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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1925
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- 1925-02-10
- Erscheinungsdatum
- 10.02.1925
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2264VSrse»rlatt f. b. Dtschn. »uch-anLrl. Skdakttonrller Teil. 34. 10. .Februar 1925. die Formel kleidet: »Großer Umsatz, kleiner Nutzen«. Dieser Grund satz wird in 'der vorhin angeführten Zuschrift auch den Papier-Kon ventionen nahegelegt. »Etz scheint«, so heißt es in der Zuschrift, »daß sich mancher Fabrikant, gestützt durch die Politik der Konventionen, einer unverzeihlichen Gleichgültigkeit him-gibt und nicht alle Mühe auf- wendet. um durch technische Verbesserungen mit kleineren Mitteln größeren Erfolg« zu -erzielen. Es muh heute wieder heißen: »Großer Umsatz, kleiner Nutzen«. Die »Papier-Zeitung« hat dieser Zuschrift eine Anmerkung beigefügt, in der behauptet wird, die Papierfabriken hätten ini Jahre 1924 mit V e r l u st gearbeitet, und ihr ä^cstreben, die augenblickliche günstige Marktlage auszunutzen, sei erklärlich. Es dürfte ein großes Kunststück sein, den B e w e i s dafür zu erbringen, daß »die« Papierfabriken im verflossenen Jahre mit Verlust ge arbeitet haben. Asti iß, man kann so lange rechnen, bis man sich trotz aller Anschaffungen, Reserven usw. selbst vorredet: Du hast mit Verlust gearbeitet! Bei den Papierfabriken mag es vielleicht in einigen wenigen Fällen vorgekominen sein, daß mit Verlust gearbeitet ivnrde. Das wird auf die vorstehend näher gekennzeichneten Betriebe zutrefsen, deren ungünstige Prosperität nun als Basis für Preis erhöhungen benutzt wird. Gegen ein solches wirtschaftlich und kauf- männi'sch durchaus unzulässiges System anzukämpfen, ist unbedingte Pflicht eines jeden Papierverbrauchers. Mit »Schritten«, »Erwägungen^ und »Protesten« darf es jetzt nicht mehr sein Bewenden haben. Das Mundspitzen muß aufhören, cs muß endlich einmal energisch gepfiffen werden. Die heutigen Preise für a l l c Papiersorten lassen sich in keiner Weise rechtfertigen: es handelt sich um egoistische Konjunkturüberspannungen, gegen die Verbraucher und Regierung gleicherweise Vorgehen müssen, aber nicht, ivie gesagt, mit papiernen Entschließungen, Eingaben usw. Tie Ver treter der maßgebenden Verbände der Papierverbraucher inüsseu'ge meinsam mit zähester Ausdauer alle Schritte unternehmen, die eine Abstellung dieser ungesunden Zustände herbeizuführen geeignet find. Reichs- und Landtag, die Ministerien usw. mttffeu durch pcrsön - liche Bearbeitung über den gegenwärtigen unhaltbaren Zustand aufgeklärt u'erden, auch die Flucht in die breiteste Öffentlichkeit darf unter keinen Umständen unterlassen werdeu; es muß ein für allemal aushören, daß z. B. der Ausländer das gleiche Papier weit billiger aus Deutschland bezieheu kamv als der deutsche Verbraucher selbst. Die gesamte Tages- und Fachpresse mutz diesen Kampf im eigensten Interesse ausnehmen, denn es handelt sich letzten Endes um die Be hauptung -ihrer Existenz und um die Fcrnhaltung einer neuen In flation. kln neues scliveälsckes kibllotiiekslisnäbucli. 8v6nä Osiris Libliotüol^Imuäbolc, övaisatt, boarbstuä ooü mell biäraß Lv Zvonska kaobmäu utß^vsu uv suruusl L. Lrinx. I. Laucl 1. Teil, §r. ZO, 432 8. Dp8klu uuä 8tooksto!m, 1924. «L 1VioÜ86!l8 k'Orlno;. ?rsi8 Tronon 18.—. Gleichzeitig mit der 3. Originalauslage des in nordischen Biblio- thekSkreiseu als Standardwert anerkannten dänischen »ill.ianäbox i> lUbliot-eüslorurclskLd« des Kopenhagener Bibliotheksinspektors Svend Dahl erscheint nun auch eine- schwedische Bearbeitung von- ihm. Die einzelnen Kapitel des umfangreichen Werkes werden in dieser Ausgabe nicht bloß übersejH' sondern auch weiter ergänzt und mit neuen Bei trägen hervorrageWer schwedischer Bibliotheksmänner den gegenwär tigen, zum Teil abweichenden schwedischen Verhältnissen angepaßt. Zunächst ist der 1. Teil des I. Bandes erschienen, der mit einem äußerst reichhaltigen und interessanten Illustrationsmaterial aus gestattet ist. Der 2. Teil desselben wird in Bälde fertig vorliegen und Aufsätze Wer Buchherstellung und Bucheinkauf bringen. Das ganze Werk ist auf zwei Bände zu je zwei Teilen berechnet, wird voraussichtlich nach Jahresfrist fertig vorliegen und etiva 50 Kronen kosten. Der kürzlich erschienene 1. Teil des I. Bandes enthält folgende Beiträge: Das lateinische Buch und die lateinische Schrift des Mittel alters, von A. Nelson, — Die nordische (westnordische und dänische) Schrift, von I. Bröndum-Nielfen, — Scl-wedische Schreibart vom Mit telalter bis in unsere Tage, von S. Jansson, — Geschichte der Buch druckerkunst, von V. Madsen, L. Nielsen u. H. Nohrftröm, — Über sicht -cs schwedischen Buchdrucks von 1483—1700, vom Ncichsdibliothe- kar I. Eollijn, — Geschichte der II lüstrat io nskunst, von A. Marcus