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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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240, 14. Oktober '.S11 Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtlchn Ruchhand»-.. 12115 frage« erschienen, ein auf 32 Seiten gr. 8° erweiterter Sonder abdruck der Ruprechtschen Artikel aus No. 109, f. und 137 des Börsenblattes 1911, in dem das einschlägige Material in über sichtlicher Weise zusammengestellt worden ist. — Diese Bro schüre soll durch den Sortimentsbuchhandel vertrieben werden, und zwar wird sie an den Sortimentsbuchhandel kostenfrei abgegeben, während der Einzelladenpreis fürs Stück 10beträgt. Dieser Einzelpreis wie die Bezugsbedingungen größerer Mengen der Broschüre sind auf dieser selbst ver- merkt. — Es wäre dringend zu wünschen, daß sich der Sortimentsbuchhandel, dem ja durch den leichten Verkauf des ohne Buchungen bezogenen kleinen Werkes ein wenigstens seine Be mühungen deckender Verdienst erwächst, sich tatkräftig des Ver triebes des Propagandaheftes annehmen wollte und dazu beitrüge, die Freunde der Fraktur, die noch immer zum großen Teil in einer zuschauenden Untätigkeit verharren, zum aktiven Mitkämpfen zu veranlassen, denn die Lateinschriftler sind nach wie vor zäh am Werke. — Bestellungen auf die Werbebroschüre, sowie Geld sendungen (Stifter- und Mitgliedsbeiträge) sind zu richten an die Geschäftsstelle des Buchhändlerischen Frakturbundes, Leipzig, Täubchenweg 21 Der Mindestbeitrag ist auf 3 ^ festgesetzt. ovjährigeS Jubiläum. — Morgen vollenden sich 50 Jahre, daß die Firma Siegismund L Volkening in Leipzig gegründet wurde. Am 15. Oktober 1861 unternahm der 27jährige Buch händler August Volkening in seiner Vaterstadt Minden i. W. den gewagten Schritt, zu den bestehenden beiden Buchhandlungen die dritte zu errichten. Sein hervorragender Scharfblick, die ge gebenen Verhältnisse für seine Zwecke praktisch zu benutzen, seine außerordentlich große Schaffenskraft und seine zähe Ausdauer ließen ihn die Schwierigkeiten, die sich dem jungen Unternehmen entgegenstellten, schnell überwinden. Bald war sein Sortiments geschäft eine der geachtetften Firmen der kleinen Stadt geworden. Doch sein reger Geist begnügte sich nicht mit diesem Erfolge. Angeregt durch Verbindungen mit einflußreichen Schul männern, erstanden die ersten Verlagsunternehmungen, die seinen Namen bald bekannt machten. Besonders trug hierzu die »Nord deutsche Schulzeitung« bei, die 1867 das Licht der Welt erblickte und später in die »Freie Deutsche Schulzeitung« umgetauft wurde. Die weitere Ausdehnung des Verlages nötigte den umsichti- gen Geschäftsmann zum Verkauf der Sortimentsbuchhandlung und zur Verlegung des Verlages nach Leipzig, die am 1. Juli 1871 erfolgte. Hier wurde der Papierfabrikant Berthold Siegismund als Teilhaber ausgenommen, der aber am 1. August 1873 wieder aus der Firma austrat. Doch blieb ihr seither der Doppelname: Siegismund L Volkening. Eine rege Verlagstätig, keit setzte nunmehr ein. Von der gesamten pädagogischen Presse des In- und Auslandes, sowie von allen deutschen Unterrichts- Ministerien wurde Karl Richters Pädagogische Bibliothek, die erste ihrer Art, zur Anschaffung empfohlen. Auch das Jütting- Webersche Lesebuch, Urbachs Preisklaoierschule fanden guten Absatz, desgleichen die Pädagogische Sammelmappe, jetzt Studien genannt. Eine stattliche Zahl trefflicher Mitarbeiter wußten der Herausgeber und der Verleger für sich zu gewinnen. Jetzt ist das 200. Heft unter der Presse. An den pädagogischen Verlag reihte der tatkräftige Mann einen Musikverlag und ver schiedene andere Unternehmungen. Tag für Tag vom frühen Morgen bis in die späte Nacht hinein rastlos arbeitend, ist Volkening sicherlich bereits Anfang der achtziger Jahre durch einen Schlaganfall in seinem geistigen Gleichgewicht etwas gestört worden. Zwar schien an dem kerngesunden, markigen Westfalen dieser Anfall — wie auch spätere — spurlos vorüber gegangen zu sein; denn an seiner gewohnten Tätigkeit und Lebensweise änderte sich nichts; doch traten allmählich verschiedene Eigenheiten immer deutlicher zu tage, die