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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1877
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1877-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1877
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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Börsenblatt für den Briträge Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigcnthum deS BörsendereinS der Deutschen Buchhändler. 13. Leipzig, Mittwoch den 17. Januar. 18i7. Amtlicher Theil. tkrschicuenc Neuigkeiten des deutsche» Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlnng.) (* vor dem Titel --- Titelauflage, -j- ---- wird nur baar gegeben.) 592. ch Zeitung, deutsche landwirthschaftliche. 20. Jahrg. 1877. Nr. 1. Fol. Vierteljährlich * 6 593. ch — pädagogische. Hrsg. v. R. Gohr. 6. Jahrg. 1877. Nr. 1. Fol. Vierteljährlich * 1 ^ 50 H. 594. Zeitschrift d. Salzburger Lehrer-Vereins. Red.: F. Thym. 7. Jahrg. 1877. (12 Nrn.) Nr. 1. gr. 8. pro cplt. * 2 60 H. 595. Tanzkunst, die, u. die Tänze. Eine Anleitg. zur gründl. Erlerng. aller gebrüuchl. modernen Tanzarten rc. 8. * 50 H. 596. 7 Bote, der märkische, d. evaugel. Gustav - Adolfs - Vereins. Hrsg.: Rogge. 27. Jahrg. 1877. (12 Nrn.) Nr. 1. gr. 8. In Comm. pro cplt. * 1 - d § 597. Nach Canossa geh'n wir nicht! Ein geschichtl. Beitrag zur 800 jähr. Wiederkehr der Tage zu Canossa, gr. 8. * 1 20 H. 598. Lchulblatt, katholisches. 25. Jahrg. 1877. (8Hfte.) I.Hft. gr. 8. pro cplt. * 3 599.1 Reichs-Gesetzblatt. Jahrg. 1877. Nr. 1. 4. pro cplt. ** 2--K25H. 600. Winkler, I., die Kombinations-Lehre nebst Anwendung derselben, gr. 8. * 60 -V 601. f Turn-Zeitung, deutsche. Jahrg. 1877. Nr. 1. gr. 4. Vierteljährlich * 1 50 H. Nichtamtlicher Theil. Rudolph Ludwig von Decker, König!. Preuß. Geh. Ober-Hvs-Buchdrucker. Erinnerungsblätter aus seinem Leben und Wirke» von vr. Aug. Potthast. Der zwölfte Tag des eben erst angebrochenen neuen Jahres ist in den Zeitbüchern der von Decker'schen Familie und der Königl. Geh. Ober-Hos-Buchdruckerei durch eines jener erschütternden Ereig nisse bezeichnet worden, welche das Herz bis in seine innersten Tiefen erzittern machen: das Haupt des Hauses, Herr Rudolph von Decker, ist todtl Betrübt stehen wir, wenngleich schon lange der körperliche Zu stand des edlen Dulders ernste Befürchtungen aufkomme» ließ, vor der schnellfüßigen Kunde, daß auch „der alte Decker" zu seine» Vätern versammelt worden. Voll tiesster Theilnahme treten wir zu seinem Sarge, thränenvoll blicken wir aus die Hülle, welche ein treues und gutes, edles und biederes Herz umschloß, und in welcher ein Geist seine Werkstätte aufgeschlagen hatte, dessen Klarheit, Sicherheit, Schärse und imponirende Ruhe stets die Bewunderung Aller zu erregen vermochte. Wir können uns die wehmüthige Freude nicht versagen, hier eine kurze Schilderung des Lebens dieses Mannes zu geben, der seinen Angehörigen und weiteren Kreisen so viel gewesen, der un bestritten eine so hervorragende Stellung in der Geschichte der Buch druckerkunst einnimmt und verdientermaßen zu den besten Typo graphen aller Zeiten gezählt wird, damit sein geistiger Entwicklungs gang und der Grund seiner Kenntnisse im praktischen und gewerb lichen Leben den Fernerstehenden erkennbar werde. Vierundvierzigster Jahrgang. Rudolph's Geburtstag fiel aus den 8. Januar 1804. Er war das dritte Kind seiner Eltern. Schon früh, 1813 wurde sein liebendes Herz durch den Tod der besten Mutter tief verwundet. Nachdem er mehrere Privatschulen, unter andern auch das bekannte 0r. Plamann'sche Knabeninstitut besucht hatte, wurde er im Herbste 1815 dem Gymnasium zum Grauen Kloster übergeben und setzte hier seine Studien bis zum Herbste 1818 fort. Am 28. September desselbenJahres trat er als Lehrling in die elterliche Schriftgießerei, wo er seierlich mit dem Schurzfell bekleidet dem Factor sowie sämmt- lichen Gehilfen steten Gehorsam in die Hand versprechen mußte, der gute Vater aber in ernster Anrede die Hoffnung kundgab, daß der Sohn ans den Wegen der Bodoni und Didot wandeln möge und werde, eine Hoffnung, welche die Zukunft stolz gerechtfertigt hat. Mit Strenge hielt der Vater daraus, daß Rudolph sich alle mechanischen Fertigkeiten aneignete, die Arbeitszeit von 8—12 und von 3 — 7 Uhr genau beobachtete, daneben aber die fernere Aus bildung in neueren Sprachen (von denen er die französische und englische später gleich der Muttersprache handhabte) und architek tonischem Reißen nicht vernachlässigte. So gings bis zum Sommer 1819, wo ihm der Vater durch den Tod entrissen, alles jedoch in der alten Ordnung nach dem letzten Willen des Verblichenen fort gesetzt wurde. Am k. April 1822 wurde Rudolph feierlichst losgesprochen und als fähig anerkanntes Mitglied in die Schriftgießerei-Gesell schaft eingesührt. Namentlich erwarb er sich im Stempclschnciden eine große Fertigkeit, wie noch einige vorhandene Proben der Schriften beweisen, welche derselbe 1821 geschnitten hat. Hierauf 27
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