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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1925
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- 1925-02-07
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1925
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- Deutsch
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2 I06^r1nrM°U j, h Dtlchu. vuchhandel. Redaktioneller Teil. 32, 7, Februar 1925. »Nimm und lies!« — Darum 15. März erscheinende Heft ist im Hinblick auf den Schulwechsel und de» Übertritt aus der Schule in den Beruf als Sonderheft für Bildungsbiichcr geplant. Die Werbezeitschrist, die in fast hunderttausend Exemplaren verbreitet wird, erfüllt damit zugleich «ine Kultur-Aufgabe. Weiteste Kreis« des deutschen Volkes werden auf Werke attsmerksam gemacht, die geeignet sind, aus der Verflachung, die die Kriegs- und Nachkriegsjahrc ge bracht Hai, herauSzuftthreu. Verlag und Sortiment haben Gelegenheit, am geistigen Wiederaufbau deutschen Volkstums praktisch mitzuwirken. Erweiterung der Kunstschutz-Liste, — Das zum Schutz« des deut schen Kuustbesitzes ausgestellte Verzeichnis der national wertvollen Kunstwerke hat jetzt, wie wir schon im Bbl, Nr, 20 ankiindigten, eine wichtige Erweiterung erfahren, Tie neu aufgenommenen Werke ent halten zum überwiegenden Teil die wesentliche» Ding« aus dem Be sitz der ehemaligen deutschen Fürstenhäuser, soweit diese nicht schon in dem alten Verzeichnis sestgelegt waren und inzwischen durch die Auseinandersetzungsverfahren mit den Staaten gesichert erscheinen. Eine ganz« Reih« fürstlicher Sammlungen wird erst jetzt mit ihren Hauptwerken namhaft gemacht, so vor allem die Gemäldegalerie des frühere» Herzogs von Sachsen-Meiningen im dortigen Schloß, die Sammlungen des ehemaligen Herzogs Ernst August von Braunschwetg- Lttneburg auf Schloß Blankenburg im Harz, der Besitz des ehemaligen Fürsten zur Lippe in Schloß Detmold. Auch der Besitz des ehemaligen Grotzherzogs von Sachsen-Weimar, der zum Teil auf der Wartburg bewahrt wird, ist stärker herangezogen als bisher. Auch Werke moderner Kunst sind in die Schutzliste ausgenommen, so ein Böckliu aus der Heylschen Sammlung in Darmstadt und zum ersten Male auch Liebermann mit zihe^Btldern aus seiner frühen Zeit. Demgegenüber weisen gerade dtc Freund« deutscher Kunst im Ausland darauf hin, von welchem Werte es wäre, wenn das Beste, was heute unsere Künstler schaffen, wenigstens in einzelnen erlesenen Stücken draußen erschiene, wo die Geltung unserer Kunst noch immer so vieles zu wünschen übrig läßt. bietet 15 000 Stück eines bekannten dreibändigen kurrlo dooks und dazu «in Lross-rrovck-pUWls-äiclionarz zusammen für 3 Dollars aus, - während sonst überall der Preis dafür zusammen 5 Dollar beträgt. Es heißt tu der Beschwerde: »Dies ist dt« alt«, alte Geschichte von Büchern als Lockspeise, kein Verdienst an Buchverkäusen, aber ein guter Nutzen beim Verkauf anderer Gegenstände an di« 15 000 Beute säger. So etwas ist vor 25 Fahren im Schwünge gewesen, darf aber heute nicht wieder eingeslihrt werden.