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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19111014
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191110143
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12116 «orfendlatt f. d. »tfchn vuchbanü- Sprechsaal. 240. 14. Oktober 1911. ord. festgesetzt. Auch die Firma B. Schott's Söhne, Mainz, oll nach Fürstners Angabe die Cramerschen Potpourris in der selben Weise durch den Globus-Verlag (Warenhaus Wertheim) vertreiben lassen. Auf meine Order an Schott's Söhne daraufhin wurde ich Vorstehendes bringe ich im allgemeinen Interesse zur öffent lichen Kenntnis und überlasse jedem rechtlich Denkenden das moralische Urteil über eine derartige Manipulation. k. 8. Bemerken möchte ich noch, daß jeder Sortimenter in diesem Falle bei ehrlicher Konkurrenz mit dem angeschlossenen Warenhaus gegen die Verkaufsbestimmungen verstößt. Crefeld, Oktober 1911. F. Schuckert's Musikalienhandlung. O. Rettke. Es steht jedem Verleger frei, von seinen Verlagsartikeln be liebig viel verschiedene Ausgaben in beliebiger Ausstattung und zu beliebigen Preisen herauszubringen. Der Verleger hat auch das Recht, die verschiedenen Ausgaben selbst zu vertreiben oder den Vertrieb einzelner Ausgaben an Dritte zu übertragen. Dem verehrlichen Vorstand des Börsenvereins dürfte es doch bekannt sein, daß es im Buchhandel zahlreiche Werke gibt, von denen Vereins- oder Volks-Ausgaben, oft zu einem Drittel des Preises der regulären Ausgaben, erscheinen z. B. Rhoden, »Trotzkopf«, ^4.50 ord. — Volksausgabe ^3.— usw. — Es ist ohne Belang, ob diese Ausgaben von demselben Typensatz gedruckt oder neu gesetzt sind. Ebenso bleibt es sich für musikalische Werke vollkommen gleich, ob diese von denselben Platten gedruckt sind. Andernfalls wären doch überhaupt keine Volksausgaben, wie solche z. B. von Simrock in letzter Zeit gebracht werden, erlaubt, da hierbei ja fast stets die gleichen Platten für den Druck Verwendung finden, während die Originalausgaben ebenfalls wrtbestehen. Hinzufügen möchte ich noch, daß die Ausgabe des Globus- Verlages nicht nur ausschließlich für die Warenhäuser gemacht, sondern gleichzeitig mit der meinigen im »Wahlzettel« angezeigt worden ist und jedem Musik-Sortimenter mit dem üblichen Rabatt geliefert wird. Es ist daher jeder Firma freigestellt, ent weder meine Ausgabe der Potpourris in vornehmer, einfacher Ausstattung mit Umschlag oder die wohlfeile und populäre Aus gabe des Globus-Verlages zu beziehen. Berlin, Oktober 1911. Adolph Fürstner. Versuch am untauglichen Objekt. Ein Beitrag zu ß 3,3 der Verkaufsordnung. Folgendes »Exposä« ist mir soeben aus dem Kreise meiner Kommittenten zugegangen: Vertraulich! Umfrage, betreffend die Beschaffung neuer Mittel zum Ausbau der Internationalen Bibliographischen Institute und ihrer Auskunftsstellen. An die Mitglieder der Internationalen bibliographischen Institute, in erster Linie die Vorstände der Bibliotheken, In- stitute und Vereine, ergeht hiermit die Bitte, sich darüber zu äußern, ob ihnen der nachstehend genannte Weg, die Finanzen der genannten Institute, die immer noch auf Opfer von privater Seite angewiesen sind, zu vermehren, gangbar erscheint. Ist es den Mitgliedern möglich, ihren Zeitschriftenbedarf ganz oder teilweise bei einer Buchhandlung zu decken, die die Verpflichtung übernimmt, den aus diesem Umsatz sich ergebenden Ertrag den Instituten zufließen zu lassen? Abgesehen von der finanziellen Seite wäre damit für die Institute der Vorteil verbunden, daß ihnen damit die Zeitschriften!,teratur, die ihnen bisher nicht unmittelbar zur Verfügung steht, für die Zwecke der bibliographischen Exzerpierung zugänglich würde.