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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1924
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- 1924-12-03
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- 03.12.1924
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äaüve. II. II. 971 Alu. — Hett 301: pralctisede l'dsvlo^ie. 1030 Kra. — vekt 306: Vas ckeutsode Drama seit Ovatk«. 1290 klrn. — v«kt 307: keisen. 938 Krn. — Veit 306: vriske, Oe- spräeii«, 6iograpdi«n von vietttern unck Musikern. 1095 Kim. — tt>e1t 309: Coelentarata, Verwes. Xlollusoa. ^us cier viblietdelr Oes 1° vrok. vr. XV. KülLentüal. 900 Kim. 4e 32 8. Verseüieckenes. 1032 Arm 31 8. Xlusller, 3. Kckarck, Halle a. 8^ ^lte ?row6N3<Ie 6: Kata- Ic^ 172: vralctisede 1'lieolv§j6, Kirebliede Krurst. 697 Kim. 24 8. 877 Kim. 44 8. vrager, k. k.., Verl in KXV 7, dlitielstr. 31: Katalog 217: Uarx, Kr. 3053—4747. ^8. 155—260. IM. 1.—. ^ürbawckckeeke kür kiekt 1—3 IM. 1. 321^rn. 17 8. ^ ' log 8: verlin. 635 Krn. 32 8. k.i-teratur, idealer, Kunst, Illustr. küeker, eto. 2490 Krn. 141 8. Mine Mitteilungen. Jubiläum. — Am morgigen Donnerstag, dem 4. Dezember 1924, begeht der Verlag Gvethlein L Co., G. m. b. H., in Leipzig die Feier seines 2 5jährigen Bestehens. Der Verlag darf an diesem Tage mit verdienter Befriedigung auf seine bisherige Vergan genheit zurückblicken, die ihn aus bescheidenen Anfängen zu einem an gesehenen Unternehmen von wertvollem, eigenem Charakter cmpor- fiihrte. Der Name eines Verlagsunternehmens ist ja dann ein guter und klangvoller, wenn sich bei seiner bloßen Nennung vor allem ganz bestimmte Qualitätsvorstellungen cinstellen — wer den Namen »Grellstem L Co.« auf einem Buche liest, der weiß sofort, daß cs sich zumeist um ein Sportbuch oder um ein Werk gediegener Belletristik handelt. Denn in diesen beiden Verlagsgebieten ist der Verlag Greth- lein heute mit tonangebend und führend. Als vor 25 Jahren, dem 1. September 1899, die Buchhändler Konrad Grethlein und Wilhelm von Crayen das Unternehmen mit' dem von vornherein sestgelegten besonderen Aufgabcnkreis eines Sportvcrlags gründeten, war das noch ein gewagtes und ent- sngungheischendcs Unterfangen in Deutschland. Denn was war da mals der Sport — eine ausländische Modesache für Nichtstuer, ohne Disziplin und Organisation. Wenn heute in Deutschland der Sport eine Macht ist, in allen Zweigen fest organisiert und durch ein gedie genes Schrifttum auch innerlich vertieft, so darf der Verlag Grethlein für sich an dieser großartigen Entwicklung sicherlich kein geringes Verdienst beanspruchen. Denn seine vortrefflichen Sportbücher haben den Gedanken des Sports in alle Kreise des Volkes hineingetragen. Es hat freilich einer Willensstärken Geduld bedurft, an diesem Verlaqs- zweig sestznhalten, bis er ein wirklich lohnender und zukunftsreicher wurde. Im ersten Jahrzehnt des Bestehens des Verlags Grethlein war das sicherlich noch nicht der Fall, der Verlag bedurfte daher, um selbst lebensfähig zu bleiben, der Ergänzung durch eine andere Richtung, die das Unternehmen von Anfang an tragfähig machte. Er fand sic in der U n t c r h a l t u n g s l i t e r a t u r, der er sich seit 1907 mit gleicher Rührigkeit widmete. Die Abuck't des Verlages ging hierbei in erster Linie darauf, die geistigen Bedürfnisse des breiten Stromes der gebildeten Nomanlescr zu befriedigen, die auf eine gute, auf gesunder Weltanschauung aufgcbaute Erzählungslitcratur von positivem Bildungswcrt gerichtet sind. Ihm war daher jede Rich tung und Schule innerhalb dieser Weltanschauung willkommen, sofern sie nur durch einen echten Künstler vertreten wurde, künstlerisch ver tieft war und frei von dem Schwaden seichter Unterhaltungslektüre blieb. Um das romanlesende Publikum in seiner ganzen Breite zu erfassen und gcschmackbildend auf dasselbe cinzuwirken. gründete der Verlag 1908 die Feuilleton-Korrespondenz »Ter neue Zeitungs roman«, die bis 1922 bestand. Der große Erfolg aber wurde dem Verlag unmittelbar aus dem Buchverlag durch Gewinnung des Antorenkreises um Walter B l o c m, der dem Unterhaltungsbuch- Verlag des Unternehmens sein charakteristisches Gepräge gab: Bloems große Nomantrilogie »Das eiserne