^ 23«, 10, Oktober 1S11. Künftig erscheinende Bücher, »sqmdiMt I, ». «qchu, «Lch»-Md-«. 11873 KM Z 8 ß 8 ein Luch für besinnliche Menschen ln das „weltberusene Hirsch- bergische 5chneegebirge" führt uns Raimund, der Wale, als 30jährigerKriegund pesthausten und das Sebirge noch tausend fältige öefalirendarg, von denen sich heute der lourist, der auf bequemen Pfaden dahinrieht, nichts träumen läßt. jeder freund der schlesischen Lerge mird mit immer steigendem Interesse den Neiden des Komans auf seiner gefahrvollen Wande rung begleiten, ob er mit ihm die steilen 5chründe derNgneten- dorfer 5chneegrude empor klettert, ob er mit ihm in die Klüfte der„5chaßkammer", jener noch heute wenig bekannten höhle am panischefall, eindringt oder ob er mit Kaimund und seinen Begleitern die 5tollen des Weißwassergrundes und der Kesselkoppe nach Erren durch forscht. Die Lebhaftigkeit der Naturschilderungen erfreut jeden Kenner der Landschaft, denn sie weckt die unmittelbarste Er innerung an eigenes Erlebnis und an treue öeobachtung. Die naive Naturdeutung entlegener sahrhunderte gewinnt doppelten wert im reirvollenSewande einer altertümlichen Nusdrucksweise. Sehestet M.Z.- Sebunden M. 4.- hk-wiLlwwig j RaMm-öeäVslm! Dlhrtm ? ImenSkbirLe Professor Nr. Larthels, der be kannte Kunstwart-Mitarbeiter, urteilt: Ein Noman liegt vor mir. der vorteilhaft absticht von den gewöhnlichen schriftstellerischen Erreugnissen federschwingender Lrauen unserer Zeit, die sich meistensnicht genug tun können in .süßlich sentimentalem 6e- winsel oder aber in abstoßen den Nusmalungen ungezügelter Leidenschaftlichkeit. Nuch hier umgibt uns starkes, gesundes Leben und wir hören das selige pochen heißfühlender Menschen- herren, aber es ist ein reines Leben, ein edles Empfinden voll tiefer Innigkeit; ein hauch keuscherKeinheit weht durch das ganre Luch und nimmt unwill kürlich unfern 5inn gefangen. Naturschilderungen von hin reißender Kraft und packender 5chönheit stellen das wildroman tische Sebirgsland plastisch vor unser Luge. Zwar ist,.Kaimund" das erste größere Werk, das Hedwig Loewig uns bietet, doch reugt es von einem reifen lalent, von großem wollen und künst lerischem Können, wir sind ge spannt auf ihre weitere Entwick lung und glauben ihrehrlichsagen ru dürfen, daß obigeswerk seinen weg machen wird, besonders bei besinnlichen Menschen, die abge neigt sind jeder Oberflächlichkeit. f. se 1 Exemplar bis 1. November mit S0°/o Firmen, welche sich in grösserem Umsange sür das Luch verwenden wollen, gewahren wir Sonderoergünstlgungen, vei-lag L. l^eege, Zchweidnitz.