j 63K0r>br1enblalr t. d. Dllchn. vuchdandcl. Künftig erscheinende Bücher. 268. 15. November 1924. UN- völlig unliterarifch, unintellektuell wird hier Stellung zu -er schmerzlichen Krage deutscher Szene deutschen Theaters und seiner Wiedergeburt genommen, -aß einem das Herz im Leibe lacht. Oer Verfasser dieses Buches hat keinerlei Neformvorschläge zu tun, keiner lei Programm aufzubringen, will keine Vereine gründen, auch keinen neuen Stil kreieren, sondern seine Feststellung ist nach einer ver nichtenden Kritik der psycho-analytischen, erotisch-ziselierenden Hirn- und Nerven-ramatik und nach einigen sehr kräftigen, höchst verdienten Maulschellen in das Gesicht -es Theaterpublikums ganz schlicht die: entweder wir, das heißt wir alle, verzichten darauf, Nation zu bleiben, oder wieder zu werden, und zwar hochfinnige, den Alt vordern wie den Göttern verantwortliche Gemeinschaft, — dann ist es auch nicht weiter schade um das Theater, und jeder Versuch, es mit Programmen und Vereinen zu reformieren, muß den Gaul von hinten aufzäumen genannt werden, oder wir besinnen uns und ent scheiden uns zwischen West und Ost noch einmal für uns selber, dann wird auch das Theater wieder gesunden. Gesundes Theater, würdiges Theater, kultisches Theater ist ihm allein das heroische, das heißt ihm also die Szene der großen Gesinnung, Kampfes mit Göttern und Teufeln, Bejahung -es Kämpferischen, Überwindung des Todes durch den heldischen Einsatz -es Lebens. Diese Streitschrift wird Staub aufwirbeln. Oer ganze ver einigte Literaturklüngel wir- sich darauf stürzen. Gerade solche Ausritte aber werde« heute bitter not. Darum schicke ich das Buch noch vor Weihnachten ins Land und wünsche dem Buchhändler, der um die Zeitdlnge weiß, daß die wache Zugend ihm das Buch aus den Händen reißen möge. Dem vorsichtigen Manne svende ich gerne ein Lefeexemplar mit SO"/« Rabatt.