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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1925
- Strukturtyp
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- 1925-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1925
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- Deutsch
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ISbOdörlenblau f. d. Dtschrr. Buchhandel. Redaktioneller TeU. X- 3t>, 5. AodruLr 1825. Di« PreisprüsungSkommifsion hatte noch Ende Oktober vorigen Jahres die Umrechnungskurszuschlägc überprüft. Ans Grund des nunmehrigen Beschlusses der Preisprüfungskommiffion entfällt aber die amtliche Mitwirkung bei der Feststellung dieser Zuschläge, die ans die Festsetzung von Höchstpreisen hinausgelausen war. Der Verein der Buchhändler Österreichs wird deshalb in den nächsten Tagen fest zustellen haben, in welcher Weise sich die Preisfeststellung künftig zu vollziehen haben wird. Da die Mark vom Sortimentsbuchhandel gegen wärtig mit 18 000 Kr. schon einschließlich der Warcnnmsatzsteuer umge rechnet wird, soweit nicht wissenschaftliche Werke in Betracht kommen, sllr die der Tageskurs, also 17 300 Kronen nebst Prozent Waren umsatzsteuer, berechnet wird, wird wohl auch künftig nnt keiner nennenswerten Verschiebung in den Bücherpreisen zu rechnen sein. Dagegen wird man voraussichtlich zu dem vor dem Kriege bestan denen Modus der allwöchentlichen, eventuell monatlichen Bemessung des Umrechnungskurses zurückkehren. Die schon bisher niedrigere Berechnung des Umrechnungskurses für wissenschaftliche Werke beruht darauf, daß die Verleger dieser Werke dem Sortiment die bedingte Lieferung, also nicht bloß gegen ibar, und di! Regelung auf Vierteljahrskonto zugestanden haben, was wesentliche Bezugs- und Zinsencrsparnisse beim Vertrieb dieser Werke und damit deren billigere Abgabe ermöglicht. Kultur-Weltkongreß in Florenz. —< Das Organ der Italienischen Verlegervereinigung in Mailand »Giornale della Libreria» weist auf di« zweite internationale Buchmesse hin, die im Frühjahr in Florenz lstattfinden soll (vgl. die Bekanntmachung im Bbl. Nr. Li, S. 1548s. Besondere Bedeutung wird dies« Tagung durch di« Teilnahme der Regierung und der Vertreter der verschiedenen auswärtigen Staaten erhalten. In dem Programm für die »Kulturwochen» sind Konfe renzen der bedeutendsten Männer der vertretenen Länder vorgesehen, ferner Konzerte, Theater- und kinematographische Vorführungen, di« einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Kultur und Kunst der ganzen Welt geben sollen. Ter Erfolg des Unternehmens ist bereits durch folgende Staaten sichergestellt: Deutschland, Spanien, Rußland, Rumänien, England, Polen, die tschechoslowakische Republik und die Schweiz. Titclwcttbcwcrb. — Karl Voegels Verlag G. m. b. H. in Bcrlin O. 27 hat verschiedene Preise in einem Wettbewerb aus gesetzt, der für alle Buchhändler und ihre Angestellten offen steht. Die Firma sucht einen entsprechenden Titel für ihre Klassikersamm lung, die bisher »Tillgners Klassiker» genannt wurden. Die drei ersten Preise betragen 200, 100 und 50 Mark. Alles Nähere wolle man aus einer Anzeige in> Nr. 2S des Bbl. auf Seite 1898 ersehen. Schlesische Gesellschaft zur Förderung der buchhkndlcrischeii Fach bildung sSitz Breslaus. — Der Vorstand macht Folgendes durch Rund schreiben bekannt: Die Werkstatt-Vorträge In der Kunstgewerbeschule, Kirchstr. 1—8, werden erweitert, und zwar in Buchbindc» sHerr Fachlehrer Wagners Zimmer 18/17, 6 Abende sstatt 4 Abendes zu je 2 Stunden: Montag, den 2., 9., 18., 28. Februar, 2. und 9. März 1925. Photo-Chemigraphie (Herr Fachlehrer Pfunds Zimmer 35/87, 6 Abende zu je 2 Stunden: Donnerstag, den 19., 28. Fe bruar, 5., 12., 19., 28. März 1925. Beginn pünktlich 714 Uhr abends. Tie Teilnehmer am Schriftsatz-Kursus können auch an dem Phoio- Chemigraphte-Kursus (gegen geringen Zuschlags teilnehmen. Neue Teilnehmer, die aber Mitglied der Gesellschaft sein müssen, haben für Buchbinden und Chemigraphie zusammen eine Gebühr von Mk. 5.