sich seine Angehörigen, Angestellten und Geschäftsfreunde nicht zu erklären vermochten. Auf einem Geschäftswege inmitten der Stadt traf ihn am 13. Juni 1898 wieder ein Schlag, der seinem arbeitsreichen Leben ein schnelles Ende setzte. Nach seinem Tode ging der gesamte Verlag mit Ausnahme der Schulbücher an die Witwe und eine Tochter über. Diese nahmen am 1. Juli 1906 ihren Geschäftsführer Julius Schneider als Teilhaber auf, der besonders den weiteren Ausbau des pädagogischen Verlags und Sortiments energisch betreibt und seit 1. Januar vorigen Jahres alleiniger Inhaber der Firma ist. Aus Rücksicht auf die angegriffene Gesundheit des Geschäftsin habers ist von einer Feier Abstand genommen worden Sprachkurse für Wiener «ehilfen. — Die Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler erläßt im Amtlichen Teil der Osterr.-ung. Buchhändler-Correspondenz nachstehende Bekanntmachung: Angesichts der bedauerlichen Tatsache, daß unter den Gehilfen des Wiener Buch , Kunst-und Musikalienhandels nur wenige eine für den Kundenverkehr hinreichende Kenntnis der französischen und englischen Sprache besitzen, hat der Ausschuß der Korporation in seiner letzten Sitzung beschlossen, für Gehilfen des Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhandels in diesem Winter probe weise einen Lehrkurs für französische Sprache an der Berlitz-Schule zu errichten. Die Unterrichtsstunden finden dreimal wöchentlich, und zwar Montag, Mittwoch und Freitag von */,8 bis '/,S Uhr abends, statt. Der Kurs dauert sechs Monate. Jeder Gehilfe, der an dem Kurs teilnimmt, hat monatlich 2 Kronen beizutragen und ist ver- pflichtet, diesen Betrag bis Ende des Kurses zu zahlen. Die Mehr- kosten trägt die Korporation. Am Schlüsse des Kurses findet eine Prüfung statt. Jene drei Herren, die die Prüfung am besten be stehen, erhalten den von ihnen gezahlten Beitrag zurückerstattet. Die Zahl der Teilnehmer ist auf acht beschränkt. Die Vorstehung ersucht die Chefs der sich anmeldenden Gehilfen, ihren Angestellten an den Schultagen entsprechend früher freizugeben. Anmeldungen, die mit der Einwilligungserklärung des Chefs versehen sein müssen, sind im Sekretariat der Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler bis spätestens 25. Oktober einzubringen. Pofi. — Neueren Nachrichten zufolge laufen die Dampfer zweier Linien des Österreichischen Lloyd Brindisi wieder an, und zwar die Dampfer der Eillinie Triest-Alexandrien auf der Hin fahrt und Rückfahrt, die Dampfer der Triest-Syrien-Linie nur auf der Hinfahrt. Die Briefpost für Ägypten und Syrien, soweit sie mit den Damp'ern dieser Linien zu befördern ist, wird ihnen daher wieder wie früher teilweise in Brindisi zugeführt. «e»e Bücher, Kataloge »s». für Bachhändler. 6barl63 cks Larlst io ö^rlin, Unter äsn lünckeu 1. LI. 8°. 16 8. m. ^ddilckuvgen. 67 Aro. Höflings Ratgeber für Vereine und Dilettantenbühnen 1911/12. 3. Jahrgang. 8°. 80 S. München 1911, Druck und Verlag von Val. Höfling. Personalnachrichten. Gestorben: am 8. Oktober 1911 nach schwerer Krankheit Louis Hapke, Inhaber der Focke'schen Buchhandlung in Chemnitz. Wir haben in Nr. 217 d. Bl. des Jubiläums des nunmehr Entschlafenen gedacht. Es sollte ihm nicht vergönnt sein seinem Lebenswerk noch länger vorzustehen. Leicht sei ihm die Erde! Sprechsaal. Unhaltbarer Zustand. Vor einiger Zeit offerierte die Firma Adolph Fürstner, Berlin, im Wahlzettel Wagnersche Opern-Potpourris in der Morenaschen Bearbeitung a 1 ^ ord.; ich benutzte dieses Angebot. Bei Ein treffen der Sendung lese ich im Wahlzettel eine andere Offerte vonWagners Potpourris, ebenfalls in derMorenaschenAusgabevom Globus-Verlag, ü netto netto 60 H Verkaufspreis angezeigt. Meine Korrespondenz mit der Firma Fürstner bestätigte, daß beide Aus gaben genau dieselben sind — die Warenhaus-Exemplare aber ohne Preisaufdruck. — Die Firma Adolph Fürstner, Berlin, hat sich angeblich ent- schlossen, dem Sortimenter ebenfalls die billigen Ausgaben der Wagnerschen Potpourris zu liefern, um diesem aber einen an gemessenen Nutzen zukommen zu lassen, den Verkaufspreis mit 1572*
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