« — Die bekanntlich sehr zahl reiche jüdische amerikanische Bevölkerung hat ein »Wb«'» rvbv among Lmsrtoau cksres« herausgegeben. Darin ist sestgestcllt, daß 131 Glau bensgenossen im Jahre 1824 Beiträge zum amerikanischen Fortschritt geliefert haben. Unter Drama und Literatur wird eine ganze Reihe angesehener Verfasser angegeben, die ihre Abstammung nicht ver- leitgnen und dem Glauben ihrer Väter treu geblieben sind, Sch. Bedeutende Zunahme der Konkurse im Januar 1825. — Di« An zahl der Konturseröfsnungen, die in den letzten Monaten des vorigen Jahres «ine ausgesprochen sinkend« Tendenz gezeigt hat, ist mit Be ginn des neuen Jahres wieder angestiegen. Es wurden nach einer Zusammenstellung der Finanzzeitschrist »Di« Bank« im Januar 7K7 Konkurse eröffnet (gegen 588 im Dezember, 647 im November und 752 im Oktobers, Aus den Vereinigten Staaten, — Die amerikanisch! Verlegerzettung erwähnt die angekllndigten Memoiren des tschechoslowakischen Präsi denten Masaryk und teilt dabei mit, daß dieser ein Schwager des ver storbenen deutschen Buchhändlers Fredertck Leypoldt ist, des bekannten Gründers ihrer Zeitschrift (knblistrsrs' VVeoüizst. — Di« Newbery- Medaille, vor einigen Jahren für das beste Jugendbuch des Jahres von dem Herausgeber von Ludltsbors' Veoklz- Melcher gestiftet, hat eine solche Anerkennung gesunden, daß jetzt das Unterrichtsministerium allen Lehrern und höheren Schulen aufgegeben hat, das tu jedem Jahr« prämiierte Buch in ihre Schulbücherei einzustellen. — Die amerikanische Post hatte in der letzten Zeit «ine Ilntcrbilanz. Die Buchverleger behaupten nun, sie sei entstanden, weil di« Post di« Magazins, die ja in Millionen von Stücken versandt werden, zu billig behandelt, die Taxe für Bücher ist höher. Wenn di« Magazine den gleichen Tarif hätten wie die Bücher, würde sofort die postliche Unter bilanz verschwinden. Selbstverständlich find mit dieser Lösung die sehr mächtigen Erzeuger der Magazine sehr wenig einverstanden. — Dtc amerikanische Ausfuhr an Büchern und Flugschristen (Pamphlets) in den bisher erfaßten 8 Monaten des Jahres 1824 erreichte den Betrag von 7,3 Millionen Dollars gegen 6,2 Millionen tm gleichen Zeitraum des vorigen Jahres, Bücher und Klugschriften machen in der Regel die Hälfte aller Drucksachen aus, die versandt werden, 1923 wurden in englischer Sprache gedruckte Bücher, Flugschriften und Musikstücke im Werte von 2)4 Millionen eingeslihrt, sodaß die Ameri kaner über ihren dreifachen Export gegen -den Import große Genug tuung empfinden — Die Eross-IVorck-purrlo-Manie zieht immer wei tere Kreise. Der Buchhändler macht sein großes Geschäft damit, seit dem man diese Rätsel nicht nur in Zeitungen aufgibt, sondern mit ihnen auch Bücher füllt, Hierdurch ist wieder das Wörterbuchgeschäft -sehr gewachsen, besonders solcher Wörterbücher, die »Synonyme« -ent halten, in denen man nach den gesuchte» Wörtern oder Silben suchen kan». Eine Eisenbahngesellschaft hat jetzt die Rückseiten ihrer Speise karte» mit »Ooss rvorck purLlos« ausgestattet. Die letzte Nummer -des Jahres 1824 von LndUsk-oi-s' 1V«eIeIy bringt auch auf einer ganzen Seite so ein Rätsel-Viereck, Senkrecht und wa-gerecht -sind je 15 Worte zu raten, die -alle mit -dem Buchhandel oder der Literatur zu tun haben, und schräg hindurch ist noch zu raten »Ein Freund aller Buchhändler», Die