— zu zahlen. Volontäre und Lehrlinge zahlen die Hälfte. — Durch die buchtcchnischcn Darbietungen wird nicht bezweckt, den Dilettantismus zu fördern, sonder» die Herren Fachlehrer wollen uns durch praktische Vorführungen Fingerzeige sür die richtige Beurteilung von Druck werken usw. geben. — Wir bitten, Ncu-Anmelbunge» sofort an die Geschäftsstelle, Albrechtstraße 52 sTelephon 0 1458s, gelangen zu lassen. Der Vorstand. Carl Müller, 1. Vorsitzender. May Bernau, 1. Schriftführer. »Bastei«, Verein jüngerer Buchhändler in Dresden. — Uber den letzten Vortragsabend dieses Vereins am 23. Januar berichtete der »Dresdner Anzeiger» wie folgt: Friederike Stritt widmete ihre reift Wortragsknnst am 28. Januar den Werken der Dresdner Dichterin Jeanne Berta Semmig. Sie las zunächst einige Kapitel aus deren kürzlich erschienenem Roman: Das Fest im Dunkel: zartsinnig« Schil derungen der kindlichen Psyche. Sodann bot Fräulein Stritt in fast freiem Vortrag eine vor mehreren Kahren schon veröffentlichte episch- lyrische Dichtung: Die Geschichte der armen Isolde Weißhand. Sie gehört zu den ergreifendsten dichterischen Darstellungen eines tragi schen Frauenschicksals, des Schicksals der um einer unausrottbaren Liebe willen Verschmähten. Fräulein Stritt erzielte statt lauten Bei falls schweigende Ergriffenheit, den besten Dank an Verfasserin und Vortragende. Beide Werke sollten um ihrer schönen Menschlichkeit und ihrer großen Kenntnis des Krauenherzens willen viel gelesen werden. Vortragsabende. — In Berlin sprach am 27. Januar im Rahmen der von der Buchhandlung I. M. Spaeth veranstaltete» Autoren-Abende O s c a r A. H. S ch m i tz über den Sinn der Astro logie. — Im Lause des März wird G eo rg B r a n i> e s in B e r l i n eine Reihe von Vorträgen halten, und zwar wird er u. a. über Anatol« Franc«, Eleonore Düse und Sarah Bernhardt und über die europäische Politik von heut« sprechen. — In Leipzig spricht am 10. Februar, abends 8 Uhr, im Deutsche» Frauenbund (Nikolaistr. 10, Schweizer Gaststättes Herr Buchhändler Leopold Hagcmann über das Thema: »Was war und was i st uns Spanien?» Der Vortrag, der am 11. Februar i-m Königin Luise-Bund zu B o r n a bei Leipzig, abends 8 Uhr, wiederholt wird, ist von Lichtbildern be gleitet. Ausstellungen. — In der Zeit vom 2.^15. Februar veranstaltet die Buch- und Kunsthandlung Reutz L Pollack in Berlin eine Sonderausstell'ung der Deutschen VerlagsgesclIschaft fii »Politik» ndGeschichte, Berlin. Zur Eröffnung sprach Oberst Schwertfeger über »Die Deutsche Verlagsgesellschaft für Politik und Geschichte und die Kriegsschnldfrage«. In der gleichen Firma wurde am 4. Februar eine Sondervusstellung des Verlags Fritz Heyder, Berlin-Zehlendorf, eröffnet. — Im Ausstellungs saal der Gesellschaft für christliche Kunst, München, Karlstraße 6, ist gegenwärtig eine Sondevausstellung mit dem Thema »Di« Bibel in der Kunst- zu sehen. I» der Weihnachtszeit fand dort eine Krippenausstellung statt. Drc Bibliographische Gcdächtnis-Ausstcllnng Hans Thoma in Frankfurt a.M. — Di« Direktion der S t ad t b i b l i o t h e k K r a n k - furt a. M. bittet uns um Veröffentlichung nachstehender Zeilen: »Die Stadtbibliothek Frankfurt a. M. ersucht um möglichst umgehende, zunächst leihweise Zuftnbung sämtlicher Schriften von und über Hans Thoma, sowie der Reproduktionen seiner Gemälde und Zeichnungen, soweit die betreffenden Verleger ihre Werke noch nicht bereits eingcsandt haben. Einem möglichen späteren Ankauf der einge sandten Schriften und Bilder wirb nach Schluß der Ausstellung nähergctrcten werden. Mit Rücksicht aus den starken Besuch dürfte die Ausstellung bis 1. März d. I. geöffnet bleiben». Typographie als Buchkunst. — Die Firma I. P. B a He m, Ver lagsbuchhandlung und Buchdruckerei in Köln, hatte für die Woche vom 19. bis 24. Januar den bekannten Münchener Maler und Auch künstler PauIRenner verpflichtet, damit er dem gesamten Bachom- schcn Gchilfenpcrsonal, hauptsächlich den Druckern und Setzern, einen fünftägige» Kursus zur Weiterbildung im graphischen Berufe halte. Herr Renner hat es in ausgezeichneter Weise verstanden, über den Gesamtbegriff »Typographie in der Kunst- in sechs Borträgen alle Zuhörer zu fesseln. Ausgehend von den Anfängen der deutschen und nichtdeukschen Schriftzeichner des Mittelalters bis auf di« heutigen Schriftarten, hat er seine Hörer durch die ganze Entstehungsgeschichte der Schriften hindurchgefllhrt und seine Wort« durch eine Anzahl mit- gebrachter Lichtbilder erläutert. Akzidenzsatz, Titelsatz, Merksatz usw. wurden eingehend durchgefprochen. Besonders diese Gebiete sowie die gesamte Buchausstattung einschließlich der Einbände boten Gelegen heit zu eingehendem Meinungsaustausch zwischen de», Künstler, Per sonal und Verlag. Mir di« Maschinenmeister wurde ein besonderer Wortrag in der Farbenlehre gehalten. Ein« große Anzahl von Druck arbeiten, die in der letzten Zeit im Hause hergestellt worden sind, wurde von Renner einer eingehenden Kritik unterzogen. Sie lösten eben- salls eine eingehende Aussprache aus Mischen dem Künstler und den Gehilfen. Das gesamte Personal war mit großer Lust und Liebe bei der Sache. Nenner fand dankbare Anerkennung bei seinen Hörern. ES ist zu begrüßen, daß unsere großen Verlags- und Truckfirmcn ans diese Weis« ihrem Personal Gelegenheit zu weiterer Ausbildung und weiterer Ertüchtigung in ihrem Berufe geben.
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