Jahr« (1911), »Volk wider Volk« (1912) und »Schmiede der Zukunft« (1913) war für Autor und Ver lag der große Wurf. In der Nachkriegszeit gewann der Verlag Grethlein in einer Reihe schweizerischer Autoren, voran Jakob Boßhart, eineu zweiten Schriftstcllerkreis für sich, dessen Werke mitbestimmend ge worden sind für den Namen und Charakter des Unternehmens. Ter Verlag hat sich das große Verdienst erworben, für die schweizerische Erzählungsliteratur der Gegenwart, die an die beste vorkriegszeitliche Tradition Deutschlands anknüpste. in Deutschland einen breiten Re sonanzboden erobert zu haben. In der Entwicklung des schweizeri schen Geschäfts von der Ftlialgründung im Mai 1919 bis zur Um wandlung derselben in eine selbständige Kommanditakticngescllschaft unter Beteiligung schweizerischen Kapitals im Juli 1923 lag in den Nachkriegsjahren das Schwergewicht der Wicdcraufbauarbeit. — Will man die Leistling des Verlags gerecht würdigen, so muß man beden ken. daß für die Entwicklung des Unterhaltungsbuchverlages vor dem Kriege nur knapp sieben Jahre und nach dem Kriege noch nicht einmal soviel zur Verfügung standen. Letztlich ist die Leistung, in so kurzer Zeitspanne einen angesehenen Verlag entwickelt zu haben, nur erklär bar als die Tat einer führenden Persönlichkeit. Der Verlag Grethlein L Co. hat das Glück gehabt, im Jahre 1902 in Herrn Konsul Curk Hauschild, der den Verlag drei Jahre nach seiner Gründung käuflich übernahm, eine Persönlichkeit zu gewinnen, die ihn zur Höhe geführt hat. Was der Verlag heute bedeutet, das wird jedem deutlich, der den schönen »Almanach des Verlages Grethlein L C o. 1899—1924« durchsieht, der soeben ans Anlaß der Jubelfeier er schienen ist. Wichtig für alle Schulbuchverleger. — Der Preußische Minister für Wissenschaft, K u n st und Volksbildung in Berlin hat unterm 26. November an den Vorsitzenden der Ver einigung der Schulbuchverleger, Herrn Verlagsbuchhändlcr Hans Reimer in Berlin, folgendes Schreiben (kl II, Nr. 4709) gerichtet: »Mein Schreiben vom 10. April d. I. — kl II, 2732 — an den Herrn Vorsitzenden der Vereinigung der Schulbuchverleger (abge druckt im Bbl. Nr. 96) hat vielfach eine Auslegung erfahren, der ich nicht beizutreten vermag. Dieses Schreiben sollte nur die übereilte Herstellung neuer Lehrbücher in den Fächern verhindern, die infolge der Neuordnung auf einer anderen Klassenstufe beginnen oder eine wesentliche Umgestaltung erfahren. Bereits erschienene und genehmigte Lehrbücher, sowie solche, die auf Grund der Richtlinien vom 10. Ja nuar 1923 und vom 19. Dezember 1923 geschaffen worden sind, berührk das Schreiben nicht. Namentlich wird der Schlußsatz meines Erlasses vom 12. Mai 1924 — kl II, 2960 — (Bbl. 1924, Nr. 117) nicht auf gehoben, der von Ostern 1925 an nur solche Lesebücher zuläßt, die den Richtlinien vom 19. Dezember 1923 entsprechen.« Vereinigung der Schulbuchverleger. Aus dem besetzten Gebiet wird uns von einer Buchhandlung ge schrieben: » . . . Heule nachmittag wurde in unserm Laden von einem Fremden ein neuer Roman verlangt. Es wurden ihm verschiedene Bücher vorgelegt, die er aber nicht weiter ansah. Schließlich fragte er, ob wir nicht den neuesten Herzog hätten. Das wurde verneint- Er fragte weiter, ob wir ihm das Buch nicht besorgen könnten. Die Antwort auch darauf lautete »nein«, es wäre verboten, und er müsse sich in diesem Falle schon nach Dortmund wenden. Trotz seiner drin genden Bitte schlugen wir ihm wiederholt ab, das für ihn zu tun. Der Fall machte uns stutzig. Wir schickten sofort unfern Gehilfen zu den anderen Kollegen und hörten dann, daß der eine, der den Herzog geführt hatte, verhaftet worden sei und daß ein anderer, bei dem ebenfalls drei Exemplare beschlagnahmt wurden, für den nächsten Tag zu einer Gerichtsverhandlung vorgeladen war. Der Fremde mar also ein französischer Kriminalbeamter gewesen, der nach dem Herzog ledig lich fragte, um die betreffenden Geschäftsinhaber vor Gericht ziehen Zu können.« Wir geben diese Ausführungen zur allgemeinen Kenntnis, um zu zeigen, wie die Verhältnisse im besetzten Gebiet immer noch liegen. Wenn auch Dortmund geräumt worden ist, so darf man doch 2379*
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