u. A. Sjögren, — Geschichte des Bucheinbandes, von E. Hannover, O Walde u. H. O. Lauge, — Geschichte der Bibliophilie, von S. Dahl, Geschichte und Organisation des Buchhandels, von H. O. Lange. — Die Darstellung Eollijns über die Geschichte des schwedischen Buch drucks ist die einzige und vollständigste derzeit zugängliche Beschreibung dieses Gebietes, da die längst vergriffene Darstellung Klemmings und Nordins (»8vensk Loütr^oker-iüistoria«) schwer erhältlich und veraltet ist. Die 'beiden Darstellungen von Nelson und Jansson bcrnihren Ge biete, die in schwedischer Sprache überhaupt noch nicht beschrieben sind. Die Kapitel, die sich nicht mit speziell schwedischen Verhältnissen be fassen, geben eine Darstellung der allgemeinen, also auch ausländischen Entwicklung der behandelten Materien. Im zweiten Bande soll die Geschichte des Bibliothekswesens und die Verwaltung von Bibliotheken behandelt werden. Der Vorzug des Werkes liegt nicht allein in der mustergültigen und mit reichen Literaturangaben abschließenden Behandlung der ein zelnen .Kapitel aus der Feder anerkannter Spezialforscher, sondern auch darin, daß es ganz »vp to äst«« ist und zum Teil sonst in Zeit schriften und Sammelpublikationcn zerstreute, aber doch unvollständige Untersuchungen nunmehr zu einem Ganzen verarbeitet und in einem Werke gesammelt vereinigt sind. Es wird daher sowohl vou Bibliotheksleuten und Bücherliebhabern als auch von Buchhändlern und Antiquaren, für die es ebenfalls ein wertvolles Hilfsmittel bilde:, mit Freuden begrüßt werden. Die Geschichte des Buchhandels, vom früheren Oder- -bibliothekar Ur. H. O. Lange, umfaßt bloß 14 Seiten und bringt doch eine vorzügliche Übersicht der verschiedenen Entwicklnugsperioden vom Altertum bis in die Gegenwart. Sie ist mit fünf Textabbildungen versehen, die uns P. M. Warnas Buchladen in Amsterdam (1800) und die alte Leipziger Buchhändler-Börse und ferner die Bilder von Johann Friedrich Cotta, Ambroise Firmin-Didot und John Murray veranfchaulichen. Dem geschichtlichen Überblick schließt sich eine Be schreibung der m od e r n e n b u ch h ä n d l e r i s ch e n Organisa tion in Europa von demselben Verfasser an, die eigentlich mehr eine Besprechung der gegenwärtigen buchhändlerischen Verhältnisse und Zustände in den europäischen Kulturländern, als eine geschichtliche un- statistische Darstellung der buchhändlerischen Organisationen bildet. Der deutsche Buchhandel wird vom Verfasser übrigens immer wieder als der mustergültige hervorgehoben. Jedenfalls aber zeigt die an mehreren Stellen hcrvortretende Auf fassung des Autors, der ja als 'früherer Oberdibliothekar mit berufen ist, über die Tätigkeit des Buchhandels kritisch zu urteilen, ein tiefes Verständnis und wohlwollende Sympathie dem Buchhandel gegenüber. Deshalb mag diese Besprechung auch mit seinen eigenen Worten ab geschlossen werden, welche das Kapitel über die Geschichte des Buch handels einleiten, nämlich: »Die Bedeutung des Bnchhanbels für die literarische Produktion, für die Verbreitung der Literatur und Aufklärung ist allen offenbar. Als Vermittler Mischen Autor und Leiser, als Organisator der Bücher produktion, als Pionier für die Verbreitung des Buches tu immer weiteren Kreisen hat er seinen bedeutsamen Platz in der Entwicklung des Kulturlebens. Er ist gewiß ein Handel, aber feine Ware ist von eigener Beschaffenheit, von idealem Charakter und fordert besondere Voraussetzungen von feinen Anslldern. Alle Freunde der Buchkultur und vor allem die Bibliothekare haben Interesse daran, einen Ein blick in die Geschichte und Organisation des Buchhandels zu gewinnen; man braucht eine Orientierung, die sowohl Zeit als Geld ersparen kann. Zusammen mit der Geschichte der Buchdruckerkunst ist die Ge schichte des Buchhandels eine Hilfswisfenschaft der Literaturgefchichte, und im Verein mit der Geschichte des Buchbindereiwefens bildet fie ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Buchkultnr.« Felix Vürkonyi. Für die buchhändlerische Fachblbliothek. Alle sür diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Redaktion de» Börsenblattes, Leipzig, Buchhändlerhaus, Gerichtsweg LS, zu richten. Vorhergehend« Liste 1925, Rr. 28. Bücher, Broschüren usw. Ltptiabete und 8ck r ik t-ei cti s n lies borgen- und de« Abendlandes. Xuin allgemeinen dedraucb mit beson derer Lsrücksiedtigung lies Suckgsverdes. Unter Uibvirilung von Kaebgelekrien rusammenxesMt in der ksiobsdrucilersi. Se>- lin: Verlag (lee Reicksdrueieerei 1924. 86 8. I.ex.-e Ille g.—, brvd. W-. S.—. Ln/.sigsr kiir <isn Sueb-, Kunst- unä klusikaNen- bandel. Kr. 5 v. SV. dänner 1925. Vien. ^aasiger Nlr den 8cklvsirer. kuekbandei. 87. .lakrg. Kr. 2 V. 25. danuar 1925. Abrieb. Arbeiterjugend-Verlag, Lerlin: Verrelrtmis des 8cdrill- lums und Klldrveriies. .lau 1925. 16 8.
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