*- *) Da von den Instituten zurzeit insgesamt rund 4000 Zeit schriften bibliographisch exzerpiert werden, z. Tl. unter er- schwerenden Umständen auf Bibliotheken, auf denen die Blätter oft den Mitarbeitern nicht gleich zur Verfügung stehen, weil sie von andern Lesern benutzt werden, würde dieser Umstand eine erhebliche Rolle spielen. Unter der Voraussetzung, daß den Bestimmungen des »Börsen vereins Deutscher Buchhändler« entsprechend die üblichen Bezugs preise bzw. Rabattsätze eingehakten würden, hat sich eine den Instituten nahestehende Buchhandlung bereit erklärt, ein ent- sprechendes Abkommen zu treffen. Es kommt nunmehr darauf an. festzustellen, ob die Mitglieder der Institute bereit sind, in der gedachten Weise mitzuwirken Es ergeht an diese somit die Bitte, zu dieser Anregung freundlichst Stellung zu nehmen und mitzuteilen: 1. ob sie grundsätzlich bereit sind, sich anzuschließen; 2. von wann ab der Zeitschriftenbezug beginnen könnte (1. I. 1912?); 3. welchen Umfang schätzungsweise dieser Bezug annehmen könnte. Berlin, Spichernstr. 17, im Oktober 1911. (gez.) vr. Hermann Beck. Die Absichten des Herrn vr. Hermann Beck bedürfen keines Kommentars. Leipzig. Otto Klemm. Ungebundene Bücher für Bibliotheken. (Vgl. Nr. 2Z3.> Ich schließe mich der Bitte des Herrn Schöpping an und bemerke dabei, daß auch die Verleger von volkstümlicher und schöner Literatur im eigenen Interesse gut daran tun, sie zu be herzigen. Die Anzahl der öffentlichen Bibliotheken, in deren Namen ich hier schreibe, mehrt sich; diese Anstalten verbrauchen durch die starke Benutzung ihrer Bestände viele Bände, sie müssen deshalb darauf sehen, ihre Bücher von vornherein möglichst widerstands fähig binden zu lassen. Was sollen sie aber z. B. mit einem Roman, der in »geschmackvollem Leinenband« mit Drahtheftung gebunden nur so vom Verleger geliefert wird und der bereits nach mehrmaliger Ausleihe jeden Fingerdruck auf dem schönen Deckel anzeigt oder aus dem Leime geht? Sie werden ihn, wie ich es tue, einfach nicht einstellen und auf seine Anschaffung verzichten. Die meisten Verleger scheinen sich über den Schaden, den sie sich dadurch selbst zufügen, nicht klar zu sein. Ist es denn so schwierig, einen kleinen Teil der Auflage in Bogen Zusammentragen zu lassen und den Bibliotheken, die gern auf jede Broschur verzichten, zur Verfügung zu stellen? Es müßte allerdings gleich bei der Anzeige darauf hingewiesen werden, und es könnte geschehen, daß der Verleger sich in der Anzahl der vermutlich verlangten Exemplare irrt. Das letztere soll aber leider auch manchmal bei der Höhe der ganzen Auflage Vorkommen und dann unter allen Umständen schmerzlicher empfunden werden. Ein Verleger schrieb mir, es sei für ihn einfacher, gleich die ganze Auflage binden zu lassen, ein anderer berechnete für das Zusammentragen der Bogen die Einbandkosten. Das zeigte mir wohl, daß diese Firmen schwerfällig sind, von der Unausführbarkeit meines Vorschlags hat es mich, der ich dem Buchhandel lange Jahre angehörte, nicht überzeugen können. Krön, Leiter der öffentlichen Bücherei und Lesehalle Braunschweig. Anfrage. (Vgl. hierzu »Unter falscher Flagge« in Nr. 198.) Für Angabe des derzeitigen Aufenthaltes des Redakteurs Bruno Ganzke, zuletzt Woltersdorfer Schleuse b. Erkner wohn haft, wären wir dankbar. Portoauslagen werden vergütet. Firmen, denen sich Ganzke als Reisender anbietet, wollen sich mit uns vor Abschluß eines Engagements in Verbindung setzen. Berlin 30, 13. Oktober 1911. Haberlandstr. 4. »Heimat und Welt «-Verlag Wilhelm Weicher G. m. b H.
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