeschlossen ist. Die Zeiten in denen Claudin in Paris einzelne Blätter der Bibel vom Jahre 1462 für je 25 Francs verkaufen konnte, sind end gültig dahin. — Als Erstausgabe ist erwähnenswert; voll Lxs^sr joill 14701- 2ö. 800.—^ ^ Sonst wären noch zu nennen; Luob ätzr Lullst. LugsburA: lobsull kswltzr 1478. 4". (17 RILtttzr ill ksbsüllile.) .^s 1750.—. Es heißt dazu in der Anmerkung; »Die ungeheure (I) Seltenheit erhellt aus der Tatsache, daß keine der drei Aus gaben (1477, 1478, 1491) in französischen Bibliotheken vorhanden ist, das British Museum nur defekte, die Berliner Königliche Bibliothek überhaupt kein Exemplar besitzt - Es dürste dem Bearbeiter des Katalogs entgangen sein, daß die vorliegende Ausgabe sich im Berliner Kupserstichkabinett befindet; er hätte dies sonst wohl sicher erwähnt. Ferner: blrlilsrllllA äsr svvölk Lriilrtzl. Ulm: Oillobwut 1485. 4°. Vtzrbsukt. LtzslsllrvurrASrtsv. 11 Im: villebillut 1483. 4". 800.— (äskslrt). Diese beiden Werkchen sind mit einer Reihe von Holz schnitten geschmückt, von denen Kristeller meint; »Die Illustrationen sind die ersten künstlerisch individuellen Arbeiten der deutschen Bücherillustration.«—W. L, Schreiber freilich, eine andere Autorität auf diesem Gebiete, sagt (llsiiuol usw. ill. 5, S. 258) mit Bezug auf die »Erklärung der zwölf Artikel«; »tznsvt L I'öäitiou qni nous ooouxo, lss ügnrtzL sollt pssssbltzmsnt ätzssinetzs st grsväss; mslgrtz esls es ns sollt pss äss oboks-ä'ctzavio». Das kommt nicht recht zusammen. — Das teuerste Buch in dem Katalog ist; Lllt. äs OellttzllSi-s 1483. 2". 7500. Es hat 11 Holzschnitte und ist nur in 2 Exemplaren bekannt. Der Katalog ist mit 2 Tafeln und einer Reihe von Textillustrationen versehen; seine Bearbeitung ist leider nicht einheitlich. Wie die deutschen Anmerkungen mit französischen und englischen sich abwechseln, so mischen sich darin auch die Katalogisierungsmethoden der drei Völker. Man findet; »72 kl. n. ob«, »108 unnum. Bl.« und sogar »14 Bl. u. ob « usw.; ausfällig ist auch, daß das französische Wort illormsbls als Femininum gebraucht wird (»sotts iueunsbls« — »inoullsbls prsoisustz«), während es doch Masku linum ist, unserem deutschen Brauche entgegen. Aber das sind Kleinigkeiten; nehmt alles nur in allem, so handelt es sich hier doch um eine achtenswerte Leistung. Auch James Tregaskis in London, 232 High Holborn, hat in seinem neuesten Osrtou Kosä Ostslogns 14». 710 eine kleine Reihe von Inkunabeln verzeichnet, von denen einige besonderer Erwähnung wohl wert sind; LuKllktilllls: vtz oivitsts vsi. Kolli: Lrvsxllbsxill L ksllvsrtL 1470. 2°. »k 36. 15. — Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7S. Jahrgang. lob. ätz kslbis» Ostbolicoll. LuKsburZt 6. 2silltzr 1469. 2°. F 26. 5. — F 38. 15. — 8« 6 o z 8 uc 148!. 2°? F 27. 6° — ° ^ 8rvtz^ubtzxill L ksnllsrtL 1468. 2°. ^ 69.15 — Emile Paul, Paris, f Am 4. September ist in Montlouis - sur - Loire Emile Paul im 64. Lebensjahre gestorben, ein Pariser Buch händler (Inbrsirs äs Is Libliotbsqus Hstionsls) und Antiquar, der auch im Auslande durch die großen und bedeutenden Bücherauktionen vorteilhaft bekannt geworden ist, die er in den Kalles Lilvsstrtz, 28 Ras äss llolls Lllksnis, veranstaltet und geleitet hat. — In Philippeville in Algier 1847 ge boren, begann er seine buchhändlerische Laufbahn im Jahre 1865 im Hanse Reinwald und trat 1875 in das seit 1792 bestehende Geschäft von Adolphe Labitte ein, das dann später »Labilte, Emile Paul L Cie.» firmierte. Nach Labittes Tode übernahm Paul im Jahre 1882 die Firma, in die späterhin noch sein Sohn und Monsieur Guillemin eintraten, und die nunmehr Emile Paul et Fils et Guillemin heißt. Alle, die ihn gekannt haben, rühmen seine geschäftliche Rechtschaffen heit, seinen unermüdlichen Fleiß, seine bedeutenden mit Be scheidenheit gepaarten Kenntnisse, von denen auch die treff lichen Kataloge beredtes Zeugnis ablegen, die er redigiert hat und die sich in den Kreisen der französischen Biblio philen wie der des Auslandes allgemeiner Wertschätzung erfreuen. Um die Bedeutung, die er seinem Hause zu geben verstanden hat, zu würdigen, wird es genügen, die Namen einiger Besitzer der Bibliotheken zu nennen, die unter seiner Ägide in den letzten dreißig Jahren versteigert worden sind. An erster Stelle steht Ambroise Finnin - Didot. Der Verkauf seiner Sammlung brachte einen Erlös von 2 612 000 Frcs. Ihr folgten die Bibliotheken Pinart (Lmsriosas), Defrämery (Orisntslis), Techener, Noilly (eine der schönsten Sammlungen aus der Zeit der französischen Romantiker), die berühmte spanische Bibliothek von Ricardo Heredia, in die die Sammlung Salva aufgegangen war; die Biblio theken von Jules Janin, Diollet-le-Duc, Eugdne Piot, Madden (Inkunabeln), CH. Lormier, Jules Simon, Brunetidre und viele andere. — Die Resultate dieser Versteigerungen sind auch in das »Jahrbuch der Bücherpreise« seit seinem Bestehen ausgenommen worden. Der Sohn des Verstorbenen und sein Kompagnon setzen das Geschäft in unveränderter Weife fort. Von den Auktionen, die sie über kurz oder lang veranstalten werden, soll auch hier die Rede sein, soweit sie für den deutschen Markt Interesse bieten werden; das ist aber für die meisten davon ohne weiteres vorauszusetzen. Kommende Versteigerungen. Einige große bevorstehende Auktionen werfen ihre Schatten voraus. Da ist zunächst die bei C. G. Börner in Leipzig geplante Versteigerung des zweiten Teiles der Autographensammlung vr. Carl Geibel, die von sich reden macht. Der Katalog ist zwar noch nicht versandt, aber in den Tageszeitungen stehen schon lange Artikel mit artigen Proben aus den zu verkaufenden Schätzen. Mit dem Hin weise, daß vermutlich auch Herr T. De Marinis im Aufträge von Pierpont Morgan wieder in L.ipzig erscheinen werde, sollen die deutschen Champions in die Schranken gerufen und zum Kampfe gereizt und gestärkt werden. Ein klagendes Vss viotisl erfüllt von vornherein zitternd und bang die Luft. Dann soll bei List L Francke in Leipzig eine andere Autographensammlung von Bedeutung unter den Hammer 1621
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