erste Reihe ist, nebenbei, der Titel der Zeitschrist selbst. Das Rätsel HÄ zum Urheber einen Schüler der Bnchhandlungs- klasse der bekannten Buchhandelslehrerin: Bessie Graham. Dies« Llm-Is Hooks geben nun auch wieder zu Beschwerden über: »Un lauteren Wettbewerb« Anlaß, Das große -Warenhaus Wanama-ker Das künstlerische Festprogramm der Leipziger Frühjahrsmesse 4825, — Für die Leipziger Frühjahrsmesse vom 1. bis 7. März (Tech- nische Messe bis 11, März) ist wiederum ein reichhaltiges künstlerisches Programm ausgestellt worden, das den vielen Tausenden von Meß besuchern genußreiche Erholnngsstunden verbürgt. An der Spitze der Konzert« steht in altgewohnter Weise -das große Gewandhaus-Sonder konzert am 3, März, das Wilhelm Furtwängter dirigieren wird. Der Thomanerchor unter Leitung von Pros vr. Straube wird am 2, März in der L-Homaskirche ein Kirchenkonzert veranstalten. Am gleichen Tage wird der Riedel-Verein in der Peterskirche bedeutende Chor werke unter Leitung von Max Ludwig zur Ausführung bringen. Für den 1, März ist «in Konzert der Leipziger Singakademie in -der Thomas kirche unter Leitung von Prof. Wohlgemuth in Aussicht genommen, Bo» den Städtischen Theatern wird das Neue Theater wteder sechs Meß-Festspiele bieten. Zur Ausführung gelangen am 28. Februar »Die Zauberslöte«, am 1, März »Der fliegende Holländer«, am 2. März »Di« lustigen Weiber von Windsor«, am 8, März »Der Evangclimann«, am 4. März »Der Barbier von Bagdad« und hieraus »Die schöne GalathS«, am 5, März »Carmen«, Bei den Aufführungen im Alte» Theater und Schauspielhaus werden das Lustspiel und der Schwank vorherrschen, während das Nene Operettentheater als Meß-Gastspiel der vereinigte» Berliner Bühnen Komische Oper und Apvllotheater »Die große Revue von 1825« zur Ausführung bringen wird. Auch die großen Leipziger Vartetös, die Lichtspielhäuser und alle die zahl reichen Kabaretts und Vortragsstätten werden «in erstklassiges Meß- programm -aufweisen. Gcldocrkchr nach dem Ausland, — Nach Beseitigung des Kapital- sluchtgesetzcs werden Überweisungen Ins Ausland durch die Reichspost bis zu folgenden Höchstgrenzen ohne weiteres wteder ausgesllhrt: Als Postanweisung: Im Wertbrief: nach Danzig 4000 Danz, fl, unbegrenzt Frankreich — 5 000 M. England 40 Lstr, 40 000 M, Italien 1000 Lire 3 000 M. Holland 500 Fl, 24 000 M, Schweiz 4000 Ssr, unbegrenzt U. S. A, 100 Dollar — Postanweisungen nach Pole» sind nicht zugelassen, Wertbrtef- scndungen nur bis zu 4000 R,-M, Bnchungsnummcrn aus Drucksachen, — Zur Vermeidung von Zweifeln weist das »Amtsblatt des Reichspostmtmsteriums« daraus hin, daß die handschriftlich«, -durch Schreibmaschine oder Stempel be wirkte Angabe von Buchungsnummern oder Kassenzetcheu ans der linken Hälfte der Aufschrtstsefte von Nachnahmckarten, di« gegen die Gebühr für Drucksachen (Voll- und Tetldrucksachen) ver schickt werden sollen, gemäß K 2, II der Post-Ordnung erlaubt ist. Ebenso ist die i» derselben Weise -bewirkte Wiederholung der Buchungs nummer-nfw, auf dem Abschnitte der anhängenden Postanweisung »der Zahlkart« bei der Versendung der Nachnahmekarten als Volldruckfache nicht zu beanstanden.
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