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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1877
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1877-03-07
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1877
- Sprache
- Deutsch
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- Zeitungen
- Saxonica
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886 Nichtamtlicher Theil. 54, 7. März. theilt, hatte dieselbe nur einen Absatz von 108 Exemplaren außer 45 Exemplaren, welche die Mitarbeiter erhielten, erreicht. (Bei läufig bemerkt, hat diese Zeitschrift mit derselben Redaction seit dem vorigen Jahre ihr Erscheinen wieder ausgenommen, hoffentlich mit günstigerem Erfolge.) Von Seiten des Buchhandels wird der zeit gemäße Gedanke des Hrn. Mohr, jetzt im Anschlüsse an das Trömel'- sche Wcrk eine Bibliographie der gesammten deutschen Dialektliteratur seit 1854 zusammenzustellen, gewiß mit Freuden begrüßt werden. — Die vorliegende Bibliographie der elsässischcn Dialektliteratur liefert jedenfalls den Beweis, daß jener Plan in Hrn. Mohr einen geeigneten und besähigtcn Verwirkliche! finden wird, denn sie ist ein Muster in Bezug aus Vollständigkeit und Genauigkeit und ihrer zahl reichen kurzen orientirenden Anmerkungen halber ebensosehr für den Buchhändler von Nutzen, wie sür den Literaturfreund von Interesse. v. Zum direkten Postpackct-Vcrkehr. Bei beginnender Remittendenzeit dürfte es im Interesse des gesammten Buchhandels geschehen, wiederholt auf die Bortheile des direkten Postpacket-Berkehrs behufs Versendung der Remittenden hinzuwcisen. Da aber Zahlen am besten sprechen, so bringe ich Folgendes zur gef. Kenntnißnahme: Eine etwas über 30 Meilen von Leipzig entfernte Handlung remittirte mir kürzlich Bücher im Gewichte von 20 Kilogr., wofür dieselbe an Fracht bis Leipzig (Frachtgut) über . . . 2 M. — Ps. zu zahlen hatte. Meine Commissionsspescn incl. Emballage re. be trugen hiersür ca. 2 „ — „ An Fracht mußte ich von Leipzig bis zum Be stimmungsorte, der ca. 80 Meilen von Leipzig entfernt liegt, 3 „ 50 „ erlegen. DieRemittendenkostetensomitinSuinma 7 M. 50 Pf. Direct per Post in 4 Palleten ä 5 Kilogr. wären dafür an Postporto 2 „ — „ zu zahlen gewesen, und es sind mithin . . . 5 M. 50 Ps. durch unrichtige Spedition geradezu weggeworfen. Bei Halbirung des Postportos wären sür Absender und Empfänger nur je 1 Mark Unkosten entstanden, während nach obigem Beispiel beide Theile zu Mehrausgaben veranlaßt wurden. Es wird sich also in allen Fällen, wo Rcmittendenpackete an einen Verleger ca. 5 Kilogr. wiegen, empfehlen, dieselben direct per Post zu senden; kleine überschießende Theile können event. ja auf aparter Factur über Leipzig expedirt werden, wo sich immerhin eine Menge kleiner Pallete ansammelt. Das vorstehende Beispiel, welches den Unterschied der Spesen bei direktem Verkehr und via Leipzig klar veranschaulicht, wird auf besonderen Wunsch der Handlung, von der oben erwähnte Remittenden ausgingen, hiermit zur ges. Beachtung publicirt. 0. L. Misccllen. Aus dem „Liter. Auskunfts-Bureau" in Leipzig. — Der mit V. U. Unterzeichnete Einsender eines Artikels in Nr. 4S d. Bl. sagt unter anderm auch, daß, wenn„Verlangz eitel oh ne Kopf" nach Leipzig gesandt werden und cs sich um größere Werke handle, die Verleger Wohl nachgewiesen werden, aber der betreffende Nach weis je nach Distanz erst nach 8 bis 14 Tagen ankomme. Diese Be hauptung beruht wohl auf vollständiger Unkenntniß meines seit I lhJahrcn bcstchenden Literarischen Auskunfts-Bureaus, von welchem alle einlaufenden Anfragen und Suchzettel noch am gleichen Tage erledigt werden. Auf Verlangen der Sortimenter wird auch Antwort per Korrespondenzkarte gegeben, oder das betreffende Werk direct beim Verleger bestellt. Es kann deshalb jedes erschienene Buch per Post binnen 4 bis längstens 8 Tagen nach den entferntesten Gegenden Deutschlands besorgt werden. Diese rasche Erledigung aller mirzu- kommcnden Bestellzettel ist den Herren Commissionärcn am hiesigen Platze wohl bekannt, und deren Vertrauen in meine Leistungen wohl auch mit Ursache, daß im Jahre 1876 bei mir ca. 25,000 Zettel zur Erledigung kamen. Zu dieser Arbeit war mir die seit einem Jahre praktisch ausgeführte Katalogisirung sowohl der Novitäten von 1876, als auch einiger 1000 ältererTitel »achMatcricn undSchlagwörtern, wie es Hr. IV. L. von dem Hinrichs'schen Kataloge wünscht, sehr be hilflich, ja so zu sagen zur Nothwendigkeit geworden. — Diese kurze ErläuterungmeinerThätigkeitgaubtcichgegenüberdcroben erwähnten Aeußerung des Hrn. IV.U. nicht unterlassen zu dürfen. Leipzig, l. März 1877. O. Gracklauer, Literar. Auslunsts-Bureau. Die v. Dccker'sche Geheime Oberhofbuchdrnckerei in Berlin soll vom 1. Juli an in die Verwaltung des Reiches über gehen. Nach dortigen Blättern hat das Reich nach dem kürzlich er folgten Ableben des Hrn. R.v. Decker die schon früher erössneten Ver handlungen wegen des Ankaufs des Grundstücks und des Geschäfts so rasch in Fluß gebracht, daß sie nunmehr zu einem gedeihlichen Ende gebracht werden konnten. Falls der Reichstag zustimmt, wird die Druckerei unter der Bezeichnung „Kaiserliche Geheime Reichs- Druckerei" in allerdings etwas beschränktem Umfang weiter geführt werden, denn sie soll sich lediglich auf die Ausführung solcher Arbeiten beschränken, welche ihr von Reichs wegen zusallen. Aus England. Unter Vorsitz des Dekans von Westminster und unter Betheiligung der Gesandten Belgiens und der Ver einigten Staaten, Baron Solvyns und Pierrepoint, des Lord Hatherleh und anderer Notabilitäten fand dieser Tage in London eine Versammlung zur Vorbereitung einer Feier des vierhundert jährigen Jubiläums der Buchdruckerkunst statt. Vor 400 Jahren stellte William Caxton (der, 1412 in Kent geboren, in Cöln den Buchdruck erlernt hatte) in Westminster seine erste Druckcrpresse auf und druckte mit derselben das Buch: „llkovietos anck Sa^ingos ok tbo kllilooopbors". Es wurde beschlossen, das Jubiläum durch Veranstaltung einer Ausstellung zu feiern, und zur Einleitung wei terer Schritte wurde ein Ausschuß erwählt. Ans dem Reichs-Postwesen. — Nach französischem Ge setze dürfen den Päckereien Briefe oder sonstige Mitthei lungen, welche die Eigenschaft von Korrespondenzen haben, nicht beigepackt sein. So oft daher die französischen Zollbeamten bei der Revision der Pallete an den französischen Grenzstationen re. einen Brief oder eine sonstige schriftliche Mittheilung vorfinden, wird wegen Uebertretung des französischen Postgesctzes gegen den Ab sender des Packeis eine Contravcutionsstrafe von mindestens 8 FrcS. festgesetzt. Den Absendern von Päckereien muß daher in ihrem eige nen Interesse dringend anempfohlen werden, das Einlegen von Briefen oder sonstigen Schriftstücken in die nach Frankreich be stimmten Päckercisendungen zu vermeiden, briefliche Mittheilunge» vielmehr, auch wenn sie sich lediglich auf den Inhalt des Packeis be ziehen, stets mittelst besonderer Briefsendungen bei den Post anstalten einzuliefern. Pcrsonalnachrichtcn. Herr Will). Ritter von Braumüller sen. in Wien erhielt vom Bicekönig von Aegypten den Commandeur-Stern des Osmanieh- Ordens in Anerkennung seiner Verdienste um die Wissenschaften.
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